Apple hat ein neues MacBook Pro 2021 vorgestellt. Die neue Generation tritt die Nachfolge des 2019er MacBook Pro an. Was ist neu? Und wo unterscheiden sich die beiden High-End-Notebooks? Wir klären Dich auf.
- Design und Display: MacBook jetzt mit Notch
- Prozessor und Speicher: Apple-Chip statt Intel
- Sonstiges: Mehr Anschlüsse und mehr Akku
- Fazit: Viele Kaufgründe trotz Notch
Design und Display: MacBook jetzt mit Notch
Auffälligste Designänderung beim neuen MacBook Pro ist die Notch am oberen Bildschirm, die von iPhones bekannt ist. In der Bildschirmaussparung ist die Kamera des Notebooks verbaut. Abgesehen davon ist der Bildschirmrand des MacBooks so schmal wie noch nie. Die Displaydiagonale beläuft sich entsprechend auf 16,2 Zoll anstatt auf 16 Zoll beim Vorgänger aus dem Jahr 2019. Zudem gibt es auch noch eine Version mit 14,2 Zoll. Dennoch dürfte nicht jeder von dieser Designentscheidung überzeugt sein. Mehr Zuspruch dürfte hingegen der Wegfall der Touch Bar erhalten. Stattdessen besitzt das neue MacBook wieder konventionelle Funktionstasten. Am silbergrauen Look mit Apfel-Logo auf der Rückseite sowie an Abmessungen und Gewicht hat sich ansonsten so gut wie nichts geändert.

Nicht nur die Notch erinnert beim neuen MacBook an das iPhone. Auch die neue Displaytechnik ist von den Apple-Phones bekannt. Das Liquid-Retina-XDR-Display setzt auf Mini-LEDs, die für mehr Helligkeit sorgen. Die Auflösung ist ebenfalls leicht gestiegen auf 3.456 x 2.234 Pixel (254 ppi). Außerdem besitzt der Bildschirm wie die Displays der diesjährigen iPhone-Generation eine Bildwiederholrate von 120 Hertz.
Prozessor und Speicher: Apple-Chip statt Intel

Während beim 2019er MacBook Pro noch Intel-Chips zum Einsatz kamen, setzt Apple bei der neuen Generation auf eigene Prozessoren. Käufer haben die Wahl zwischen dem M1 Pro und dem M1 Max. Der Unterschied zwischen den beiden Chips liegt vor allem in der GPU, die beim Pro-Modell maximal 16 Kerne und beim Max-Modell maximal 32 Kerne bietet. Als Arbeitsspeicher stehen wie schon beim 2019er-MacBook-Pro 16, 32 oder 64 Gigabyte zur Verfügung.
Apple zufolge soll das 16-Zoll-MacBook-Pro mit M1 Max-Chip (32-Core-GPU) und 64 Gigabyte Arbeitsspeicher 8K-Videos 2,9 mal so schnell rendern, wie das am besten ausgestattete 16-Zoll-MacBook-Pro von 2019. Ein deutliches Leistungsplus. Als Speicherkapazitäten stehen erneut Varianten zwischen 512 GB und 8 Terabyte zur Auswahl.
Sonstiges: Mehr Anschlüsse und mehr Akku

Ein Upgrade hat auch die Kamera im MacBook Pro erhalten. Sie bietet nun eine Auflösung von 1.080p anstatt 720p beim 2019er MacBook Pro. Außerdem ist ein neuer Bildsensor verbaut, der speziell bei schlechten Lichtverhältnissen bessere Bilder liefern soll.
Apple verabschiedet sich beim neuen MacBook Pro offenbar von der Idee, möglichst wenig physische Anschlüsse zu bieten. Statt lediglich vier USB-C-Thunderbolt-Schnittstellen wie beim 2019er MacBook Pro liefert die neue Generation neben drei USB-Thunderbolt-Anschlüssen auch einen HDMI-Anschluss und einen SDXC-Kartenslot. Nach wie vor mit dabei ist die Audio-Klinke.
Die genaue Akkuleistung bleibt – wie immer bei Apple – ein Geheimnis. Das neue 2021er MacBook Pro soll allerdings 21 Stunden Videostreaming mit der Apple-TV-App ermöglichen. Der Vorgänger hatte lediglich 11 Stunden zu bieten. Für die 10 Stunden zusätzlich sollen vor allem die neuen Apple-Chips verantwortlich sein. Außerdem besitzt das neue MacBook Pro einen 140-Watt-USB-C-Netzstecker, der für schnelleres Laden sorgt. Innerhalb von 30 Minuten soll das neue MacBook zu 50 Prozent geladen sein. Verbunden wird der Netzstecker wieder mit einem MagSafe-Anschluss – ein weiteres Revival!
Fazit: Viele Kaufgründe trotz Notch
Beim neuen MacBook Pro geht Apple neue und alte Wege. Das neue Display mit hoher Bildwiederholrate und Mini-LED-Technik ist ein echter Hingucker. Die beiden neuen Apple-Prozessoren sorgen für ein deutliches Plus an Rechenpower und eine doppelt so hohe Akkulaufzeit wie zuvor. Positiv ist auch die Rückkehr der Funktionstasten, der HDMI-Schnittstelle und des SDXC-Kartenslots. Die Designentscheidung zur Notch hingegen dürfte geteilte Meinungen hervorrufen.