Deine Hände sind deine Visitenkarte, lautet ein bekanntes Sprichwort. Viele Erwachsene überlassen das Lackieren daher lieber den Profis. Bald könnte eine Maniküre in Salonqualität aber auch Zuhause möglich sein. Die Firma Coral arbeitet an einem passenden Smart-Home-Gerät. Wie das funktionieren soll?
Ganz einfach: Jeder Finger wird einzeln durch eine kleine Öffnung in die Maschine gesteckt. Knopf herunterdrücken, kurz warten, schon ist der Lack perfekt auf dem Nagel verteilt – und sogar getrocknet. Ein kurzer Signalton zeigt an, wann die Maschine beginnt und wann der Fingernagel fertig ist. So zeigt es zumindest ein Video des Herstellers. Corals Vision: Die smarte Maniküre soll die Körperpflege durch Automatisierung vereinfachen und Nutzern ermöglichen, sich auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren. Bisher ist das Smart-Home-Gerät aber noch ein Prototyp.
Smart-Home-Maniküre funktioniert ähnlich wie Kaffeemaschine
Wie das Portal TechCrunch berichtet, dauert es etwa zehn Minuten, bis alle Fingernägel auf diese Weise lackiert sind. Damit die Maniküre gelingt, ist ein spezieller Nagellack nötig. Wie bei einer kapselbasierten Kaffeemaschine wolle Coral die Lacke in Pods verkaufen. Ein Unter- oder Überlack werde nicht benötigt.
Die Maschine ist ausschließlich für das Lackieren der Fingernägel vorgesehen. Nägel schneiden und feilen und die Nagelhautpflege bleiben weiterhin dem Nutzer oder dem Nagelstudio überlassen. Bezüglich der genauen Funktionsweise des Geräts hält Coral sich bisher bedeckt. Auf der Webseite des Unternehmens finden sich kaum Informationen.
TechCrunch zufolge befindet sich eine Kamera in der undurchsichtigen, weißen Maschine. Mithilfe eines Computeralgorithmus' wird der Nagellack perfekt aufgetragen. Dass jede Hand, jeder Fingernagel unterschiedlich ist, sei eine große Herausforderung für das Team gewesen, erläutert Mitgründerin Ramya Venkateswaran im Video. Es sei eine smarte Maschine nötig, die sich anpassen könne.
Coral sammelt Millionenbetrag ein
Investoren scheinen auf die Idee der Maniküre für Zuhause zu vertrauen: 4,3 Millionen US-Dollar soll Coral für die Verwirklichung der Maschine bereits erhalten haben. Wie viel das Gerät am Ende kosten soll, verrät das Unternehmen noch nicht.