Mehr als nur "Zurück in die Zukunft": 14 Filme von Robert Zemeckis

Regisseur Robert Zemeckis haben wir nicht nur "Zurück in die Zukunft" zu verdanken!
Regisseur Robert Zemeckis haben wir nicht nur "Zurück in die Zukunft" zu verdanken! Bild: © REUTERS/Mario Anzuoni 2019

Mit "Willkommen in Marwen" hat Robert Zemeckis endlich wieder einen Film in die Kinos gebracht. Geschichte hat er allerdings mit einem ganz anderen Leinwand-Projekt geschrieben: der "Zurück in die Zukunft"-Trilogie. Welche 14 Filme er in der Zwischenzeit gedreht hat, liest Du in der folgenden Liste. Spoiler: Für einen davon gab es sogar einen Oscar!

"Zurück in die Zukunft"-Trilogie (1985, 1989, 1990)

Marty McFlys (Michael J. Fox) jugendliche Neugier katapultiert ihn plötzlich 30 Jahre in die Vergangenheit. Okay, der zu einer Zeitmaschine umgebaute DeLorean von Doc Brown (Christopher Lloyd) trägt auch seinen Teil dazu bei. In den 1950ern angekommen, trifft er auf seine Eltern und muss alle Hebel in Bewegung setzen, dass sich die beiden ineinander verlieben. Denn nur dann kommt er wieder zurück in die Zukunft, ähm, Gegenwart.

"Zurück in die Zukunft" kam so gut bei den Zuschauern an, dass zwei weitere Teile folgten.

"Falsches Spiel mit Roger Rabbit" (1988)

Der Film spielt in einem fiktiven Los Angeles, in dem Menschen und Zeichentrickfiguren zusammenleben. Roger Rabbit ist ein Star unter den Zeichentrick-Schauspielern – leidet allerdings offenkundig darunter, dass seine Frau mit einem anderen Mann herumturtelt. Also wird der Privatdetektiv Eddie Valiant engagiert, der Jessica Rabbit beobachten soll. Doch Valiant ist kein großer Fan der gemalten Figuren und nimmt den Job nur widerwillig an ...

"Der Tod steht ihr gut" (1992)

Helen Sharp (Goldie Hawn) hat ihn gefunden: den Trank der ewigen Jugend! Und damit wickelt sie ihren Ex-Partner Ernest Menville (Bruce Willis) wieder um den Finger – was dessen Frau Madeleine Ashton (Meryl Streep) alles andere als gutheißen kann. Helen und Ernest schmieden einen Plan: Sie wollen Madeleine umbringen. Blöd nur, dass diese ebenfalls in den Genuss des Tranks gekommen und einfach nicht totzukriegen ist!

"Forrest Gump" (1994)

"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen – man weiß nie, was man bekommt!" Es ist so ein kluges Zitat, das Forrest Gump (Tom Hanks) im gleichnamigen Film seiner Sitznachbarin mit auf den Weg gibt und es könnte sein eigenes Dasein kaum besser beschreiben. Robert Zemeckis zeigt uns in dem Oscar-prämierten Drama wichtige historische Ereignisse aus der Sicht des etwas zurückgebliebenen, aber äußerst liebenswerten Mannes – und warum später eine ganze Stadt "Lauf, Forest, lauf!" rief.

"Contact" (1997)

Wir sind nicht die einzigen Lebewesen im Weltall! Diese Erkenntnis erhält Wissenschaftlerin Arroway (Jodie Foster), kurz bevor ihr Forschungsprojekt eingestellt werden soll. Aus einem fernen Planetensystem wird eine verschlüsselte Botschaft abgefangen, die nur schwer decodiert werden kann. Sie entpuppt sich als Anleitung für eine geheimnisvolle Maschine ...

"Schatten der Wahrheit" (2000)

Das Ehepaar Spencer (Harrison Ford und Michelle Pfeiffer) ist in ein idyllisches Haus am See gezogen. Während er als Wissenschaftler viel unterwegs ist, kümmert sich die Dame des Hauses um eben dieses. Als sie allerdings nachts wiederholt mysteriöse Geräusche wahrnimmt, ihr jedoch niemand glauben möchte, beginnt sie an sich und ihrem Verstand zu zweifeln. Mithilfe eines Ouija-Bretts sucht sie nach Antworten.

"Cast Away – Verschollen" (2000)

"Wilsooooooon!" Diesen herzzerreißenden Schrei stößt FedEx -Bote Chuck Noland (Tom Hanks) aus, als sein bester Freund auf dem Meer von ihm wegtreibt. Allerdings ist Wilson kein Mensch, sondern ein Volleyball – und der einzige "Gesprächspartner", den Noland für eine sehr lange Zeit hatte.

