Superhelden sind im Trend: Vor allem die Blockbuster aus dem Marvel-Universum locken immer wieder Millionen von Fans in die Kinos. Bei den vielen verbundenen Storys kann man jedoch leicht den Überblick verlieren. Wir bringen die Marvel-Filme in die inhaltlich richtige Reihenfolge.
- "Captain America: The First Avenger" (2011)
- "Captain Marvel" (2019)
- "Iron Man" (2008)
- "Der unglaubliche Hulk" (2008)
- "Iron Man 2" (2010)
- "Thor" (2011)
- "Marvel's the Avengers" (2012)
- "Iron Man 3" (2013)
- "Thor: The Dark Kingdom" (2013)
- "The Return of the First Avenger" (2014)
- "Guardians of the Galaxy" (2014)
- "Guardians of the Galaxy Vol. 2" (2017)
- "Avengers: Age of Ultron" (2015)
- "Ant-Man" (2015)
- "The First Avenger: Civil War" (2016)
- "Black Panther" (2018)
- "Spider-Man: Homecoming" (2017)
- "Doctor Strange" (2016)
- "Thor 3: Tag der Entscheidung" (2017)
- "Avengers: Infinity War" (2018)
- "Ant-Man and the Wasp" (2018)
- "Avengers: Endgame" (2019)
- "Spider-Man: Far From Home" (2019)
- Ausblick
Die Vorlagen für die spannenden Marvel-Filme entstehen schon seit 1939: Damals wurde das Unternehmen Timely Comics gegründet, welches später in Marvel Comics umbenannt wurde. Viel später wurde aus den schier unendlich vielen, miteinander verbundenen Superhelden-Heftchen eine Reihe von Kinofilmen entwickelt, welche Millionen von Kinobesuchern mit Captain America, Iron Man und Co. vertraut machten. Dabei geschehen die Ereignisse in den verschiedenen Filmen nicht alle in chronologischer Abfolge – wir erklären, in welcher Reihenfolge man die Filme und TV-Serien des Marvel Cinematic Universe (MCU) am besten ansehen sollte.
"Captain America: The First Avenger" (2011)
Um die Marvel-Filme chronologisch zu betrachten, müssen wir direkt mit einem Zeitsprung starten. Die Ereignisse der Origin-Story von Captain America spielen größtenteils während des Zweiten Weltkrieges und zeigen, wie Steve Rogers (Chris Evans) zum Archetyp des Superhelden wird.
Die inzwischen leider abgesetzte TV-Serie "Agent Carter" setzt direkt im Anschluss an die Geschehnisse des Films an. Sie erzählt die Geschichte der Geheimagentin Peggy Carter (Hayley Atwell), welche nach ihrer Liebelei mit Captain America zusammen mit Tony Starks Vater Howard (Dominic Cooper) und dessen Butler Jarvis (James D'Arcy) spannende Abenteuer besteht.
"Captain Marvel" (2019)
"Captain Marvel" startete zwar erst 2019 in den Kinos, ist aber ein Prequel und muss deshalb in der chronologischen Marvel-Reihenfolge schon an dieser Stelle genannt werden. Der Film spielt in den 1990er-Jahren, erzählt die Origin-Story von Carol Danvers alias Captain Marvel (Brie Larson) – und zeigt einen auffällig jungen Nick Fury (Samuel L. Jackson).
"Iron Man" (2008)
Gleich der erste Film in der "Iron Man"-Reihenfolge machte Robert Downey Jr. zum Megastar und seine Figur Tony Stark in dessen Verlauf zum "eisernen" Helden. Der Erfolg des Blockbusters legte zudem den Grundstein für das gesamte MCU.
"Der unglaubliche Hulk" (2008)
Die Story des Hulk integriert sich leider nicht so recht in den restlichen Kanon des MCU, zudem hat sich Edward Norton auch nicht dazu überreden lassen, seine Rolle weiterzuführen. Stattdessen wird später Mark Ruffalo als grüner Riese zu den Avengers stoßen.
"Iron Man 2" (2010)
Auch im Sequel begeistert Robert Downey Jr. als exzentrischer Milliardär und gibt der Weltöffentlichkeit seine Identität als Iron Man preis. Zum Ende dieses Films versucht Nick Fury (Samuel L. Jackson) Tony Stark zur Mitarbeit bei den Avengers zu überreden.
"Thor" (2011)
Der nordische Donnergott macht sein Debüt auf der Bildfläche – beziehungsweise Erdoberfläche. Neben Natalie Portman in der weiblichen Hauptrolle zog hier vor allem Tom Hiddleston als Bösewicht Loki die Fans in die Kinos.
"Marvel's the Avengers" (2012)
Loki ist ebenfalls der Gegenspieler des Superhelden-Teams im ersten der "Avengers"-Filme. Hier retten Captain America, Iron Man, Thor und Hulk zusammen mit Black Widow (Scarlett Johansson) und Hawkeye (Jeremy Renner) in der Schlacht um New York die Welt.
