iPhone XS, iPhone XS Max & iPhone XR: Welches iPhone kaufen?

Stehst Du auch vor der Frage: Welches iPhone sollte ich kaufen?
Stehst Du auch vor der Frage: Welches iPhone sollte ich kaufen? Bild: © TURN ON 2018

Apples aktuelles Smartphone-Portfolio besteht aus dem iPhone XS, dem iPhone XS Max und nicht zuletzt dem iPhone XR. Doch wo liegen die Unterschiede und wo die Gemeinsamkeiten? Du stehst vor der Frage: welches iPhone kaufen? Dann haben wir passende Empfehlungen für Dich.

1. Gemeinsamkeiten: Prozessor, Design, Face ID und Co.

Auch wenn die Preise etwas anderes suggerieren: Das iPhone XS, das iPhone XS Max und das iPhone XR haben mehr gemeinsam, als sie trennt. Das fängt beim Edge-to-Edge-Bildschirm an und setzt sich über den Prozessor bis hin zu Face ID fort. Zunächst einmal gilt: Der Prozessor, das Herzstück jedes iPhones, ist in allen drei Modellen gleich: Der leistungsstarke A12 Bionic kommt zum Einsatz. An Bord ist somit zugleich die Neural Engine, die für aufwendige KI-Berechnungen zuständig ist.

Die Frontkamera, zuständig unter anderem für die 3D-Gesichtserkennung Face ID, ist ebenso in allen 2018er-Modellen enthalten. Somit können die drei Modelle nicht nur bei Gesichtserkennung entsperrt werden, auch Spielereien wie Animojis und Memojis kannst Du so nutzen. In allen drei Geräten ist der gleiche 7-Megapixel-Sensor mit Blende f/2.2 verbaut.

Wenngleich unklar ist, ob Apples Ladematte AirPower je das Licht der Welt erblicken wird: Alle neuen iPhones sind fit für Wireless Charging. Der Dual-SIM-Support, realisiert mit einer eSIM, ist ebenso Bestandteil der neuen iPhones 2018. Ein weiteres Merkmal sind die Stereo-Lautsprecher in allen Geräten und die Möglichkeit, Stereo-Audio aufnehmen zu können.

Zu den Geräten bei SATURN

2. Bildschirm: LCD oder lieber OLED?

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OLED-Bildschirme sind deutlich kontrastreicher als LCD-Displays. Bild: © TURN ON 2018

Die größten Unterschiede gibt es sich beim Bildschirm, nicht nur bezogen auf die reine Größe, sondern auch die Technologie. So hast Du zunächst die Wahl zwischen LCD beim iPhone XR und OLED, das im iPhone XS und iPhone XS Max zum Einsatz kommt. Dabei gelten OLED-Panels gemeinhin kontrastreicher, die ihre Stärke vor allem bei dunklen Bildern ausspielen und ein tiefes Schwarz aufs Display zaubern, wie es LCD-Screens nicht ansatzweise können. Schaust Du viele Filme oder Serien auf Deinem iPhone, sollte ein iPhone XS mit OLED-Panel Deine Wahl sein. Ein besseres Erlebnis wirst Du auf einem Smartphone-Display derzeit nicht bekommen. Für die alltäglichen Aufgaben reicht aber auch der LCD-Bildschirm völlig.

Deutliche Unterschiede gibt es auch bei der Auflösung: Während das iPhone XS und das iPhone XS Max mit 2436 x 1125 Pixeln beziehungsweise 2688 x 1242 Bildpunkten eine Pixeldichte von 458 ppi erreichen, kommt das iPhone XR mit 1792 x 828 Pixeln nur auf 326 ppi. Inhalte sind so mitunter nicht ganz so knackig scharf wie auf einem der XS-Modelle.

Entscheidend dürfte auch die Größe sein: Mit den Bildschirmdiagonalen 5,8 Zoll (iPhone XS), 6,1 Zoll (iPhone XR) und 6,5 Zoll (iPhone XS Max) stehen Dir drei unterschiedliche Größen zur Wahl. Während zumindest das iPhone XS noch als einigermaßen handlich durchgehen dürfte, dürfte die Bedienung mit nur einer Hand beim iPhone XR und erst recht beim iPhone XS Max deutlich schwieriger werden.

Dennoch sagen die reinen Bildschirmdiagonalen aufgrund des Edge-to-Edge-Screens nicht mehr allzu viel aus – schließlich hat das iPhone XS Max trotz 6,5 Zoll einen Formfaktor, der sogar minimal unter dem eines iPhone 8 Plus liegt. Ja, das iPhone XS Max ist das Apple-Smartphone mit dem größten Bildschirm, es ist aber nicht unbedingt das allergrößte Handy der Kalifornier.

Wenngleich es auf der Keynote leicht untergegangen ist: Das iPhone XR besitzt kein 3D-Touch-Display, im Gegensatz zu iPhone XS und iPhone XS Max. Eingaben mit unterschiedlich starkem Druck lösen somit keine unterschiedlichen Aktionen aus, stattdessen werden alle Touch-Eingaben gleich behandelt. Gerüchten zufolge könnte sich Apple im kommenden Jahr gänzlich von 3D Touch verabschieden. Ist diese Funktion also ein Must-Have-Feature für Dich, musst Du eines der beiden OLED-Flaggschiffe wählen.

