MacBook Air 2022 vs. MacBook Air 2020: Lohnt der Wechsel?

Alexander Mundt1. FEBRUAR 2023
MacBook Air 2022 Notebook

Apple

Apple hat im Rahmen der WWDC 2022 das MacBook Air 2022 mit M2-Chipsatz vorgestellt. Außer mit einem stärkeren Chipsatz punktet das neue Modell unter anderem mit einem aufgefrischten Design und der Rückkehr des MagSafe-Ladeanschlusses. Doch lohnt sich der Umstieg vom MacBook Air 2020 auf das MacBook Air 2022?

MacBook-Air-Design: Kompakter, leichter, dünner

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Apple

Das charakteristische Unibody-Gehäuse aus Aluminium kommt beim neuen MacBook Air 2022 erneut zum Einsatz. Apple hat das Design mit Blick auf den neuen M2-Chipsatz jedoch von Grund auf neu entwickelt: Das Modell ist lediglich 11,3 Millimeter dünn und wiegt nur 1,2 Kilogramm – rund 500 Gramm weniger als der Vorgänger. 

Das Volumen wurde um rund 20 Prozent verringert, womit das neue MacBook Air mit M2-Chip noch kompakter ausfällt. Dennoch hat Apple – im Gegensatz zum MacBook Pro – das lüfterlose Design beibehalten. Neben Silber und Space Grau gibt es das MacBook Air 2022 in den Farben Mitternacht und Polarstern.

Weitere Merkmale sind das Magic Keyboard mit Funktionstasten und die Fingerabdruckerkennung Touch ID sowie das große Trackpad für eine erleichterte Bedienung.

Fazit: Das MacBook Air steht seit jeher für ein gleichermaßen dünnes wie leichtes Notebook – mit dem MacBook Air 2022 hat Apple es geschafft, das Design noch kompakter zu gestalten.

MacBook Air mit M1 vs. M2: Die Technik im Vergleich

EigenschaftsnameMacBook Air M1 2020MacBook Air M2 2022
Display

13,3" Retina

13,6" Liquid Retina

Chipset

Apple M1

Apple M2

CPU

8‑Core

8‑Core

GPU

7‑Core

bis 10‑Core

Arbeitsspeicher

bis 16 GB gemeinsamer RAM

bis 24 GB gemeinsamer RAM

Festplatte

bis 2 TB

bis 2 TB

Akkulaufzeit

bis 18 Stunden

bis 18 Stunden

Kamera

720p HD

1080p Full HD

Audio In- und Output

Ring aus 3 Mikrofonen, Stereo-Lautsprecher

Ring aus 3 Mikrofonen, 4‑Lautsprecher-System mit 3D-Audio

Display: Mehr Diagonale und Helligkeit beim MacBook Air 2022

MacBook Air 2022 Liquid Retina Display

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Während das MacBook Air 2020 ein Retina-Display besitzt, vertraut Apple für das neue Modell auf ein Liquid-Retina-Display. Dies ist mit einer maximalen Helligkeit von 500 Nits 25 Prozent heller als beim Vorgänger.

Die Bildschirmdiagonale wächst leicht von 13,3 Zoll auf 13,6 Zoll. Um das zu erreichen, hat Apple die Bildschirmränder verkleinert. So rückt die Menüleiste oben neben die Kamera und der bisherige Displayrahmen entfällt. Die Folge: mehr Platz für deine Inhalte.

Fazit: Eine höhere Helligkeit und etwas mehr Displaydiagonale sind willkommen, ansonsten fallen die Neuerungen beim Display nicht bahnbrechend aus.

M2-Leistung: Mehr Power für deine Aufgaben

M2-Chipset

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Die Performance ist wohl das, was beide Generationen am meisten voneinander unterscheidet – der Wechsel vom M1 auf den M2. Herzstück des neuen M2-Chipsatzes ist seine 8-Kern-CPU mit Fortschritten bei den Performance- und Effizienz-Kernen.

Apple hat ebenso die integrierte Grafikeinheit (GPU) verbessert. Möglich sind jetzt bis zu zehn Kerne, zwei mehr als beim M1. Diese bessere Leistung wird vor allem bei Spielen auf dem Gerät spürbar, ebenso bei anspruchsvollen Anwendungen wie der Videobearbeitung.

