Offenbar kommt es derzeit vermehrt zu Problemen, wenn das Display eines iPhone X oder iPhone 8 durch einen nicht autorisierten Reparaturdienst ausgetauscht wurde. In diesem Fall soll der Umgebungslichtsensor seinen Dienst verweigern, wodurch die Autohelligkeit nicht mehr funktioniert. Noch ist unklar, ob es sich dabei um einen Bug handelt – oder um pure Absicht.
Das schreiben Engadget und Motherboard. Betroffen sein sollen die aktuellsten Apple-Smartphones, also das iPhone X, das iPhone 8 und das iPhone 8 Plus. Nach einem Displaytausch durch einen externen Reparaturdienstleister soll der Umgebungslichtsensor des iPhones nicht mehr korrekt funktionieren. Ärgerlich: Dadurch kann das iPhone nicht mehr die Autohelligkeit in Eigenregie regeln. Nutzer müssen dann stets selbst die ideale Helligkeit einstellen, was je nach Lichtsituation ziemlich nervenaufreibend sein kann. Der Fehler soll dabei in mehreren Regionen und in unterschiedlichen iOS-Versionen beobachtet worden sein, nicht nur in iOS 11.3, sondern auch in iOS 11.2 und iOS 11.1.
Will Apple den iPhone-Reparaturprozess künftig allein steuern?
Dabei soll es selbst dann zu dem Fehler kommen, wenn Original-Ersatzteile von Apple zum Einsatz kommen, die Reparatur aber nicht von Apple selbst oder einem autorisierten Apple Service Provider durchgeführt wurde. Vorerst bleibt die Frage offen, ob es sich dabei nur um einen Bug handelt oder Apple den Umgebungslichtsensor absichtlich deaktiviert, um unabhängigen Reparaturdiensten das Leben schwer zu machen. Die Kalifornier könnten die Deaktivierung des Sensors aber als eine Art "Test-Case" nutzen, um den Reparaturprozess noch besser steuern zu können – und womöglich alle Reparaturen durch externe Dienstleister gänzlich zu unterbinden.
Erinnerungen werden wach an den Fehler 53, der vor mehr als zwei Jahren zahlreiche iPhones außer Gefecht setzte, da der Touch-ID-Sensor nach einer nicht autorisierten Reparatur einfach außer Betrieb gesetzt wurde. Apple begründete das Vorgehen seinerzeit als Sicherheitsmaßnahme.