Kult oder zum Verzweifeln? 7 typische Horrorfilmklischees

Es gibt einfach Horrorfilmklischees, die auch nach Jahrzehnten immer wieder aufgegriffen werden.
Es gibt einfach Horrorfilmklischees, die auch nach Jahrzehnten immer wieder aufgegriffen werden. Bild: © YouTube/Movieclips 2017

Wenn in Horrorfilmen gruselige Geräusche aus dem Keller kommen, in dem natürlich das Licht nicht geht, steigt der Protagonist wie selbstverständlich in die Dunkelheit hinab. Horrorfilmklischees wie diese machen den Wiedererkennungswert des Genres aus. Sie können die Zuschauer aber auch zur Verzweiflung treiben.

Wenn Du Dir hin und wieder Horrorfilme anschaust, bist Du mit Sicherheit bereits Zeuge zahlreicher Aktionen geworden, die Dir völlig unverständlich waren. Und nicht nur das: Sie kommen auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sogar immer wieder vor. Kein Wunder: In kaum einem anderen Genre gibt es so viele nicht nachvollziehbare Szenarien wie in Horrorfilmen – und dennoch werden sie immer wieder aufgegriffen. Wir haben sieben typische Horrorfilmklischees für Dich zusammengestellt, bei denen Du aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr rauskommen wirst.

1. Sich von der Gruppe trennen

Ein lautes Geräusch, ein kleiner Streit – und schon rennen in Horrorfilmen alle auseinander. Anstatt als Gruppe zusammenzubleiben, um somit zumindest den Vorteil der zahlenmäßigen Überlegenheit zu haben, ziehen die Protagonisten alleine los. Dieses klassische Horrorfilmklischee kommt in der Regel nur einem zugute: dem Psychopathen, der so ganz bequem einen nach dem anderen abmurksen kann. Eine beliebte Variation dieses Horrorfilmklischees besteht übrigens darin, dass alle erst mal schlafen gehen – in getrennten Schlafzimmern. Mit einem mordenden Unbekannten auf der Lauer sicher eine gute Idee.

2. Einmal auf den Bösen schießen? Reicht!

Die Protagonisten vieler Gruselstreifen könnten sich eine Menge Ärger und zum Teil sogar den eigenen Tod ersparen, wenn sie nur von diesem Horrorfilmklischee abkommen würden: Anstatt sich darauf zu verlassen, dass der erste Schuss/Schlag/Stich… den Bösewicht außer Gefecht setzt, könnten sie einfach noch ein paar Schüsse/Schläge/Stiche… nachlegen – und sich vergewissern, dass ihr Gegenspieler tatsächlich das Zeitliche gesegnet hat. Aber wäre es dann noch ein Horrorfilm?

3. Bloß keine sinnvolle Fluchtroute einschlagen!

Oft spielt sich die Handlung eines Horrorfilms in einem Gebäude ab. Doch selbst, wenn das Opfer theoretisch die Chance hätte, direkt zur Haustür hinaus zu laufen, wird es das nicht tun. Stattdessen rennen Protagonisten in Horrorfilmen in solchen Momenten mit Sicherheit ins Obergeschoss oder verstecken sich im Keller. Wie viele andere Horrorfilmklischees soll auch dieses wohl vornehmlich dafür sorgen, dass der Psychopath ausreichend Zeit hat, sein Opfer in aller Ruhe zu suchen – und natürlich zu finden. Denn in der Regel gibt es vom Dachboden oder Keller aus keine sonderlich guten Fluchtmöglichkeiten.

4. Die bösen Türen von Spiegelschrank und Co.

Eines der beliebtesten Horrorfilmklischees steht in unmittelbarem Zusammenhang mit den Türen von Spiegelschränken und Co. Öffnet ein Protagonist in einem Horrorfilm beispielsweise die Tür eines Badezimmerspiegelschranks, ist nach dem Schließen sicher plötzlich der Bösewicht hinter seinem zukünftigen Opfer zu sehen. Teilweise wird diese Regel auch um ein nochmaliges Öffnen und Schließen erweitert – die Spannung soll ja nicht unter Vorhersehbarkeit leiden.

5. Minderheiten sterben zuerst

Befindet sich unter den Protagonisten eines Horrorfilms der Angehörige einer Minderheit, wird dieser mit ziemlicher Sicherheit als Erster sterben. So schreiben es gängige Horrorfilmklischees vor. Nicht unbedingt politisch korrekt – das scheint die Macher der Filme aber nicht davon abzuhalten, das Szenario immer und immer wieder hervorzukramen. Einige Filme sprechen das Klischee dabei sogar direkt an, wie zum Beispiel hier in Scream 2.

6. Alleine in den Wald rennen

Mitunter werden die Protagonisten in Horrorfilmen auch im Freien von einem psychopathischen Mörder verfolgt. Anstatt aber auf der beleuchteten Straße zu bleiben, die das potenzielle Opfer möglicherweise an einen sicheren Ort führen könnte, wird alleine in den dunklen Wald gerannt. Befindet sich das zukünftige Opfer bereits im Wald, wird es den gut erkennbaren Waldweg mit Sicherheit verlassen, um sich durch das völlig unübersichtliche Unterholz zu schlagen – natürlich ohne einen blassen Schimmer, wo man sich befindet und wohin man auf diesem Wege gelangen könnte. Unzählige Figuren sind Horrorfilmklischees wie diesem über die Jahre bereits zum Opfer gefallen.

7. Urlaub an gruseligen, einsamen Orten machen

Es gibt Orte, an denen würden die meisten Menschen freiwillig niemals auch nur eine Nacht verbringen, geschweige denn dort einen Urlaub buchen. Nicht so in Horrorfilmen. Egal, ob es sich um eine gruselige, offenbar seit Längerem verlassene Hütte im Wald oder eine nicht minder schreckliche Villa handelt – die Protagonisten eines Horrorfilms werden sich dort sicher dennoch häuslich einrichten.

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