Ihm war es nämlich gelungen, einen Flugzeugabsturz zu überleben. Anschließend musste er jedoch viele Monate auf einer einsamen Insel verbringen. Das zerrte nicht nur physisch an ihm, sondern auch psychisch. Einzig der Gedanke an seine Frau hielt ihn in dieser Zeit am Leben – und gab ihm die nötige Motivation, um immer wieder Fluchtversuche von dem Eiland zu starten.

"Der Polarexpress" (2004)

In der Weihnachtsnacht betritt ein Junge den Polarexpress, der vor seiner Haustür steht, und ihn mit zum Nordpol nimmt. Dort soll er sich selbst vom Weihnachtsmann überzeugen, an dem er noch zweifelt. Das eigentliche Abenteuer entwickelt sich aber auf der Reise gen Norden, denn durch die Passagiere lernt er nicht nur andere besser kennen, sondern auch sich selbst.

Für den Kinderfilm von 2004, seinen ersten Animationsfilm, arbeitete Robert Zemeckis zum inzwischen dritten Mal mit Tom Hanks zusammen. Allerdings wirkt der Hollywoodstar hier in animierter Form mit und leiht seinen Figuren (ja, Plural!) natürlich auch die Stimme.

"Die Legende von Beowulf" (2007)

Auch die besten Regisseure sind vor Fehlgriffen nicht gefeit. Bei Robert Zemeckis ist es wohl "Die Legende von Beowulf". Wie es der Titel bereits erahnen lässt, beleuchtet das Animationsabenteuer die Geschichte des Kriegers, der es mit dem Monster Grendel aufnimmt, das Dänemark terrorisiert. Doch es geht noch schlimmer ...

"Eine Weihnachtsgeschichte" (2009)

In seinem dritten Animationsfilm in Folge nimmt sich Robert Zemeckis dem Weihnachtsklassiker von Charles Dickens an. Darin machen die Bewohner von London um Ebenezer Scrooge einen großen Bogen. Er gilt als kaltherzig und geizig, seine Mitarbeiter behandelt er wie das Letzte. Doch der Besuch von drei Geistern holt Scrooge auf den Boden der Tatsachen zurück. Sie veranlassen den Geizkragen, sich und sein Verhalten zu überdenken.

Die Rolle des miesepetrigen Ebenezer Scrooge sowie die drei Geister spricht im englischen Original ausnahmsweise mal nicht Tom Hanks, sondern Jim Carrey.

"Flight" (2012)

Whip Whitaker (Denzel Washington) ist der Held der Stunde: Mit einem spektakulären Flugmanöver rettete der Pilot seine Maschine und ihre Insassen vor einer tödlichen Katastrophe. Doch als der Fall näher untersucht wird, tritt zutage, dass Whitaker Alkoholiker ist und während des Dienstes betrunken war. Die Frage, die sich anschließend stellt: Ist jemand immer noch ein Held, wenn er das Leben aller vorab wissentlich aufs Spiel gesetzt hat?

"The Walk" (2015)

Ungesichert und nur auf einem Seil balancierend – auf diese Weise möchte Philippe Petit (Joseph Gordon-Levitt) in schwindelerregender Höhe die Strecke zwischen den beiden Türmen des World Trade Centers zurücklegen. Er ist Hochseilakrobat und will im Jahr 1974 das Unmögliche möglich machen.

Petit ist bis heute der Einzige, dem dieses Vorhaben geglückt ist – und er wird es angesichts der Tragödie von 2001 auch bleiben.

"Allied: Vertraute Fremde" (2016)

Brad Pitt als britischer Geheimdienstoffizier Max, Marion Cotillard als französische Spionin Marianne: Gemeinsam sollen sie in Marokko den deutschen Botschafter töten. Getarnt als deutsches Ehepaar erschleichen sie sich das Vertrauen der Nazis, um so näher an ihr Ziel heranzukommen. Doch die beiden verlieben sich wirklich ineinander und so ziehen sie nach ihrer Mission nach England. Dann allerdings wird Marianne beschuldigt, die ganze Zeit als deutsche Spionin ein Doppelleben geführt zu haben ...

"Willkommen in Marwen" (2018)

Mark Hogancamp (Steve Carell) war ein erfolgreicher Illustrator zu Themen rund um den Zweiten Weltkrieg – bis er brutal zusammengeschlagen wird und sich zurück ins Leben kämpfen muss. Damit auch seine Psyche heilen kann, erschafft er in seinem Garten eine Kunstinstallation: die fiktive Stadt Marwen, die im Zweiten Weltkrieg angesiedelt ist. Er flüchtet sich immer weiter in seine Fantasiewelt, bis er irgendwann nicht mehr zwischen ihr und der Realität unterscheiden kann ...

In "Willkommen in Marwen" erzählt Robert Zemeckis die wahre Geschichte von Mark Hogancamp. Dabei gelingt es ihm, der eigentlich eher dramatischen Story mithilfe von teils humorvollem Storytelling Leichtigkeit und einen positiven Drive zu verleihen.

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