Apple hat für das neue MacBook Pro gleich zwei neue Chipsätze angekündigt: den M1 Pro und den M1 Max. Die Chips sind vom Aufbau her recht ähnlich, unterscheiden sich aber in ihrer Leistung. Hier erfährst Du, für wen sich welcher Apple-Chipsatz eignet.
- M1 Pro vs. M1 Max: Die Gemeinsamkeiten
- M1 Pro vs. M1 Max: Das sind die Unterschiede
- M1 Pro vs. M1 Max: Preise
- M1 Pro vs. M1 Max: Leistung
Als Apple auf seiner Oktober-Keynote das neue MacBook Pro vorgestellt hatte, waren vor allem zwei Chips die eigentlichen Stars: der Apple M1 Pro und der Apple M1 Max. Dabei handelt es sich um Weiterentwicklungen des M1-Chips, der erstmal im MacBook und Mac mini verbaut wurde.
M1 Pro vs. M1 Max: Die Gemeinsamkeiten
Wirft man einen Blick auf die technischen Daten beider Chips, so fallen zahlreiche Gemeinsamkeiten ins Auge:
- Bis zu 10-Core-CPU mit 8 Hochleistungs- und 2 Hocheffizienzkernen.
- 16 Core Neural Engine
- Beschleunigung für den professionellen ProRes Videocodec.
M1 Pro vs. M1 Max: Das sind die Unterschiede
M1 Pro | M1 Max |
Maximal 16-Core-GPU | Maximal 32-Core-GPU |
Speicherbandbreite von bis zu 200 GB/s | Speicherbandbreite von bis zu 400 GB/s |
Unterstützt bis zu 32 GB Arbeitsspeicher | Unterstützt bis zu 64 GB Arbeitsspeicher |
1 ProRes-Beschleuniger | 2 ProRes-Beschleuniger |
M1 Pro vs. M1 Max: Preise
- Basismodell (14 Zoll): Apple M1 Pro mit 8-Core-CPU, 14-Core-GPU, 16-Core Neural Engine
- Apple M1 Pro mit 10-Core-CPU, 14-Core-GPU, 16-Core Neural Engine: + 230 Euro
- Apple M1 Pro mit 10-Core-CPU, 16-Core-GPU, 16-Core Neural Engine: + 270 Euro
- Apple M1 Max mit 10-Core-CPU, 24-Core-GPU, 16-Core Neural Engine: + 500 Euro
- Apple M1 Max mit 10-Core-CPU, 32-Core-GPU, 16-Core Neural Engine: + 730 Euro
Das 16 Zoll große MacBook Pro startet hingegen bereits mit dem M1 Pro mit 10-Core-CPU und 16-Core-GPU. Der Aufpreis für die 24-Core-GPU beträgt 230 Euro und 410 Euro beträgt der Aufpreis für den M1 Pro mit 32-Core-GPU.
M1 Pro vs. M1 Max: Leistung

Apple fertigt beide Chips im 5-Nanometer-Verfahren: Der M1 Pro verfügt mit 33,7 Milliarden Transistoren über mehr als doppelt so viele wie der M1. Mit seinen 10 Rechenkernen ist der Chip laut Apple bis zu 70 Prozent schneller als der M1. Die Grafikeinheit mit 16 Kernen sei laut Apple bis zu zweimal schneller als die des M1.
Dabei liege der Energiebedarf im Vergleich zu ähnlichen Chips in PCs oder Notebooks um bis zu 70 Prozent niedriger. Als Arbeitsspeicher sind maximal 32 GB RAM mit einer Speicherbandbreite von bis zu 200 GB/s drin – mehr als ausreichend für die meisten Anwendungen. Der M1 Max hat ebenso eine 10-Kern-CPU wie der M1 Pro, bietet aber eine deutlich größere Grafikleistung mit bis zu 32 Kernen – und damit eine bis zu viermal schnellere Grafikleistung als der M1. Wer 64 GB RAM benötigt, muss zum M1 Max greifen.

Klar ist: Beide Chips sind ausreichend leistungsstark auch für aufwendige Videobearbeitungen. Komplexe Zeitleisten in Final Cut Pro X renderst Du mit dem M1 Max rund 13 Mal schneller als mit dem M1. Natürlich ist auch der M1 Pro bestens für aufwendige Arbeiten geeignet – nur mit dem M1 Max geht's immer noch einen Tick schneller. Und auch die maximal 32 GB RAM für den M1 Pro dürften für die allermeisten Nutzer mehr als ausreichend sein. Nur für wirklich professionelle Aufgaben, etwa komplexe 3D-Modellierungen oder aufwendige wissenschaftliche Berechnungen, können 64 GB sinnvoll sein – und damit die Wahl des M1 Max.
Fürs normale Surfen, etwas Bildbearbeitung und andere einfachere Aufgaben sind sowohl der M1 Pro und und der M1 Max überdimensioniert – hier leistet der M1 nach wie vor sehr gute Dienste. Wer höchste Ansprüche an sein MacBook stellt, greift zu einem Gerät mit M1 Pro. Nur absolute Profi-Nutzer, die hochkomplexe Aufgaben auf ihrem Notebook durchführen, benötigen den M1 Max.