Die Xbox Series X sieht aus wie zwei gestapelte Nintendo Game Cubes in schwarz. Der Formfaktor der neuen Microsoft-Konsole ist zumindest ungewöhnlich – das hat gleich mehrere Gründe.
Aktuelle Konsolen erinnern von der Form her an einen DVD-Player, die neue Xbox Series X ist dagegen ein dicker Quader, an dessen Oberseite Lüftungslöcher sitzen. Digital Foundry hat sich von Microsoft-Designer Chris Kujawski die Entstehungsgeschichte des ungewöhnlichen Formats erklären lassen.
Stärker, aber genauso leise – so wurde die Xbox Series X designt
"Das Disklaufwerk legt die eine Dimension fest, das Volumen des Kühlkörpers bestimmt die andere Dimension und die Höhe wird durch die Luftströmung bestimmt – so sind wir bei der rechteckigen Form gelandet." Die Xbox Series X wurde demnach unter der Vorgabe entwickelt, mindestens die doppelte Grafik- und die vierfache Prozessorleistung der Xbox One X zu erreichen. Die Lautstärke der Konsole sollte aber gleich bleiben.
Neue Xbox: Microsoft spielte 3D-Tetris
Bei so viel Leistung auf dem engem Raum einer Spielekonsole ist Kühlung eine der größten Herausforderungen. Daher wurde das Mainboard der Xbox Series X aufgeteilt, sodass die Komponenten, die Hitze entwickeln, vom übrigen System getrennt sind. Gleichzeitig wurde der Lüftungsdurchsatz gegenüber der letzten Generation um ganze 70 Prozent erhöht. Die Ingenieure beschreiben den weiteren Prozess als eine Art 3D-Tetris: Sie setzten die Komponenten zusammen, bis sie ins quaderförmige Gehäuse passten.
Wie effizient und geräuscharm die Xbox Series X am Ende wirklich arbeitet, wird sich zeigen. In den Handel kommt die neue Konsole zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft.