Mac oder Windows: Welches System passt besser für mich?

Alexander Mundt2. AUGUST 2023
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„Mac oder Windows?“ ist eine Frage, die auch heute noch brandaktuell ist. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Ob Windows oder Mac für dich besser geeignet ist, ist vor allem eine Frage der bevorzugten Anwendungen – und ob du ein iPhone besitzt.

Einrichtung von Mac und Windows: Unkompliziert und schnell

Sowohl bei Windows als auch bei macOS gelingt die Einrichtung unkompliziert und schnell. Beide Betriebssysteme kannst du auch ohne Microsoft- oder Apple-Account nutzen, das volle Potenzial wird jedoch erst ausgeschöpft, wenn man sich beim jeweiligen Hersteller registriert – etwa, wenn es um das Synchronisieren oder das Nutzen von Sprachassistenten geht.

Wenn du willst, kannst du Windows sogar vollständig mithilfe von Microsofts Sprachdienst Cortana einrichten, alles bequem per Sprachbefehl. Beide Systeme installieren die Treiber für viele Zubehörgeräte vollkommen automatisch, ganz gleich, ob Maus, Tastatur oder Speicher.

Der Cortana-Startbildschirm zeigt einen blauen Kreis und blaue Schrift auf schwarzem Grund.

Microsoft

Mac oder Windows: Anmeldung und Startbildschirm

Natürlich kannst du dich sowohl auf dem Mac als auch unter Windows ganz klassisch mit Nutzername und Passwort anmelden. Besitzer eines MacBook Pro mit Fingerabdrucksensor können sich ungleich bequemer per Touch ID einloggen. Aber selbst wer ein iPhone oder eine Apple Watch sein Eigen nennt, kann seinen Mac über diese Geräte entsperren – sofern sie sich in unmittelbarer Nähe zueinander befinden.

Biometrische Entsperrmethoden haben auch Windows 10 und Windows 11 an Bord, unter anderem eine Hello-Gesichtserkennung, die aber eine spezielle Infrarotkamera erfordert – eine klassische Webcam fällt raus. Somit ist die Gesichtserkennung von Windows auf eher hochpreisige Geräte beschränkt. Windows Hello unterstützt zugleich auch die Fingerabdruckerkennung, die etwa in Laptops wie dem HP ZBook Firefly 14 G9 zum Einsatz kommt.

Nach dem Start begrüßt dich Windows mit klassischem Start-Menü und der gewohnten Ansicht aller Programme samt schnellem Zugriff auf Dateiexplorer und Co. – beim Mac sieht es ganz anders aus. Hier siehst du direkt nach dem Starten nur die Programme, die im Dock abgelegt wurden. Da der Platz dafür beschränkt ist, musst du dich tatsächlich auf die beliebtesten Anwendungen beschränken.

Alternativ hast du, wie auch bei Windows, einen Desktop zur Wahl, den du mit Programmen, Dateien oder Verzeichnissen füllen kannst. Der Zugriff auf alle Apps unter macOS erfolgt über das Launchpad, das idealerweise einen Platz im Dock hat.

Auf einem MacBook Pro ist die Mojave-Home-App geöffnet.

Apple

Geht es allein um die Hardware, ist Windows der klare Sieger. Während bei Macs die Auswahl beschränkt ist, findet man Windows-Rechner in allen erdenklichen Konfigurationen von den unterschiedlichsten Herstellern weltweit – hier ist für jeden Geldbeutel etwas dabei.

Außerdem ist Windows deutlich vielseitiger und kommt in modifizierter Form etwa auch in Tablets, Convertibles und im Einplatinen-Computer Raspberry Pi zum Einsatz. Nicht zu vergessen, dass deutlich mehr Zubehör mit Windows kompatibel ist.

Geht es um die reine Hardware im Inneren, gibt es seit Einführung des Apple M1 große Unterschiede. Macs und MacBooks laufen inzwischen mit Apples hauseigenen Chips, Prozessoren von Intel und AMD entfallen. Das bedeutet auch weniger Auswahl. Immerhin sind die Apple-M-Chips sehr leistungsstark und effizient.

Bei Windows-Rechnern kannst du jedes Bauteil bei Bedarf austauschen und aufrüsten. Bei Macs ist das aufgrund der besonderen Bauweise meist nicht mehr möglich. Oftmals ist gerade einmal das Tauschen des Arbeitsspeichers oder der Festplatte drin. Geht es um flexible Hardware, führt kein Weg an Windows-Computern vorbei.

Vorinstallierte Apps bei Mac und Windows: Vorteil für Apple

Geht es um die Qualität der vorinstallierten Apps, schenken sich beide Systeme nicht viel: Mail-Clients, Kalender, Wetter-App und vieles mehr – sowohl Windows als auch Mac bieten eine grundsolide Ausstattung an vorinstallierten Programmen. macOS wartet aber mit einem deutlich besseren Videobearbeitungsprogramm (iMovie) und seinen hauseigenen Musik-Streamingdienst Apple Music auf. Ambitionierte Hobby-Musiker haben zudem mit GarageBand ein mächtiges Tool für eigene Kompositionen an Bord.

Die iMovie-App läuft auf drei verschiedenen Apple-Produkten.

Apple

Gaming & Drittanbieter-Apps: Windows liegt im Vergleich zu Mac klar vorne

Geht es um die Anzahl von Drittanbieter-Apps, hat Windows aufgrund seiner deutlich höheren Verbreitung die Nase deutlich vorn – zumindest in quantitativer Hinsicht.

