Der tödlichste Auftragskiller aller Zeiten ist zurück auf der Leinwand! Mit "John Wick: Kapitel 3 – Parabellum" geht das Franchise in die nächste Runde – und die Einsätze könnten für den Baba Yaga im Sequel kaum höher sein. Genau wie die Erwartungen der Fans an den neuesten Eintrag in die Filmreihe. Ob Regisseur Chad Stahelski und Co. dem gerecht werden, liest Du in unserer Filmkritik.
- Bereite Dich auf den Krieg vor: Die Handlung von "John Wick: Kapitel 3"
- "Gun Fu" und Action in atemberaubendem Tempo
- Jeder Schlag tut weh – auch dem Publikum
- Noch mehr Unterwelt, noch mehr John Wick
- Diese Darsteller sind in "John Wick: Kapitel 3 – Parabellum" am Start
- Fazit
Bereite Dich auf den Krieg vor: Die Handlung von "John Wick: Kapitel 3"
"Keine Geschäfte im Continental" – so lautet die oberste Regel der hohen Kammer. Und die hat John Wick (Keanu Reeves) am Ende von "Kapitel 2" gebrochen. Die Folge: Er wird zum Excommunicado und ist ab sofort vogelfrei. Ein auf ihn ausgesetztes Kopfgeld von 14 Millionen US-Dollar dient als zusätzlicher Anreiz für gefühlt jedes Mitglied der Assassinen-Gilde weltweit, sich auf die Jagd nach dem Baba Yaga zu machen.
In "John Wick: Kapitel 3 – Parabellum" geht es für den Auftragskiller daher um Leben und Tod – und vielleicht sogar um noch mehr? Beim Versuch, den Häschern der hohen Kammer zu entkommen, muss sich Wick nicht nur seiner eigenen Vergangenheit stellen, sondern auch Gefallen einfordern, die alte Wunden aufreißen. Und das ist erst der Anfang ...
"Gun Fu" und Action in atemberaubendem Tempo
Was folgt, sind atemberaubende Action und perfekt choreografierte Kampfszenen in Höchstgeschwindigkeit. Dank musikalischer Untermalung gerät die ein oder andere Szene zu einem regelrechten Ballett des Todes, was nicht nur Fans der Filmreihe erfreuen dürfte.
Auch der trockene und zum Teil herrlich ironische (offene und unterschwellige) Humor, der so kennzeichnend für die Actionreihe ist, kommt in "Parabellum" nicht zu kurz. Ich sage an dieser Stelle nur: Fanboy-Alarm ... Anhänger der Reihe dürfen sich zudem auf rasante Motorradszenen ebenso freuen wie auf schlagkräftige Kämpfe von Baba Yaga gegen – natürlich – meist gleich mehrere Gegner. Das artet schon mal in minutenlanges Messer-aufeinander-Werfen aus, ohne auch nur ansatzweise langweilig zu werden.
Jeder Schlag tut weh – auch dem Publikum
Dank monatelanger Vorbereitung und erfahrener Kampf-Choreografen sitzt in den Actionszenen jeder Schlag, Hauptdarsteller Keanu Reeves teilt erneut gänzlich ohne Stunt-Double aus. Und steckt ein. Co-Stars wie Kampfkunst-Profi und Schauspieler Mark Dacascos sorgen dafür, dass es dem Baba Yaga nicht zu einfach gemacht wird – und der Zuschauer beinahe durchgängig etwas geboten bekommt.
Dank der hervorragenden Kameraarbeit und Geräuschuntermalung habe ich mich mehrmals dabei erwischt, mir stellvertretend ein schmerzerfülltes Zischen durch die Zähne verkneifen zu müssen. Aber so soll es bei einem Film wie "John Wick: Kapitel 3" ja auch sein!

Noch mehr Unterwelt, noch mehr John Wick
Ok, die Action passt schon mal, wie sieht es mit der Handlung aus? Zugegeben, eine tiefsinnige Geschichte hat bei Filmen der "Gun Fu"-Kategorie nicht gerade Priorität. Umso erfreulicher ist es, dass uns Regisseur Chad Stahelski in "Kapitel 3" tiefer in die Welt und "Mythologie" der Assassinen-Gilde eintauchen lässt.
Asia Kate Dillons Figur The Adjudicator trägt besonders dazu bei, sie ahndet als eine Art Richterin der hohen Kammer Regelverstöße und geht dabei mit absolut kühler Effizienz vor. Über den Hintergrund des überaus schweigsamen John Wick erfahren wir ebenfalls endlich mehr, wenn es auch häufig zwischen den Zeilen zu lesen gilt.
Diese Darsteller sind in "John Wick: Kapitel 3 – Parabellum" am Start
In "John Wick: Kapitel 3" nimmt Keanu Reeves einmal mehr seine längst ikonischen Actionrolle ein, zur Seite stehen ihm erneut Ian McShane als Hotelmanager Winston und Lance Reddick als Concierge Charon. Auch Laurence Fishburne ist wieder als Bowery King am Start.
Neu dabei sind im Sequel Halle Berry als Sofia, Anjelica Huston als The Director, Mark Dacascos als Zero und Asia Kate Dillon als Richterin. Jason Mantzoukas mischt als Tick Tock Man die Straßen von New York auf, während Jerome Flynn als Berrada die Münzgießerei der hohen Kammer in Marokko unter seiner Obhut hat. Said Taghmaoui glänzt in einem kurzen, aber wichtigen Auftritt als der Älteste.
Den Darstellern gelingt es, in ihren Rollen voll zu überzeugen. Das gilt für die Gravitas, mit der Anjelica Huston ihre tödliche Ballettlehrerin spielt, ebenso wie für Keanu Reeves intensiv-mörderische Darbietung als Baba Yaga, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Fazit: So sieht perfekt choreografierte Action aus
Wer die ersten beiden Teile der "John Wick"-Reihe mochte, wird "John Wick: Kapitel 3" lieben. Die Action ist auf den Punkt inszeniert, die mitunter minutenlangen Kampfszenen machen einfach nur Spaß. Zudem lassen uns die Macher endlich tiefer in die Welt der geheimen Assassinen-Gilde eintauchen – und der pointierte trockene Humor der Reihe kommt auch nicht zu kurz. So sieht gekonntes Actionkino aus!