Vermutet wurde es bereits in den vergangenen Tagen, nun wird es durch einen Teardown von iFixit bestätigt: Wenn beim iPhone 13 (Pro) der Screen durch ein Drittanbieter-Display ersetzt wird, beispielsweise nach einem Schaden, funktioniert Face ID nicht mehr.
Wie jedes neue Flaggschiff durchlief auch das neue iPhone 13 Pro bei den Reparaturexperten von iFixit jetzt einen sogenannten Teardown, bei dem das Gerät komplett auseinandergenommen wird. Damit wollen die Bastler herausfinden, ob man ein Smartphone im Notfall selbst reparieren kann und ob der Hersteller bislang unbekannte Hardware verbaut hat.
Apple erschwert selbstständigen Akkutausch
Im Teardown stellte iFixit unter anderem fest, dass der Akku im iPhone 13 Pro tatsächlich mehr Kapazität bietet als beim iPhone 12 Pro, nämlich 11,97 Wattstunden statt 10,78 Wattstunden. Der Akku des iPhone 13 Pro lässt sich laut iFixit auch problemlos mit dem entsprechenden Know-how wechseln – auch wenn iOS nach einem Akkutausch vor einem "möglicherweise nicht zertifizierten Akku" warnt. Das Problem: Diese Warnung taucht selbst dann auf, wenn eine echte Apple-Batterie eingebaut wird.
Drittanbieter-Display deaktiviert Face ID
Noch schlimmer sieht es jedoch bei Face ID aus. Wie iFixit schreibt, hilft selbst ein Einbau der Face-ID-Sensoren in ein Drittanbieter-Display nichts – die Gesichtserkennung funktioniert in diesem Fall nicht, da das iPhone-Display offenbar seriell mit dem Smartphone verbunden ist und als Bestandteil des internen Sicherheitssystems gilt. Nicht von Apple-autorisierte Werkstätten fehlt demnach der Zugang zu einem Arbeitsschritt, mit dem das neue Display dem iPhone “zugeordnet” wird.
Das iPhone 13 Pro bekommt von iFixit dementsprechend einen Reparatur-Wert von 5 von 10 Punkten – einen Punkt weniger als noch das iPhone 12 Pro.