Die Rolle des Jokers ist für Darsteller Joaquin Phoenix offenbar alles andere als ein Witz: In einem Interview spricht der Schauspieler über seinen Willen, seine ganz eigene Interpretation des DC-Schurken auf die Leinwand zu bringen. Dabei enthüllt Phoenix unter anderem den düsteren, realen Ursprung seiner Version der charakteristischen Joker-Lache.
Bei seiner Vorbereitung auf den "Joker"-Film studierte Joaquin Phoenix nach eigenen Angaben die Betroffenen einer bestimmten Krankheit. "Ich habe [mit der Recherche für das Lachen] angefangen", erklärt der Hollywoodstar im Gespräch mit dem italienischen Magazin Il venerdi (via CBR). "Ich habe mir Videos von Menschen angesehen, die an pathologischem Lachen leiden."
Bei dieser Erkrankung lachen die Betroffenen immer wieder ohne erkennbaren Grund, vollkommen unkontrolliert und unabhängig von der eigenen Stimmung.
"Joker" als "finstere Charakter-Studie"
Diese Inspiration verdeutlicht einmal mehr, dass "Joker" mit Joaquin Phoenix anders als übliche Comicverfilmungen auf möglichst viel Realitätsnähe setzt. Der Origin-Film spielt im Jahr 1981 und präsentiert den ikonischen Batman-Erzfeind als gescheiterten Stand-up-Comedian, als gebrochenen Mann, der zum Kriminellen wird. In der offiziellen Synopsis wird der Film von Regisseur Todd Phillips als "finstere Charakter-Studie" und "Geschichte über ein abschreckendes Beispiel" beschrieben.
Phillips selbst teilte das Cover der Il-venerdi-Ausgabe auf seinem Instagram-Account.
Ein neuer Clownprinz des Verbrechens
Joaquin Phoenix ist der jüngste in der langen Riege der Joker-Darsteller. Vor ihm schlüpften bereits Cesar Romero, Jack Nicholson, Heath Ledger, Jared Leto und Cameron Monaghan in die Rolle des legendären Harlekins des Hasses. "Star Wars"-Star Mark Hamill lieh dem Schurken zudem mehrfach seine markante Stimme.