Mit dem LG G7 ThinQ hat sich der Hersteller dem Thema künstliche Intelligenz verschrieben – doch worin unterscheidet sich das neue Flaggschiff eigentlich ansonsten vom LG G6, dem direkten Vorgänger? Wir erläutern, was beim LG G7 ThinQ tatsächlich neu ist.
- 1. Design: Die "Notch" macht den Unterschied
- 2. Display: Größer, brillanter und heller
- 3. Leistung: Aktuelle Flaggschiff-Hardware
- 4. Kamera: Bessere Weitwinkelaufnahmen
- 5. Künstliche Intelligenz im Fokus
1. Design: Die "Notch" macht den Unterschied
In puncto Design erinnert das LG G7 ThinQ eher an das LG V30 als an seinen direkten Vorgänger. Doch im direkten Vergleich wirkt das LG G7 ThinQ noch einmal deutlich edler. Der Mix aus Aluminium und Glas wirkt gefällig, ein entscheidender Unterschied offenbart sich aber schon beim ersten Blick: Während das LG G6 über dem Bildschirm einen schmalen Rand besitzt, sitzt beim LG G7 ThinQ eine Kerbe ("Notch"), wie sie derzeit bei vielen neuen Android-Modellen zu finden ist. Diese kannst Du immerhin softwareseitig ausblenden. Die etwas stärker abgerundeten Ecken tragen zu einem positiven Gesamteindruck bei. Legt man beide Smartphones nebeneinander, so wirkt das neue Flaggschiff noch einen Tick hochwertiger.
LG G7 ThinQ | LG G6 |
6,1-Zoll-Display mit 1440 x 3120 Pixel | 5,7-Zoll-Display mit 1440 x 2880 Pixel |
Snapdragon 845 | Snapdragon 821 |
4 GB RAM | 4 GB RAM |
64 GB interner Speicher | 32 GB interner Speicher |
16-MP-Dual-Kamera mit Blende f/1.6 und f/1.9 | 13-MP-Dual-Kamera mit Blende f/1.8 und f/2.4 |
Frontkamera mit 8 MP | Frontkamera mit 5 MP |
Akku mit 3000 mAh | Akku mit 3000 mAh |
Android 8 Oreo | Android 7 Nougat (Update auf Android 8 geplant) |
849 Euro UVP | 749 Euro UVP |
2. Display: Größer, brillanter und heller
Das LG G7 ThinQ ist zwar geringfügig länger als das LG G6, bietet dafür aber auch ein deutlich größeres Display, das mit einer üppigen Diagonale von 6,1 Zoll punktet. Das LG G6 bringt es auf ein 5,7-Zoll-Panel, einen OLED-Bildschirm hat aber auch das LG G7 ThinQ nicht zu bieten. Die Auflösung fällt aufgrund des anderen Seitenformats etwas höher aus und beträgt 1440 x 3120 Pixel. Seinen größten Vorteil spielt der neue Bildschirm aber aus, wenn es um die inneren Werte geht: So erreicht das Display eine maximale Leuchtkraft von 1000 cd/m² – Gefilde, die man sonst eher von seinen OLED-Pendants kennt.

3. Leistung: Aktuelle Flaggschiff-Hardware
Kaum überraschend wurde auch die Leistung an den heutigen Stand der Technik angepasst. Anders als damals beim LG G6 verfügt das LG G7 ThinQ mit dem Snapdragon 845 über den derzeit leistungsstärksten Chipsatz aus dem Hause Qualcomm. Der Arbeitsspeicher ist mit 4 GB jedoch unverändert geblieben, in einigen Regionen soll es aber eine Variante mit 6 GB RAM geben. Der interne Speicher wurde auf 64 GB verdoppelt und lässt sich per microSD-Karte um bis zu 2 TB erweitern. Die Akkukapazität bleibt mit 3000 mAh hingegen unverändert.
4. Kamera: Bessere Weitwinkelaufnahmen

Zwar besitzt bereits das LG G6 eine Dual-Kamera, verglichen mit dem LG G7 ThinQ wurde diese aber nochmals verbessert. Statt zwei 13-MP-Sensoren kommen im neuesten Modell zwei 16-MP-Linsen zum Einsatz, einmal Standard- und einmal Weitwinkel. Zwar erfasst die Cam des LG G6 mit 125 Weitwinkel sogar einen größeren Ausschnitt als das neue Spitzenmodell (107 Grad), dafür sollen die Weitwinkelaufnahmen beim LG G7 ThinQ weniger verzerrt sein. Außerdem beherrscht das neue Flaggschiff Porträtaufnahmen mit Haupt- und Selfie-Kamera.
5. Künstliche Intelligenz im Fokus

Der Namenszusatz ThinQ macht es schon klar: LG setzt neuerdings das Thema künstliche Intelligenz stark in den Fokus – ein Weg, den man mit dem LG V30S ThinQ startete. Zwar erreichen per Update einige Features auch ältere Geräte, doch beim LG G7 ThinQ sind diese bereits von Haus aus alle vorhanden. Das zeigt sich besonders bei der sogenannten AI Cam, die mit raffinierten Technologien bestmögliche Aufnahmen garantieren soll. So verfügt das Topmodell über gleich 19 unterschiedliche Aufnahmemodi, in denen das System unterschiedliche Szenen analysiert und entsprechende Vorschläge für die Bearbeitung unterbreitet.
Wer außerdem gerne auf die Dienste des Google Asssistant vertraut, wird sich über einen dedizierten Button für die Aktivierung des Sprachdienstes freuen. Übrigens: Wer die Taste, die sich unterhalb der Lautstärkeregler befindet, gleich zweimal drückt, aktiviert Google Lens. Die Technik blendet weiterführende Informationen zu Bauwerken, Tieren oder sonstigen Objekten ein.