Rennspielfans gucken häufig in die Röhre, was neuen Stoff für die aktuellen Konsolen und PCs betrifft. Nicht so dieses Jahr: Da gibt es eine Vollgasgarantie für Bleifußfetischisten. Aber welches Rennspiel 2017 kaufen? Wir gehen die kommenden Highspeed-Hits durch – von "Forza Motorsport 7", "Gran Turismo Sport", "Project Cars 2", über "F1 2017" bis "Need for Speed Payback".
1. "Gran Turismo Sport"
Die Traditionsmarke "Gran Turismo" legt 2017 mit "Gran Turismo Sport" nach und will dabei ihr gewohnt hohes Qualitätsniveau halten. Allerdings hat das Rennspiel bislang einen eher schlechten Start hingelegt: Erst einmal gilt es bei vielen Fans nur als Lückenbüßer zwischen Teil sechs und sieben – schließlich trägt es die Sieben nicht im Namen. Nach schlechten Reaktionen auf eine frühe Demo wurde es zudem nach hinten verschoben, um noch einmal ordentlich feingetuned zu werden. Wenn "Gran Turismo Sport" am 18. Oktober 2017 dann aber endlich exklusiv für die PS4 erscheint, markiert es einen Neustart der Reihe, inklusive FIA-Wettbewerben, VR-Support und Online-Meisterschaften für Multiplayer. Ob auch die "Sport"-Variante jeden Fahrfehler so hart bestraft wie die Vorgänger, bleibt abzuwarten.
2. "Forza Motorsport 7"
Ab dem 3. Oktober 2017 geht es mit "Forza Motorsport 7" auf die virtuelle Piste, die in eindrucksvoller 4K-Grafik dargestellt werden soll. Erste Previews versprechen das umfangreichste Rennspiel aller Zeiten: Rund 700 Fahrzeuge gehen auf Xbox One und – erstmals in der Reihe – auf dem PC auf die Strecken. Sogar eine offizielle Porsche-Lizenz haben die Macher eingefahren, was ein feuchter Traum für viele Freunde der Stuttgarter Edelboliden sein dürfte. Sechs Meisterschaften mit je sieben Serien versprechen anhaltende Motivation für Solospieler, dazu kommen Online-Wettkämpfe mit bis zu 24 Spielern gleichzeitig. Dynamische Wettereffekte machen die 30 Umgebungen, zu deren Highlights der neue Wüstenparcours in Dubai zählt, unberechenbar. Freunde komplexer Rennsimulationen könnte mit "Forza Motorsport 7" ihr Jahres-Highlight erwarten.
3. "F1 2017"
Am 25. August 2017 schickt Entwickler Codemasters abermals ein neues Update seiner Formel-1-Simulation ins Rennen um die Pole Position – und zwar auf PlayStation 4, Xbox One und PC, sodass niemand von den ohrenbetäubenden Rundenrennen ausgeschlossen wird. In ersten Gameplay-Videos fuhr bereits Red-Bull-Pilot Max Verstappen im Kreis und schon da wurde eine Neuerung deutlich: "F1 2017" wird erstmals Short-Varianten der Strecken anbieten. Das sind verkürzte Versionen der bekannten 20 Kurse, die auch in der realen Saison befahren werden. Nostalgiker freuen sich zudem über ein neues altes Feature: Die "legendären Fahrzeuge" dürfen wieder gesteuert werden. Dahinter verbergen sich ältere Modelle aus dem Rennzirkus, unter anderen etwa der McLaren MP4/4 von 1988. Dieser wird Vorbestellern geschenkt, die anderen Modelle kann dann jeder im Rahmen von Spezialveranstaltungen innerhalb der virtuellen Saison ergattern. Zuletzt konnten in der 2013er-Version die klassischen Modelle gesteuert werden.
4. "Project Cars 2"
Aus dem Hause Slightly Mad kommt am 22. September 2017 "Project Cars 2". 182 Autos aus 38 Mutterkonzernen sind hier wählbar, 46 Strecken sind enthalten. Die Boliden sowie Kurse haben dabei echte Vorbilder. Überhaupt: Realismus wird hier auch wieder großgeschrieben, die Entwickler wollen die aktuell "realistischste Rennsimulation" liefern. Zu dem Zweck wurden die Kurse extra mit Drohnen abgeflogen und gescannt. Das Wetter soll sich sogar den aktuellen Jahreszeiten in den jeweiligen Ländern anpassen, auch auf Tuning wird viel Wert gelegt. "Project Cars 2" hat sich "Forza Motorsport 7" zum Rivalen erkoren und es scheint, als stünde uns hier ein Kopf-an-Kopf-Rennen bevor.
5. "Need for Speed Payback"
Bei all den hyperrealistischen Simulationen freuten sich Rennspielfreunde umso mehr über die Ankündigung von "Need for Speed Payback" für den 10. November 2017. Traditionell geht es in der Raser-Reihe eher um Action als um komplexe Steuerung und Justierung. Zudem soll im kommenden Teil das Tuning wieder stärker in den Vordergrund treten, allerdings in einer herrlich vereinfachten Version, die eher an Rollenspiele und Action-Adventures erinnert: Die Autos haben freie Slots zur Verfügung, in die neue Teile einfach eingesetzt und so die Werte verbessert werden – quasi wie das Anlegen eines neuen Schildes oder neuer Stiefel in einem RPG. Setgegenstände haben dann auch gemeinsam eingesetzt nochmals bessere Werte. Es geht also in "Need for Speed Payback" nicht nur ums Rasen, sondern auch ums Sammeln – vor allem aber natürlich um den puren Spaß an der Geschwindigkeit.