Dass in Ryan Gosling weit mehr steckt als nur ein Sexsymbol, zeigt ein Blick auf seine eindrucksvolle Filmografie. Zu dem Rollenrepertoire des Schauspielers zählen unter anderem ein romantischer Einzelgänger, ein knallharter Stuntfahrer und ein verträumter Jazzpianist. Hier sind seine zwölf wichtigsten Filme.
- "Wie ein einziger Tag" (2004)
- "Half Nelson" (2006)
- "Lars und die Frauen" (2007)
- "Blue Valentine" (2010)
- "Drive" (2011)
- "Crazy, Stupid, Love." (2011)
- "The Ides of March – Tage des Verrats" (2011)
- "The Place Beyond the Pines" (2012)
- "The Big Short" (2015)
- "La La Land" (2016)
- "Blade Runner 2049" (2017)
- "Aufbruch zum Mond" (2018)
"Wie ein einziger Tag" (2004)
"Wie ein einziger Tag", die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Nicholas Sparks, gilt als einer der schönsten, aber auch traurigsten Filme mit Ryan Gosling. In dem Liebesdrama, mit dem der Schauspieler seinen Durchbruch feierte, geht es darum, wie er als junger Noah – trotz seiner Herkunft aus ärmlichen Verhältnissen – das Herz des reichen Stadtmädchens Allie, dargestellt von Rachel McAdams, erobert.
Ob die beiden letzten Endes beieinanderbleiben? Nur so viel sei verraten: "Wie ein einziger Tag" ist ein Tränengarant, für den Du Dir möglichst viele Taschentücher bereithalten solltest!
"Half Nelson" (2006)
Nachdem Zuschauer Ryan Gosling dank "Wie ein einziger Tag" zum ersten Mal in einem Hollywoodfilm wahrgenommen hatten, ließ sich der Darsteller jedoch nicht auf Liebesschnulzen festnageln.
Stattdessen spielte er 2006 in "Half Nelson" Dan Dunne, einen Geschichtslehrer, der an einer Schule in Brooklyn unterrichtet, die von Gewalt und Drogen gezeichnet ist. Als Drey, eine 13-jährige Schülerin, herausfindet, dass ihr Lehrer selbst ein Drogenproblem hat, entwickelt sich eine besondere Freundschaft zwischen den beiden.
"Lars und die Frauen" (2007)
Eine weitere Überraschung lieferte Ryan Gosling mit dem Film "Lars und die Frauen" ab. Darin spielt der Hollywoodbeau den titelgebenden Lars Lindstrom, der nach dem Tod seiner Mutter zurückgezogen in einer Kleinstadt in Wisconsin lebt und sich ein Mädchen namens Bianca verliebt. Der Haken: Bianca ist eine "Real Doll", also eine anatomisch korrekte Sexpuppe.
Obwohl "Lars und die Frauen" zu Ryan Goslings kommerziell schwächsten Filmen zählt, regnete es Kritikerlob und Nominierungen – unter anderem für den Golden Globe.
"Blue Valentine" (2010)
Im Jahr 2010 legte Ryan Gosling die nächste dramatische Romanze nach, bei der er auch erstmals als Produzent mitwirkte. "Blue Valentine" erzählt die Geschichte des hoffnungslosen Romantikers Dean Pereira (Ryan Gosling) und der Medizinerin Cindy Heller (Michelle Williams). Der nicht linear verlaufende Film zeigt die Schwierigkeiten eines Paars, das ebenso von Leidenschaft wie Alltagsfrust gezeichnet ist.
"Drive" (2011)
Wenn man von Ryan Goslings Filmen spricht, darf natürlich einer nicht fehlen: "Drive" des dänischen Regisseurs Nicolas Winding Refn. In dem Streifen spielt Ryan Gosling einen wortkargen Stuntfahrer, der nachts "Driver" für Raubüberfälle arbeitet.
Obwohl er eher als Actionfilm vermarktet wurde, handelt es sich bei "Drive" um einen ruhigen, dramatischen Krimi mit synthetischem 80er-Jahre-Soundtrack. Bei den Filmfestspielen in Cannes im Jahr 2011 erhielt der Ryan-Gosling-Film Standing Ovations. Zudem wurde "Drive" ein Jahr später mit dem Oscar für den besten Tonschnitt ausgezeichnet.
