Mit "Mary Poppins' Rückkehr" holt Disney die vielleicht zauberhafteste Nanny der Filmgeschichte endlich zurück auf die große Leinwand. Der Film zollt dem Original aus dem Jahr 1964 dabei gleich an mehreren Stellen Tribut. Grund genug für uns, zwölf spannende und kuriose Fakten rund um "Mary Poppins" für Dich zusammenzustellen. Viel Spaß!
- 1. Julie Andrews hätte die Rolle beinahe abgelehnt
- 2. "Mary Poppins" wäre fast nicht verfilmt worden
- 3. Autorin P.L. Travers hasste den Film
- 4. Dick Van Dyke konnte weder singen noch tanzen
- 5. Award-Regen für "Mary Poppins"
- 6. Superkalifragilistikexpialigetisch
- 7. Dick Van Dyke bezahlte Walt Disney
- 8. Geheimhaltung angesagt
- 9. Besser als die Beatles
- 10. Ohne "Mary Poppins" gäbe es kein Walt Disney World – und keine Animatronics
- 11. Für die Ewigkeit
- 12. Mary Poppins löste eine echte Horror-Nanny ab
1. Julie Andrews hätte die Rolle beinahe abgelehnt

Julie Andrews war gerade schwanger, als die Produzenten ihr die Rolle der Mary Poppins anboten. Doch man sagte ihr zu, mit den Arbeiten am Film bis nach der Geburt ihres Kindes zu warten. Dass sie zugleich eine Absage für die Hauptrolle in der Filmversion von "My Fair Lady" erhalten hatte, dürfte ein zusätzlicher Ansporn gewesen sein ...
2. "Mary Poppins" wäre fast nicht verfilmt worden
Walt Disney und Co. hatten es nicht leicht, die Autorin der erfolgreichen "Mary Poppins"-Romane für eine Filmumsetzung zu gewinnen. Über 20 Jahre mussten sie ihre Überzeugungskünste spielen lassen, bevor P.L. Travers endlich zusagte.
3. Autorin P.L. Travers hasste den Film
Im Film "Saving Mr. Banks" (2013) verarbeitete Disney den eher holprigen Start mit Autorin P.L. Travers. Die konnte weder die Songs noch die eingefügten Animationssequenzen leiden – ließ sich am Ende aber doch mit diversen Abstrichen überzeugen. Den fertigen Film hasste Travers allerdings noch bis ins hohe Alter leidenschaftlich. Kein Wunder, dass Disney das Sequel erst jetzt in Angriff nahm ...
4. Dick Van Dyke konnte weder singen noch tanzen

Vor Drehbeginn zu "Mary Poppins" im Jahr 1964 hatte Bert-Darsteller Dick Van Dyke weder nennenswerte Erfahrung im Singen noch im Tanzen. Zum Glück zeigte sich der Star aber als äußerst gelehrig und hat beide neu erlernten Fähigkeiten sogar bis heute als zwei seiner Lieblingsaktivitäten beibehalten.
5. Award-Regen für "Mary Poppins"
"Mary Poppins" wurde für 13 Oscars nominiert, von denen der Film am Ende fünf auch tatsächlich mit nach Hause nehmen durfte. Unter anderem erhielt Julie Andrews den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Kein anderer Disney-Film konnte diese Ausbeute bis heute übertreffen.
6. Superkalifragilistikexpialigetisch
Die Sherman-Brüder haben über die Jahre verschiedene Geschichten zum Besten gegeben, wie das vielleicht ikonischste Wort der Filmgeschichte zustande kam. Die von dem Komponisten-Duo am häufigsten wiederholte Erklärung besagt dabei, dass Superkalifragilistikexpialigetisch auf einem Wort basiert, dass die Brüder in jungen Jahren im Sommercamp gehört hatten. Tatsächlich findet sich das englische Pendant, supercalifragilisticexpialidocious, sogar im Oxford Dictionary!
7. Dick Van Dyke bezahlte Walt Disney
Obwohl der Schauspieler bereits für die Rolle des Bert gecastet war, wollte er unbedingt auch den Part des Mr. Dawes Senior spielen. Um die Doppelrolle übernehmen zu dürfen, bezahlte Van Dyke Walt Disney am Ende sogar.
In "Mary Poppins' Rückkehr" darf Dick Van Dyke dagegen vollkommen kostenlos in die Rolle des Bankchefs schlüpfen. Als Mr. Dawes Junior hat er einen Cameo-Auftritt als sein eigener Filmsohn.
8. Geheimhaltung angesagt

Um die Doppelrolle vor den Zuschauern (zunächst) geheimzuhalten, wurde der Darsteller von Mr. Dawes Senior in den Credits als Navckid Keyd angegeben. Dabei handelt es sich um ein Anagramm von Dick Van Dyke, wie nach ein wenig Buchstabenwirrwarr offenbart wird.
9. Besser als die Beatles
Der Soundtrack zu "Mary Poppins" hielt sich 1965 ganze 14 Wochen auf Platz 1 der Billboard-Charts und übertrumpfte damit sogar zur selben Zeit veröffentlichte Alben der Beatles, der Rolling Stones und von Elvis Presley!
10. Ohne "Mary Poppins" gäbe es kein Walt Disney World – und keine Animatronics

Erst dank des finanziellen Erfolges von "Mary Poppins" hatte Walt Disney 1964 das nötige Geld, um das Land zu kaufen, auf dem heute Walt Disney World Florida steht. Auch der Ausbau von W.E.D. Enterprises, die bis heute unter dem Namen MAPO für die lebensechten Roboter des Filmstudios verantwortlich zeichnen, war nur dank "Mary Poppins" möglich.
11. Für die Ewigkeit
2013 wurde "Mary Poppins" zur dauerhaften Aufbewahrung im National Film Registry der US-Library of Congress ausgewählt. Keinem anderen Realfilm von Disney wurde diese Ehre bisher zuteil.
12. Mary Poppins löste eine echte Horror-Nanny ab

Im ursprünglichen "Mary Poppins" wird das zauberhafte Kindermädchen als Ersatz für Katie Nanna engagiert, die von den Banks-Kindern zu Beginn der Handlung überaus effektiv vergrault wird. Darstellerin Elsa Lanchester war seinerzeit allerdings in erster Linie für eine ganz andere Rolle berühmt: Frankensteins Braut!