Die neue S3-Kamera hat Leica erstmals auf der Photokina im September 2018 vorgestellt. Ursprünglich sollte die DSLR im Frühjahr 2019 auf den Markt kommen. Mit rund einem Jahr Verzögerung ist die Profi-Kamera nun für 18.600 Euro erhältlich.
Mehr als ein Jahr nach der offiziellen Ankündigung der Kamera und 12 Jahre nach der Vorstellung ihres Vorgängers hat das deutsche Unternehmen die Leica S3 offiziell vorgestellt: eine Mittelformat-DSLR mit einer Auflösung von 64 Megapixeln.

Die Kamera hat einen einen 30 x 45 Millimeter großen Bildsensor ohne Tiefpassfilter im 3:2-Format verbaut. Den möglichen Dynamikumfang gibt Leica mit 15 Blendenstufen an und die Empfindlichkeit reicht von ISO 100 bis ISO 50.000. Serienfotos schießt die S3 mit drei Bildern pro Sekunde und diese lassen sich auf SD(HC/XC)- oder CompactFlash-Karten speichern.
Robuste Kamera mit vielen Funktionen
Das Gehäuse der neuen Leica-Kamera besteht aus Magnesium und das 3,0-Zoll-Display (921.600 Punkte) ist mit Gorilla Glass geschützt. Auf der Oberseite der DSLR befindet sich ein Status-Display. Der Sucher bietet eine 0,87-fache Vergrößerung und deckt 98 Prozent des aufgenommenen Bildes ab. Anders als die neueste GFX 100 von Fuji oder die X1D II von Hasselblad setzt die Leica S3 auf einen Spiegel im Inneren – sie ist eine echte DSLR mit optischem Sucher.

Die Kamera nimmt Videos via Cinema4K (4096 x 2160 Pixel, 24 Bilder pro Sekunde) und 16:9-4K (3840 x 2160 Pixel, bis 30 Bilder pro Sekunde) auf. Dafür ist die externe Aufzeichnung nur mit Full-HD möglich (8 Bit, 4:2:2). Zusätzlich hat die S3 eine elektronische Wasserwaage, GPS, WLAN und eine USB-3.0-Schnittstelle an Bord. Darüber ist auch Tethering mit der "Leica Image Shuttle"-Software möglich.
Die Leica S3 ist seit dem 6. März 2020 zu einem Preis von 18.600 Euro auf der Webseite des Unternehmens erhältlich.