"Crazy, Stupid, Love." (2011)
Die Herzen aller Kinozuschauer eroberte Ryan Gosling, als er sich 2011 in "Crazy, Stupid, Love." von seiner lustigen Seite zeigte. In der Liebeskomödie spielt Ryan Gosling neben Emma Stone, Steve Carrell und Julianne Moore einen Womanizer, der dem Familienvater Cal Weaver hilft, seine Ehe zu retten.
Dass er sich dabei selbst in eine junge Frau namens Hannah verliebt, während Cals jugendlicher Sohn erfolglos versucht, das Herz seiner Babysitterin zu erobern, ist nur eine von diversen urkomischen Handlungssträngen.
"The Ides of March – Tage des Verrats" (2011)
In dem Politthriller "The Ides of March – Tage des Verrats" durfte sich Ryan Gosling erstmals neben Hollywoodgrößen wie Paul Giamatti, Philip Seymour Hoffman und George Clooney, der bei dem Film auch Regie führte, beweisen.
In dem Film spielt Ryan Gosling den 30-jährigen Stephen Meyers, der die Wahlkampfkampagne des demokratischen Politikers Mike Morris, gespielt von George Clooney, leiten soll. Morris hat es auf das Amt des US-Präsidenten abgesehen. Meyers wird dabei zum gefährlichen, politischen Spielball …
"The Place Beyond the Pines" (2012)
2012 stand Ryan Gosling erstmals mit seiner Lebenspartnerin Eva Mendes in einem gemeinsamen Film vor der Kamera. In dem Drama "The Place Beyond the Pines" schlüpft Gosling in die Rolle von Stuntfahrer und Bankräubers Luke, der für seine Ex-Freundin Romina (Eva Mendes) und deren gemeinsamen Sohn sorgen möchte. Bei seinem kriminellen Vorhaben wird er allerdings vom ehrgeizigen Polizisten Avery Cross (Bradley Cooper) erschossen. 15 Jahre später trifft Lukes Sohn auf den Mörder seines Vaters ...
"The Big Short" (2015)
Der vielfach gelobte Film "The Big Short" erzählt, wie es zur Weltfinanzkrise im Jahr 2007 kam. Ryan Gosling spielt darin einen egoistischen Verkäufer der Deutschen Bank, der sein ganz eigenes Prinzip entwickelt hat, auf Kosten anderer reich zu werden. Er gibt zeitgleich den Erzähler des Films, der 2016 mit dem Oscar für das beste adaptierte Drehbuch ausgezeichnet wurde.
"La La Land" (2016)
Fünf Jahre nach "Crazy, Stupid, Love." trafen Ryan Gosling und Emma Stone endlich wieder in einem Film aufeinander. Im Musical "La La Land" spielt Gosling einen Jazz-Pianisten, der sich in die ehrgeizige Schauspielerin Mia verliebt.
Der schwungvoll inszenierte Liebesfilm ist eine Hommage an den Tanzfilm des klassischen Hollywoods und wurde für sage und schreibe 14 Oscars nominiert. Nebenbei sorgte Ryan Gosling einmal mehr für eine Überraschung, denn er zeigte erstmals, dass er neben seinem breit gefächerten schauspielerischen Talent auch noch hervorragend singen und tanzen kann.
"Blade Runner 2049" (2017)
35 Jahre nach seinem Sci-Fi-Klassiker "Blade Runner" bringt Filmvisionär Dennis Villeneuve mit "Blade Runner 2049" eine Fortsetzung in die Kinos. Neben Harrison Ford ist auch Ryan Gosling in einer Hauptrolle zu sehen. Der Film führt uns zurück in das Los Angeles der Zukunft, in dem Menschen mit künstlichen Menschen, den sogenannten Replikanten inzwischen friedlich zusammenleben.
Besonders visuell ist "Blade Runner 2049" ein echter Leckerbissen und wurde zurecht mit Oscars in den Kategorien Kameraführung und visuellen Effekte ausgezeichnet.
"Aufbruch zum Mond" (2018)
Als nächstes spielte Ryan Gosling die Raumfahrtlegende Neil Armstrong, die am 21. Juli 1969 als erster Mensch einen Fuß auf den Mond setzte. Der Film "Aufbruch zum Mond" befasst sich genau damit, zeigt aber primär die lange Planungsphase der Mission "Apollo 11" sowie private Schicksalsschläge von Neil Armstrong – darunter der Tod seiner Tochter im Kindesalter.