Dass Apple eine hohe Gewinnmarge beim Verkauf von iPhones einstreicht, ist hinlänglich bekannt – auch das iPhone 11 Pro Max bildet da keine Ausnahme. Selbst in der teuersten Version soll das Flaggschiff Apple nicht einmal 500 US-Dollar in der Herstellung kosten.
Das zumindest schreibt iMore unter Berufung auf einen Teardown des Analyseunternehmens TechInsights. Das iPhone 11 Pro Max mit 512 GB internem Speicher wurde auseinandergenommen und in dessen Einzelteile zerlegt. Auf Basis der verbauten Komponenten hat TechInsights einmal kalkuliert, wie teuer das iPhone 11 Pro Max eigentlich in der Produktion ist. So verkauft Apple sein Topmodell in den USA für einen Preis von 1.449 Dollar, während die einzelnen Bauteile insgesamt nur 490,50 Dollar kosten.
iPhone 11 Pro Max: Kamera ist teuerste Komponente
Während bei früheren iPhone-Generationen oftmals das Display die teuerste Komponente war, ist es beim neuen Modell die Triple-Kamera samt Bildverarbeitungs-Hardware, die mit 73,50 Dollar zu Buche schlägt. Der OLED-Bildschirm hingegen kostet 66,50 Dollar, dicht gefolgt vom neuen A13-Bionic-Chipsatz, für den die Experten mit Kosten von 66,50 Dollar kalkulieren. Unter Berücksichtigung der restlichen Komponenten und der Kosten für den Zusammenbau ergibt sich ein Gesamtbetrag von 490,50 Dollar. Anders ausgedrückt: eine Marge von satten 66 Prozent. Zum Vergleich: Das Galaxy S10+ mit 128 GB Speicherkapazität bringt es auf 58 Prozent.
Klar ist aber auch, dass die kalkulierten Produktionskosten nur die halbe Wahrheit sind – schließlich sind Kosten für Entwicklung, Marketing oder Gratis-Dienste wie iCloud nicht eingerechnet. Ohnehin lässt sich nur schwer bestimmen, wie akkurat die Schätzung von TechInsights überhaupt ist. Zumindest Apple-Chef Tim Cook betonte in der Vergangenheit, dass er noch keine Kostenschätzung gesehen habe, die auch nur annähernd korrekt gewesen sei.