Dabei kommt es aber immer auf das jeweilige Einsatzgebiet an: Wer typische Business-Programme benötigt, wie sie etwa von vielen Firmen bereitgestellt werden, kommt um Windows praktisch nicht herum. macOS spielt seine Stärken seit jeher eher im kreativen Bereich aus, weswegen Macs vor allem bei Designern, Fotografen oder auch Musikern besonders beliebt sind.

Ein Laptop zeigt das Windows-11-Startmenü an.

stock.adobe.com/Sai

Beide Systeme besitzen einen eigenen Store, über den Apps gekauft und heruntergeladen werden können. Leider bieten sie bis heute nicht den Umfang, den die mobilen Ableger vorgelegt haben. Häufig müssen viele Apps nach wie vor aus anderen Quellen heruntergeladen werden, da sie den Weg in die Stores noch nicht gefunden haben. Grundsätzlich lässt sich festhalten: Sobald ein sehr spezielles Programm benötigt wird, wirst du dieses eher für Windows als für macOS finden.

Wenn du auch noch aktuelle Games spielen möchtest, ist ein Mac ohnehin nichts für Dich. Zwar gibt es auch einige passable Umsetzungen bekannter Titel für den Mac, doch der Mac war und bleibt voraussichtlich kein Computer für Zocker. Immerhin verbessert sich abseits von großen AAA-Spielen das Spieleangebot. Mit Apples 2023 eingeführtem „Game Porting Toolkit (GPT)“ sollen sich Windows-Games zukünftig einfacher für den Mac fitmachen lassen.

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Stabilität von Mac und Windows: Apples Vorsprung ist geschmolzen

In früheren Windows-Zeiten war Stabilität stets ein Thema, das der Mac haushoch für sich entscheiden konnte. Häufige Abstürze oder schlechte Speicherverwaltung waren bei Macs eher selten ein Thema. Doch insbesondere bei der Stabilität hat Windows seit Jahren kräftig aufgeholt: Windows 10 und Windows 11 laufen mittlerweile weitestgehend stabil und zuverlässig. Da Apple Hard- und Software aus einer Hand liefert, läuft ein Mac zwar meistens noch ein Stück runder, doch die Unterschiede sind über die Jahre deutlich kleiner geworden.

Mac oder Windows mit dem Handy verknüpfen: Wer ein iPhone hat, wird den Mac lieben

Windows und mobile Geräte ergänzen sich hervorragend: Populäre Microsoft-Apps gibt es sowohl für iOS als auch für Android. Auch Microsofts Cloud ist mit allen wichtigen Smartphones und Plattformen kompatibel.

Wird ein Android-Smartphone oder ein iPhone mit einem Windows-Rechner verknüpft, lassen sich einige Aufgaben sogar nahtlos auf dem PC beginnen und auf dem Smartphone fortsetzen. So kannst du als Android-Nutzer SMS etwa auch unter Windows schreiben oder Bilder einfach übertragen. Auch eine umfassende Synchronisation mit dem Microsoft-Browser Edge ist möglich.

MacBook und iPhone und iPad liegen auf einem Tisch

stock.adobe.com/bramgino

Zweifelsohne sind das gute Ansätze, doch das volle Potenzial entfaltet sich vor allem für iPhone-Besitzer, die einen Mac ihr Eigen nennen. Das Zusammenspiel zwischen beiden Systemen funktioniert hervorragend: So profitierst du von einer umfassenden Synchronisierung, kannst iMessage-Nachrichten auf einem Mac empfangen und schreiben oder auch Texte auf dem iPhone kopieren und auf dem Mac wieder einfügen – Handoff und Co. machen es möglich.

Außerdem kannst du Inhalte einfach auf deinen Mac spiegeln und ihn sogar mit deinem iPhone oder deiner Apple Watch entsperren. Klar ist: Wer ein iPhone verwendet, wird sicher auch mit einem Windows-Rechner glücklich. Doch noch mehr Sinn ergibt die Symbiose aus Mac und iPhone, die viele Sachen einfacher macht.

Fazit Mac oder Windows: Es hängt vor allem von der persönlichen Nutzung ab

Sowohl bei Windows als auch bei macOS handelt es sich um Betriebssysteme, die stabil und zuverlässig laufen. Windows hat vor allem den Vorteil, dass es dir Zugang zu allen erdenklichen Apps und Programmen ermöglicht. Mac punktet mit einem aufgeräumten Betriebssystem und vor allem mit dem optimalen Zusammenspiel mit anderen Apple-Produkten wie dem iPhone. Aber: Für Gamer ist der Mac nach wie vor nichts – es wird sich zeigen, ob sich das noch ändert.

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Dafür punktet der Mac mit einer deutlich höheren Sicherheit: Malware, Viren und andere schadhafte Programme haben es auf einem Apple-Rechner deutlich schwerer als unter Windows. Fairerweise muss man hier aber anmerken, dass Windows-Rechner schon von Natur aus ein beliebteres Angriffsziel darstellen, was der deutlich höheren Verbreitung geschuldet ist.

Einen gewaltigen Vorteil haben Windows-Rechner aber: Sie sind in der Regel deutlich günstiger als ihre Mac-Pendants. Bei Apple zahlst du eben immer auch den Namen und das Design mit. Geht es dir nur um die reine Leistung, kommst du in der Windows-Welt viel günstiger weg. Ist dir die optimale Vernetzung mit deinem iPhone wichtiger, führt am Mac kein Weg vorbei.

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