Sowohl das iPhone XR als auch das iPhone XS sind bis zu einem gewissen Grad gegen Wasser resistent. Doch in einem Praxis-Test mussten die Apple-Smartphones in bis zu 8 Meter Wassertiefe tauchen – ein iPhone schaffte es nicht bis zum Schluss.
Während das iPhone XR gemäß IP67 bis zu 30 Minuten in 1 Meter Wassertiefe überstehen soll, sind es beim iPhone XS gemäß IP68 sogar 2 Meter Wassertiefe. Die Seite CNET wollte jetzt in einem Test herausfinden, wie gut die beiden iPhones in der Praxis tatsächlich gegen Wasser geschützt sind – auch über das eigentlich zulässige Maß hinaus. Dafür wurden die beiden Handys an einer Unterwasserdrohne befestigt, während eine Kamera die beiden Smartphones einfing, auf denen jeweils eine Stoppuhr die aktuelle Zeit unter Wasser anzeigte.
9 Minuten in 5 Metern Wassertiefe: Keine Beschädigungen
Als beide iPhones nach 5 Minuten in 2 Metern Tiefe wieder aus dem Wasser herausgezogen wurden, zeigten beide Geräte keinerlei Anzeichen für eine Beschädigung. Der Touchscreen beider Modelle funktionierte weiterhin tadellos. Der gleiche Test wurde anschließend 5 Minuten lang in 3 Metern Wassertiefe durchgeführt, den beide Handys problemlos überstanden – nur die Lautsprecher des iPhone XS klangen im Vergleich zum iPhone XR etwas gedämpfter und weniger klar. Selbst eine Wassertiefe von 5 Metern bei 19 Minuten konnte beiden Smartphones nichts anhaben.
8 Meter Wassertiefe: Ein iPhone macht nach knapp 7 Minuten schlapp
Nachdem sich beide Smartphones bis hierhin sehr wacker geschlagen haben, sollte der Härtetest in 8 Metern Wassertiefe die Spreu vom Weizen trennen. In den ersten drei Minuten passierte zunächst gar nichts, ehe auf dem Display des iPhone XR der Hinweis einer fehlenden SIM-Karte angezeigt wurde – vermutlich das erste Anzeigen für den drohenden Knock-out. Nach fast 7 Minuten verabschiedete sich das iPhone XR mit einem schwarzen Bildschirm, während das iPhone XS die vollen 30 Minuten im Wasser belassen wurde.
Als das iPhone XR wieder an Land geholt wurde, ließ es sich weder einschalten noch reagierte es auf irgendwelche Eingaben. Nach Entfernen des SIM-Schachts kam einem bereits ordentlich Wasser entgegen. Beim iPhone XS zeigten sich hingegen keinerlei Mängel, die Bedienung funktionierte wie gewohnt, nicht einmal der im Inneren verbaute Flüssigkeitssensor verfärbte sich. Kurzum: Beide Smartphones haben sich im Wasser deutlich besser geschlagen, als es die IP-Zertifizierung erahnen lässt. Darauf verlassen sollte man sich im Ernstfall jedoch nicht.