Meta möchte eigenen Aussagen zufolge rund 50 Prozent Gebühren auf Verkäufe im Metaverse einstreichen. Einige Monate zuvor beschwerte sich das Unternehmen noch über die Gebühr in Höhe von 30 Prozent, die Apple im eigenen App Store erhebt.
In dieser Woche verkündete Facebooks Mutterkonzern Meta, dass Nutzer im Metaverse die Möglichkeit haben werden, Geld zu verdienen. Eine Möglichkeit der Monetarisierung sei der Verkauf von NFTs ( non-fungible Token) auf dem Marktplatz von Horizon Worlds, der VR-Welt des Metaverse. Der Erlös aus den Verkäufen geht allerdings nicht zu 100 Prozent an die Verkäufer, denn wie Macrumors berichtet, wandert ein beachtlicher Anteil in die Tasche von Meta.
Meta streicht knapp 50 Prozent Gebühren ein
Wie hoch die anfallenden Gebühren bei den Verkäufen sind, verriet das Unternehmen in der Ankündigung nicht. Ein Firmensprecher wurde gegenüber CNBC allerdings deutlicher: 47,5 Prozent des Erlöses gehen an Meta. Dabei fallen 30 Prozent auf eine "Hardware-Gebühr" für den Meta Quest Store und noch einmal 17,5 Prozent auf die Plattform Horizon Worlds. Laut Vivek Sharma, dem Vizepräsidenten von Horizon Worlds, sei eine Provision von knapp 50 Prozent "ein konkurrenzfähiger Satz auf dem Markt".
Meta kritisierte zuvor Apples 30-Prozent-Provision
Ironischerweise kommt Metas Ankündigung der vergleichsweise hohen Gebühr im Metaverse nur Monate, nachdem sich das Unternehmen über Apples Provision im App Store beschwerte. Im Juni 2021 verkündete Meta-CEO Mark Zuckerberg auf Facebook, dass Meta bis 2023 keine Gebühren auf kostenpflichtige Online-Events, Abos, Abzeichen oder andere Produkte erheben wird. Sollten irgendwann Provisionen eingeführt werden, dann werden diese geringer ausfallen als die 30 Prozent, die Apple und andere Firmen nehmen.