MacBook Air & Co.: 6 alte Produkte, die Apple noch immer verkauft

Der iPod touch 6G hat fast drei Jahre auf dem Buckel – und wird immer noch verkauft.
Der iPod touch 6G hat fast drei Jahre auf dem Buckel – und wird immer noch verkauft. Bild: © YouTube/ Jonathan Morrison 2018

Jahr für Jahr aktualisiert Apple sein iPhone-Line-up – bei anderen Produkten lässt der Hersteller es aber durchaus etwas gemächlicher angehen. Teilweise verkauft Apple auch heute noch Geräte, die schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Die sechs ältesten Apple-Produkte haben wir in der folgeden Übersicht zusammengestellt.

1. iPad mini 4: Seit September 2015 ohne Update

Vorgestellt wurde das iPad mini 4 zusammen mit dem iPhone 6s im September 2015 – und auch heute noch verkauft Apple das 7,9-Zoll-Tablet. Angetrieben wird es von einem A8-Chip, angepasst wurden von Apple in den Jahren nur die Speicherkapazitäten. 2018 wird das Tablet nur noch mit 128 GB internem Speicher verkauft, zu einem höheren Preis als das jüngst vorgestellte neue iPad, das über einen deutlich leistungsstärkeren Prozessor verfügt und mit Apple-Pencil-Unterstützung daherkommt. Die Zukunft der iPad-mini-Serie erscheint daher ungewiss. Wahrscheinlicher dürfte es sein, dass Apple künftig das 9,7-Zoll-iPad hinsichtlich der Bildschirmränder noch kompakter designen wird, sodass die Lücke zu 7,9 Zoll fast geschlossen werden dürfte – was dem Ende des iPad mini gleichkäme.

2. iPod touch 6G: Seit Juli 2015 ohne Update

Der iPod touch wurde sogar noch länger nicht aktualisiert und wird von Apple seit Juli 2015 verkauft – mit einem A8-Chip, der schon zum Release acht Monate alt war. Klar ist: Beim iPod touch handelt es sich um ein Nischenprodukt. Schon im vergangenen Jahr nahm der iPhone-Hersteller den iPod nano und den iPod shuffle aus dem Programm. Die glorreiche Blütezeit der iPods, die Apple Anfang des neuen Jahrtausends erstmals herausbrachte, ist längst vorbei. Da der iPod touch gewissermaßen die Brücke zum iPhone schlägt, ist ein Upgrade irgendwann in der Zukunft aber nicht ausgeschlossen. Dass Apple aber vielleicht doch die iPod-Serie irgendwann zu Grabe tragen wird, erscheint ebenso möglich. Große Innovationen sind in diesem Bereich jedenfalls kaum noch zu erwarten.

3. MacBook Air: Seit März 2015 ohne (echtes) Update

Macbook Air fullscreen
Die Auflösung des MacBook Air ist kaum noch zeitgemäß. Bild: © YouTube/Austin Evans 2018

Das MacBook Air hat ebenfalls seit längerer Zeit kein signifikantes Upgrade mehr erhalten – das Basis-Modell stammt aus dem März 2015. Zwar gab es im vergangenen Jahr einen minimal schnelleren Prozessor, allerdings nur aus der fünften Generation der Intel-Core-Reihe. Auch ein hochauflösendes Retina-Display wird schmerzlich vermisst, die geringe Auflösung von 1440 x 900 Pixeln ist kaum noch zeitgemäß. Dennoch verkauft Apple das MacBook Air derzeit zu einem Preis ab rund 1100 Euro. Allerdings kursieren immer wieder Gerüchte, wonach Apple ein neues MacBook Air mit Retina-Bildschirm plant. Spekuliert wurde über eine Vorstellung im Rahmen eines Bildungs-Events im März, woraus aber nichts wurde. Seitdem hoffen viele auf ein Upgrade für das Einsteiger-MacBook mit zeitgemäßer Hardware.

4. Mac mini: Seit Oktober 2014 ohne Update

Apple Mac Mini fullscreen
Klein, kompakt und vergessen? Der Mac mini hat veraltete Hardware verbaut. Bild: © Apple 2016

Erinnert sich noch jemand an die Vorstellung des Mac mini? Nein? Kein Wunder, schließlich ist der Release schon mehr als drei Jahre her. Seit Oktober 2014 wird der kompakte Mac bereits verkauft, mit einer Hardware, die alles andere als aktuell ist. So verrichtet im Inneren ein Intel-Core-Chipsatz der vierten Generation seinen Dienst, außerdem hat der Mac mini zwei veraltete Thunderbolt-2-Anschlüsse an Bord. Zur Erinnerung: Thunderbolt 3 gibt es schon fast drei Jahre. Das hindert Apple jedoch nicht daran, den Mac mini zu Preisen ab 569 Euro zu verkaufen. Ob der Mini-Mac überhaupt noch einmal aktualisiert wird, steht in den Sternen. Apple äußerte sich bislang dazu nicht.

5. Mac Pro: Seit Dezember 2013 ohne Update

Unfassbar, aber wahr: Seit mehr als vier Jahren bietet Apple mittlerweile das Profi-Gerät Mac Pro an. Der Computer in Zylinderform feierte seinen Release im Jahr 2014 und wird derzeit zu Preisen ab 3400 Euro verkauft. Eine Leistungsschwäche muss dennoch niemand fürchten: Die Hardware ist auch heute noch potent genug für Profis, die sich aber darüber ärgern, dass das Gerät quasi nicht aufrüstbar ist. Deswegen soll in 2019 ein modularer Mac Pro her, dessen Komponenten bei Bedarf gewechselt werden können. Ein eigenes Team bei Apple kümmert sich derzeit darum, die Bedürfnisse professioneller Nutzer noch besser kennenzulernen. Ein modularer Mac scheint dabei ein erster Schritt in die richtige Richtung zu sein.

6. AirPort-Produkte: Seit 2013 bzw. 2012 ohne Update, längst eingestellt

Apple AirPort Router fullscreen
Zwar längst eingestellt, aber für den Verkauf noch gut genug: Apples AirPort-Produkte. Bild: © Apple 2016

Längst hat Apple seine AirPort-Linie eingestellt. Das hindert die Kalifornier aber nicht daran, die veraltete Hardware weiterhin unters Volk zu bringen. Die beiden Router AirPort Extreme und AirPort Time Capsule wurden zuletzt auf der WWDC 2013 aktualisiert. Noch trauriger sieht es nur beim AirPort Express aus: Seit Juni 2012 hat der kompakte Router kein Upgrade mehr erhalten, also seit mehr als fünf Jahren. Trotzdem bietet der iPhone-Hersteller dieses Stück Technik-Geschichte noch für einen stolzen Preis in Höhe von 109 Euro an. Aufgrund der Einstellung der Produktreihe verkauft Apple mittlerweile auch Geräte anderer Hersteller, hat die veralteten Produkte aber im Angebot belassen – weil die Nutzer die "AirPort-Produkte lieben" würden.

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