M1 vs. M2 Transistoren

Apple

Verbesserungen gibt es auch bei der Speicherbandbreite, die beim M2 bis zu 100 GB/s beträgt und bis zu 24 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher erlaubt. Zum Vergleich: Beim MacBook Air M1 war bei 16 GB RAM Schluss. Mit dem neuen MacBook Air M2 meisterst du wesentlich anspruchsvollere Aufgaben ohne Wartezeit.

So bearbeitest du komplexe Videospuren in Final Cut Pro dank der fast 40 Prozent höheren Performance erheblich schneller. Nutzt du bislang noch ein MacBook ohne Apple Silicon Chip, ist die Leistung beim M2 laut Apple um circa 15-mal höher.

Fazit: Die höhere Performance ist wohl der wichtigste Grund für einen Umstieg auf das neue Modell. Für alltägliche Office-Aufgaben reicht auch der M1. Wenn du regelmäßig anspruchsvolle Aufgaben durchführst, wirst du die Leistung des M2 schnell zu schätzen wissen.

Kamera: Videogespräche endlich in Full HD

MacBook Air 2022 mit Full HD-Kamera

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Apple hat die Auflösung der Kamera deutlich verbessert: Statt mit 720p löst diese jetzt mit 1.080p auf – was ein deutlich schärferes Bild für Videogespräche produziert. Ein größerer Sensor und effizientere Pixel sorgen selbst bei schwachen Lichtverhältnissen für eine gelungene Qualität, die in Verbindung mit dem besseren Bildsignalprozessor im M2 weiter optimiert wird.

Seit dem Update auf macOS Ventura kannst du sogar dein iPhone als Webcam nutzen, um von weiteren Funktionen zu profitieren, etwa dem Folgemodus, bei dem dein Gesicht stets im Fokus bleibt.

Fazit: Wer viele Videogespräche führt, wird für die bessere Qualität der integrierten Kamera im MacBook Air 2022 dankbar sein. Das Upgrade auf Full HD war aber, so viel gehört zur Wahrheit dazu, seit Jahren überfällig.

Anschlüsse und Akkulaufzeit: Das Comeback von MagSafe

MacBook Air MagSafe-Anschluss

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Mit dem MagSafe-Ladeanschluss kehrt ein bekanntes Bauteil zurück. Der MacBook-Air-Vorgänger wurde noch über Thunderbolt mit Strom versorgt. Im neuen Modell kommt dieser durch den magnetischen Ladeanschluss, der schon vor vielen Jahren in MacBooks verbaut war. Er sorgt für einen zusätzlichen Schutz. Wenn das Kabel eingesteckt ist, löst es sich bei versehentlichem Ziehen sofort. Damit wird das Risiko von Stürzen und Beschädigungen minimiert.

Die Akkulaufzeit des Apple MacBook Air 2022 beträgt maximal 18 Stunden – keine Verbesserung im Vergleich zum Vorgänger. Zwei Thunderbolt-Anschlüsse sowie eine 3,5-Millimeter-Buchse für Kopfhörer runden die Ausstattung ab.

Fazit: Der MagSafe-Anschluss macht das Laden sicherer. Leider hat sich die Akkulaufzeit des 2022er-Modells gegenüber der Vorgängerversion nicht verbessert.

Fazit: Der Wechsel vom MacBook Air 2020 zum MacBook Air 2022 kann sich lohnen

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Apple hat dem neuen MacBook Air ein kompakteres Design spendiert, die Bildschirmdiagonale leicht erhöht, eine bessere Kamera integriert, MagSafe wieder eingeführt und – vor allem – die Leistung deutlich verbessert. Der neue M2-Chipsatz hat eine um 18 Prozent schnellere CPU und eine um 35 Prozent stärkere GPU – was vor allem grafikintensiven Aufgaben zugutekommt.

Davon profitierst du beim Spielen genauso wie bei komplexen Videobearbeitungen. Wenn du das MacBook Air für solche Tätigkeiten verwendest, solltest du einen Wechsel erwägen. Ebenso, wenn du häufig Videogespräche ohne externe Webcam führst: Die Full-HD-Kamera des MacBook Air 2022 ist ein weiteres Wechselargument.

Bei Office-Aufgaben, Internet oder für Unterhaltungszwecke reicht das MacBook Air mit M1-Chip allemal. Auch Bildbearbeitung und einfache Videobearbeitung sind damit weiterhin mühelos möglich. Wer bislang noch ein MacBook mit Intel-Prozessor im Einsatz hat, kann bedenkenlos auf das neue Modell umsteigen. Die bessere und vor allem energieeffizientere Leistung wirst du im Alltag positiv bemerken.

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