"Iron Man 3" (2013)
Nun muss Tony Stark gegen einen bisher unbekannten Feind antreten und sich dabei weiter mit seiner Verantwortung als Superheld auseinandersetzen. Am Ende steht ein Neubeginn und Stark kann mit den traumatischen Erlebnissen in "The Avengers" abschließen.
"Thor: The Dark Kingdom" (2013)
Im zweiten Thor-Film kristallisiert sich die wichtige Rolle der Infinity-Steine im MCU weiter heraus. Der Donnergott zeigt, dass die Ereignisse der Filme kosmische Auswirkungen haben, und muss sich auch wieder mit Loki und seiner göttlichen Familie herumschlagen. Der Film ist ungefähr in der Mitte der ersten Staffel der Serie "Agents of S.H.I.E.L.D." angesiedelt.
"The Return of the First Avenger" (2014)
Steve Rogers muss sich in der Neuzeit zurechtfinden und dabei einen mysteriösen Killer bekämpfen, der eine Verbindung zu seiner Vergangenheit hat. Hierbei steht ihm nicht nur Black Widow (Scarlet Johansson) zur Seite, auch Falcon alias Sam Wilson (Anthony Mackie) ist mit dabei.
"Guardians of the Galaxy" (2014)
Wer glaubt, dass dieses abgefahrene Weltraumabenteuer nichts mit den Avengers und Co. zu tun hat, irrt gewaltig. Auch Star-Lord und seine Freunde sind Teil der Marvel-Comics und kommen mit einem der sagenumwobenen Infinity-Steine in Kontakt. Auf der Erde spielt sich währenddessen die erste Staffel der Serie "Daredevil" ab, welche sich auch mit den Zerstörungen durch die Schlacht um New York auseinandersetzt.
"Guardians of the Galaxy Vol. 2" (2017)
"Vol. 2" rund um Marvels "A-Holes" schließt in der Marvel-Chronologie direkt an die Ereignisse aus dem ersten "Guardians"-Film an. James Gunn selbst brachte die Marvel-Filme in die richtige Reihenfolge. Der Regisseur erklärte schlicht, dass in Teil 2 nur wenige Monate vergangen seien, seit Star-Lord, Rocket und Co. erstmals die Galaxie gerettet haben. Somit spielt auch der zweite Blockbuster noch im Jahr 2014. Die zweite Staffel von "Agents of S.H.I.E.L.D." beginnt ebenfalls noch vor dem zweiten Ableger der "Avengers"-Filme.
"Avengers: Age of Ultron" (2015)
Bei einem Laborunfall erschaffen Tony Stark und Bruce Banner versehentlich die künstliche Intelligenz namens Ultron. Damit bringen sie die ganze Welt in Gefahr und tragen letztlich eine Mitverantwortung an der Zerstörung einer ganzen Stadt. Nach dem Sieg gegen Ultron nehmen sich die Avengers vorerst eine Auszeit und die zweite Season von "Agents of S.H.I.E.L.D." nimmt ein Ende.
"Ant-Man" (2015)
Die Vorgeschichte zu "Ant-Man" spielt zwar während des Kalten Krieges, in diesem Film übergibt Dr. Hank Pym (Michael Douglas) seinen Superhelden-Dress aber an Scott Lang (Paul Rudd). Besonders stark ist der Einfluss der anderen Filme auf "Ant-Man" nicht, aber es handelt sich trotzdem um einen spannenden und äußerst sehenswerten Heist-Movie. In der Zeitlinie stehen nun Staffel 2 von "Daredevil", die erste Season von "Jessica Jones" sowie Staffel 3 von "Agents of S.H.I.E.L.D." auf dem Plan.
"The First Avenger: Civil War" (2016)
Die Ereignisse aus "Avengers: Age of Ultron" haben das Vertrauen der Menschen in Superhelden stark erschüttert, fortan sollen sie unter die Aufsicht von Regierungsbehörden gestellt werden. Ein idealistischer Streit entbrennt und die Heldengemeinde teilt sich in zwei Lager. Währenddessen formiert sich im Verborgenen ein neuer Feind. Im Anschluss an die Ereignisse siedelt sich Staffel 1 von "Luke Cage" dann ungefähr an.
"Black Panther" (2018)
Nach dem tödlichen Anschlag auf seinen Vater T'Chaka in "Civil War" muss sich T'Challa in "Black Panther" seinem Erbe stellen: der Herrschaft von Wakanda. Als jedoch wie aus dem Nichts ein Herausforderer auftaucht, steht der Titelheld plötzlich vor der Frage, ob er den Thron wirklich verdient und was für ein König er sein will. Eine Post-Credit-Szene verrät zudem: Auch Bucky macht in Wakanda einige Veränderungen durch – und ist bereit für alles Kommende in der Marvel-Chronologie.
