Der neue Ableger der "PES"-Serie erscheint in diesem Jahr erstmals unter neuem Titel: "eFootball PES 2020" nennt Konami seine frisch erschienene Fußball-Simulation. Allerdings glaubt der Publisher selber offenbar nicht daran, dass der Name bei den Fans verfängt.
Die Umbenennung der "Pro Evolution Soccer"-Reihe soll die Ambitionen des Sportspiels in der näheren Zukunft klarer machen: Weg vom reinen Freizeitvergnügen, hin zur eSport-tauglichen Simulation. Das erklärte Lennart Bobzien, Brand Manager für den europäischen Raum bei Konami, nun gegenüber Gamesindustry.biz. Das heißt allerdings nicht, dass dieser Ausrichtung nun alles untergeordnet wird.
"PES" heißt jetzt "eFootball PES 2020", sonst ändert sich nichts
"Wir werden uns nun nicht zu 100 Prozent auf eSports fokussieren", so Bobzien. "Am Ende ist es auch immer noch das gleiche Produkt." Konami habe sich bewusst entschieden, den Namensteil "PES" zu behalten. "Wenn die Spieler es weiterhin so nennen wollen, ist das für uns völlig in Ordnung. Wir wollen nur diese Ergänzung zu unserem Produktnamen haben, um mitzuteilen, dass eSport für uns wichtig wird."
"PES" goes eSport: "Jeder versteht Fußball"
Dass ein so radikaler Schritt überhaupt nötig ist, liegt wohl auch an der starken Konkurrenz in Form von "FIFA". Wenn der Superhit von Electronic Arts jährlich in Sachen Lizenzen und Verkaufszahlen dominiert, müssen eben neue Alleinstellungsmerkmale her. Sich gezielt in Richtung eSport aufzustellen, hält Bobzien gerade für ein Fußball-Game für sinnvoll: "Der Vorteil von Fußball ist: So gut wie jeder kennt und versteht das Spiel. Als Gelegenheitsspieler eine Runde "League of Legends' oder 'Dota' zu schauen, ist deutlich schwieriger."
Ob die Strategie mit dem neuen Namen und der neuen Ausrichtung aufgeht, muss sich aber erst noch zeigen.