3. Kamera: Dual-Kamera nur bei den XS-Modellen

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Wer eine Dual-Kamera bevorzugt, muss zum iPhone XS oder iPhone XS Max greifen. Bild: © Apple 2018

Mögen die Frontkameras in allen Modellen identisch sein, die Hauptkameras auf den Rückseiten sind es nicht. So verfügen nur das iPhone XS und das iPhone XS Max über eine Dual-Kamera, während Apple für das iPhone XR eine herkömmliche Single-Kamera vorgesehen hat. Freilich sollen damit auch Features wie Smart HDR möglich sein, auch Bokeh-Aufnahmen werden mithilfe der Software ermöglicht. Auch sonst ist die 12-Megapixel-Kamera bei allen Handys gleich.

Wenn Dir aber ein optischer Zweifach-Zoom bei Fotos und Videos wichtig ist, kommt für Dich nur eine Dual-Kamera infrage. Beim iPhone XR musst Du Dich mit digitalen Zoomstufen begnügen. Kannst Du auf optischen Zoom verzichten, wirst Du auch mit dem iPhone XR hervorragende Aufnahmen machen können.

4. Wasserdichtheit: Beim iPhone XR nur eingeschränkt

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Das iPhone XR besitzt nur die IP67-Klassifizierung. Bild: © TURN ON 2018

Für Dich ist es wichtig, dass das iPhone auch gegen Wasser geschützt ist? Dann kommen für Dich das iPhone XS und das iPhone XS Max infrage. Beide Modelle sind gemäß IP68-Zertifizierung gegen Staub und Wasser geschützt. Theoretisch soll das iPhone XS so 2 Meter Wassertiefe über einen Zeitraum von bis zu 30 Minuten trotzen können, während das iPhone XR nur IP67 klassifiziert ist und nur 1 Meter Tiefe unterstützt. Ein Unterschied, der im Härtefall durchaus entscheidend sein kann. Aufpassen musst Du so oder so, da Wasserschäden nicht durch die Garantie abgedeckt sind.

5. Speicher: Riesen-Speicher gibt's nur beim XS

Unterschiede gibt es auch beim Speicher: Wenn Du sagst, 64 GB reichen völlig, spielt die Wahl des Smartphones keine Rolle – schließlich ist 64 GB bei allen drei Smartphones die Einsteiger-Kapazität. Während es das iPhone XR außerdem mit 128 GB und 256 GB internem Speicher zu kaufen gibt, wird das iPhone XS mit 256 GB und sogar 512 GB Speicher angeboten. Da der Speicher nicht per microSD-Karte erweitert werden kann, solltest Du Dir vor dem Kauf genau überlegen, wie viel Speicher Du benötigst. Hast Du unzählige Apps, Videos und Filme auf Deinem Gerät, könnte die 512-GB-Variante für Dich interessant sein. In diesem Fall wäre das iPhone XR raus.

6. Farben: iPhone XR bietet mehr Auswahl

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Wer knallige Farben bevorzugt, sollte zum iPhone XR greifen. Bild: © Apple 2018

Während das iPhone XS mit Edelstahlrahmen aufwartet, kommt beim iPhone XR günstigeres Aluminium zum Einsatz. Abgesehen davon setzen aber alle drei Geräte auf das identische Design. Unterschiede gibt es hingegen bei den Farben: So kannst Du das iPhone XS in den Farben Gold, Space Grau und Silber kaufen, während Du beim iPhone XR aus einer deutlich größeren Farbvielfalt wählen kannst. Hier stehen Dir Blau, Weiß, Schwarz, Gelb, Koralle und Product Red zur Verfügung.

7. Welches iPhone kaufen?

Wer auf ein günstiges Einsteiger-Smartphone von Apple hoffte, dürfte spätestens am Tag der Vorstellung große Augen gemacht haben: Das iPhone XR startet bei 849 Euro. Damit ist es zwar günstiger als das iPhone XS und das iPhone XS Max, aber immer noch 50 Euro teurer als das iPhone 8 bei dessen Release. Dafür ist der Abstand zu den beiden Flaggschiffen aber gewährleistet, die erst bei 1149 Euro beziehungsweise 1249 Euro starten. Ob 300 Euro Aufpreis für ein besseres Display, bessere Wasserdichtheit, eine leicht bessere Kamera und ein wertigeres Design angemessen sind, musst Du letztendlich für Dich entscheiden.

In puncto Preis-Leistung dürfte das iPhone XR daher die Nase vorne haben. Kann Dir ein Screen jedoch nie groß genug sein, wirst Du mit dem iPhone XS Max glücklich. Möchtest Du den perfekten Mix aus Handlichkeit und neuester Flaggschiff-Technik, wirst Du mit dem iPhone XS bestens bedient sein. Muss ein Handy für Dich knallige Farben haben, solltest Du Dir das iPhone XR genauer anschauen. Egal, wie man es wendet: Der Preis bleibt wohl, neben dem Displays, der größte Unterschied. Solltest Du wegen der Wahl des für Dich passenden Bildschirms noch zweifeln, hilft ein Besuch in einem Geschäft, in dem Du Dir alle drei Modelle aus nächster Nähe anschauen kannst.

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