Das PS4-Spiel "Marvel's Spider-Man" war ein ziemlicher Verkaufserfolg und jede Menge Fans haben das Game auch durchgezockt. Dabei haben allerdings auch ungewöhnlich viele von ihnen die Platin-Trophäe erhalten, die man dafür bekommt, wirklich alle Errungenschaften eingesammelt zu haben. Ist das Game etwa zu leicht?
Dass zurzeit etwa zehn Prozent aller Spieler von "Marvel's Spider-Man" auf PS4 die Platin-Trophäe erhalten haben, fiel offenbar zuerst einem User im Gaming-Forum Resetera auf. Das bedeutet, dass tatsächlich jeder zehnte Spieler sämtliche Haupt- und Nebenaufgaben im Spiel erledigt hat. Der Wert mag auf den ersten Blick nicht besonders hoch sein, bei einem Open-World-Spiel dieser Größenordnung ist er jedoch zumindest ungewöhnlich.
Vielen Spielern reicht die Story-Kampagne nicht
Wie der Nutzer Certinfy vermutet, seien wohl etwa 15 der im Durchschnitt benötigten 25 Spielstunden notwendig, um alle Aufgaben zu erledigen, die nicht zur Kampagne gehören. Die hohe Zahl der Platin-Trophäen zeigt, dass viele Spieler auch nach dem Ende der Hauptstory motiviert sind, "Spider-Man" auf der PS4 weiterzuspielen. Das wiederum ist ein Hinweis darauf, dass die angekündigten DLC-Erweiterungen sich ebenfalls gut verkaufen könnten.
Ist "Marvel's Spider-Man" zu einfach?
Andererseits könnte man auch argumentieren, dass es sich bei der "Spider-Man"-Trophäe um eine der einfacheren Platin-Trophäen auf der PS4 handelt und das Game insgesamt keine allzu schweren Herausforderungen bietet. Zum Vergleich: Lediglich 5,5 Prozent der Spieler von "God of War" und 0,8 Prozent der "Uncharted 4"-Spieler haben dort die Platin-Trophäen geschafft. "Marvel's Spider-Man" wurde dagegen offenbar auch von vielen Gelegenheitsspielern zu 100 Prozent durchgespielt.
Umso mehr PS4-Spieler werden sich auf den angekündigten New-Game-Plus-Modus und die Erweiterungen unter dem Titel "Die Stadt, die niemals schläft" freuen. Der erste Teil mit dem Titel "Raubüberfall" erscheint bereits am 23. Oktober.