Microsoft hat Spielepublisher Bethesda gekauft – Spielefans fragen sich seitdem, was das für Reihen wie "The Elder Scrolls", "Fallout" oder "Doom" bedeutet. Werden die jetzt alle Xbox-exklusiv? Nicht unbedingt, wie der Konsolen-Hersteller nun erklärt.
Tim Stuart ist Chief Financial Officer bei Microsofts Xbox-Sparte, hat also im Blick, wie das Unternehmen künftig zu wirtschaften gedenkt. Im Rahmen einer Konferenz ließ er sich einige Aussagen zum Verfahren mit Bethesda-Spielen entlocken, wie VGC berichtet.
Bethesda-Spiele auch auf PS5 – aber später?
Für Fans von Sony- und Nintendo-Konsolen hatte Stuart zunächst Beruhigendes zu sagen: "Auf lange Sicht haben wir nicht die Absicht, alle Bethesda-Inhalte von Sony oder Nintendo oder sonst irgendwem abzuziehen." Heißt: keine zwingende Exklusivität für "The Elder Scrolls" und Co. Aber: "Inhalte sollen auf lange Sicht entweder zuerst, besser oder am besten auf unseren Plattformen laufen." Bethesda-Spiele sollen sich auf Xbox und PC also durch eine höhere Qualität oder frühere Verfügbarkeit absetzen – das, nicht Exklusivität, sei das Ziel von Microsoft.
Was bedeutet das nun? In jedem Fall ist eine zeitlich begrenzte Exklusivität auf der Microsoft-Plattform denkbar: Xbox-Besitzer könnten Spiele vor allen anderen bekommen, auf der PS5 würden die Games erst einige Monate später erscheinen. Besonders gute Optimierung auf die Xbox-Hardware, exklusive Features oder Bonusinhalte für Spieler auf der Konsole sind ebenfalls möglich.
Generell dürfte dabei weiter gelten, was Xbox-Chef Phil Spencer schon vor einer Weile erklärte: Microsoft entscheidet über das Vorgehen von Fall zu Fall.