"Spider-Man: Homecoming" (2017)
Nachdem der Spinnenmann in "Civil War" erstmals Seite an Seite mit den Avengers kämpfen durfte, fällt es Peter Parker in "Spider-Man: Homecoming" schwer, wieder in seinen Highschool-Alltag zurückzufinden. Und auch der Rat von seinem Mentor Tony Stark aka Iron Man kann den Nachwuchs-Helden nicht davon abhalten, sich mit einem neuen Gegner anzulegen, der selbst stark von den Ereignissen aus "Marvel's The Avengers" beeinflusst wurde.
"Doctor Strange" (2016)
Der Kino-Blockbuster rund um den Sorcerer Supreme, Doctor Stephen Strange, reiht sich zeitlich laut The Timeline Site während der vierten Staffel von "Agent of S.H.I.E.L.D." und vor der Serie "Iron Fist" ein, die wiederum der Serie "The Defenders" vorausgeht.
"Thor 3: Tag der Entscheidung" (2017)
Der dritte Teil der "Thor"-Soloreihe bereitet schließlich die Reunion der Marvel-Rächer vor. Auf dem Planeten Sakaar trifft der Donnergott unverhofft auf Bruce Banner alias Hulk, der der Erde in "Age of Ultron" den Rücken gekehrt hatte. Zusammen stürzen sie sich in eine Schlacht, die über Asgards Schicksal bestimmt – und machen sich gegen Ende des Films gemeinsam nach Midgard (zur Erde) auf.
"Avengers: Infinity War" (2018)
Doch dort lauert bereits der "Mad Titan", Thanos. In "Avengers: Infinity War" macht der sich daran, alle Infinity Steine in seinen Besitz zu bringen. Für den Showdown mit dem Oberschurken führen die Marvel-Macher all ihre bisherigen Heldenfiguren im Marvel Cinematic Universe erstmals zusammen: die Rächer, Doctor Strange, Spider-Man, Black Panther und die Guardians of the Galaxy. Doch ein echter Weltraum-Titan lässt sich nicht so leicht aufhalten ...
"Ant-Man and the Wasp" (2018)
Einer, der beim "Infinity War" mit Abwesenheit glänzte, war Ameisenmann Scott Lang. In Ant-Man and the Wasp" erfahren die Fans, was der kleine-große Held in der Zwischenzeit getrieben hat – und erfahren, wie Thanos' Handeln auch sein Leben beeinflusst. Somit müssten "Avengers: Infinity War" und "Ant-Man and the Wasp" eigentlich parallel in dieser Liste zu finden sein, weshalb wir das Patt über den Starttermin entschieden haben.
"Avengers: Endgame" (2019)
Der vierte Rächer-Film zeigt den spektakulären Versuch der verblieben Helden, das Blatt doch noch zum Guten zu wenden. Diesmal sind auch Hawkeye, Ant-Man und Captain Marvel mit von der Partie. Doch der alles entscheidende Rückkampf mit dem Mad Titan fordert große Opfer.
"Spider-Man: Far From Home" (2019)
Das "Spider-Man"-Sequel bildet den Abschluss der Phase 3 des MCU. Peter Parker muss nach "Endgame" einen großen persönlichen Verlust verarbeiten und seinen Platz als Spider-Man in einer erschütterten Welt einnehmen. Dabei will der Teenager viel lieber nur eine gute Zeit mit seinen Schulfreunden verbringen – ganz ohne Superhelden-Pflichten. Blöd nur, dass die Probleme auch "Far From Home" nicht ausbleiben.
Ausblick: Die nächsten Marvel-Filme, -Serien und der Start von Disney+
Neue Marvel-Filme gibt es natürlich auch im Jahr 2020. Der nächste MCU-Ableger, der in den Kinos startet, ist der Solofilm "Black Widow" mit Scarlett Johansson. Das Prequel wird zeitlich zwischen "The First Avenger: Civil War" und "Avengers: Infinity War" angesiedelt sein.
Kinostart: 30. April 2020
Gegen Ende des Jahres feiern dann "Marvel's The Eternals" ihr Leinwanddebüt, eine Gruppe von gottgleichen Supermenschen, die den kosmischen Zweig des MCU erweitern sollen.
Kinostart (US): 6. November 2020
In Sachen Serien soll zudem ab Ende März der Streamingdienst Disney+ mit einer Serie rund um Falcon und Winter Soldier an den Start gehen. Später folgen eine Miniserie über Loki, eine "WandaVision"-Show rund um Scarlet Witch und Vision sowie eine "Hawkeye"-Serie.
Es fehlen leider: X-Men, Deadpool & Co.

In unserer Auflistung sind die beliebten Verfilmungen der Marvel-Helden X-Men, Wolverine oder Deadpool, sowie die älteren "Spider-Man"-Filme nicht enthalten. Sie gehörten aufgrund eines Lizenz-Konflikts bislang nämlich nicht zum MCU. Erst die Kooperation zwischen Sony und Marvel und der jüngste Marvel-Fox-Deal rütteln jetzt an dieser strikten Trennung.