Wer keinen Drohnenführerschein machen möchte, schaut sich besser nach einer Mini-Drohne um. Du wirst staunen, was selbst die kleinen und leichten Drohnen unter 250 g mit Kamera drauf haben! Wir präsentieren Dir sechs empfehlenswerte Modelle.
- DJI Mini 3 Pro: Das kleine Topmodell des Herstellers
- DJI Mini 2: Der günstigere Vorgänger
- DJI Mini SE: Starkes Modell für Drohnen-Einsteiger
- Xiaomi FIMI X8 Mini: Alternative zur DJI Mini 2 mit Vorzügen
- Autel EVO Nano+: Fordert DJI Mini 3 Pro heraus
- Ryze Tello: Spaßige Drohne für wenig Geld
Drohnen unter 250 Gramm werden gerne als "Mini-Drohnen" bezeichnet. Sie fallen in die sicherste Drohnenklasse und müssen die wenigsten Auflagen erfüllen – auch auf Reisen in andere Länder. Weiterer Vorteil: Du brauchst keinen EU-Drohnenführerschein, um eine Mini-Drohne fliegen zu dürfen. Voraussetzungen zum Fliegen sind lediglich eine Registrierung des Piloten, eine Kennzeichnung der Drohne mit einer Plakette sowie eine Drohnenversicherung.
DJI Mini 3 Pro: Das kleine Topmodell des Herstellers

Die neue DJI Mini 3 Pro lässt sich uneingeschränkt empfehlen. Die aktuell am besten ausgestattete Mini-Drohne am Markt überzeugt nicht nur mit ihrer Kameraqualität. Sie ist auch die einzige Drohne unter 250 Gramm mit Hinderniserkennung/Hindernisvermeidung und ActiveTrack-Funktion. "ActiveTrack" bedeutet, dass die Drohne automatisch dem Motiv folgen kann. Möglich machen das Sensoren an der Vorder-, Rück- und Unterseite.
Zu den Highlights der Mini 3 Pro zählen eine 48-Megapixel-Kamera mit 1/1,3 Zoll großem Sensor und 4K-Auflösung bei bis zu 60 FPS (Bilder pro Sekunde). Full-HD-Auflösung beherrscht die Mini-Drohne bei bis 120 FPS. Der Gimbal ist zudem um 90 Grad drehbar, sodass Du Hochkant-Videos für Social-Media-Formate aufnehmen kannst. Ihr Akku erlaubt eine Flugzeit von 34 Minuten. Die jüngste DJI-Mini-Drohne ist optional mit einem neuen Controller erhältlich. Die RC-Fernsteuerung bringt ein eigenes Display mit und macht die Drohne unabhängig vom Smartphone.
DJI Mini 2: Der günstigere Vorgänger

Doch auch die Vorgängerin der Mini 3 Pro hat schon so einiges auf dem Kasten! Die DJI Mini 2 bringt flugbereit genau 249 Gramm auf die Waage und fällt noch minimal kleiner aus als das neue Modell. Die 12-Megapixel-Kamera der Mini-Drohne besitzt einen 1/2,3 Zoll großen Sensor und ermöglicht 4K-Aufnahmen mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde. Full HD filmt die Mini 2 mit bis zu 60 FPS. Sie fliegt mit maximal 57,6 km/h im Sportmodus genauso schnell wie die Mini 3 Pro und hält mit 31 Minuten fast ebenso lange durch.
Ein großer Unterschied: Die DJI Mini 2 besitzt keine Sensoren zur automatischen Hinderniserkennung und -vermeidung. Du bist als Drohnenpilot oder -pilotin daher etwas mehr gefragt. Auch gibt es die Mini 2 nur mit dem RC-N1-Controller, der im Zusammenspiel mit dem Smartphone funktioniert. Großer Vorteil der Mini 2 ist allerdings, dass Du sie bereits deutlich günstiger erhältst als die neue Mini 3 Pro. Ideal für den Einstieg in die Drohnenwelt!
DJI Mini SE: Starkes Modell für Drohnen-Einsteiger

Der Einstieg in die Drohnenwelt geht aber noch günstiger – selbst beim Marktführer DJI. Die DJI Mini SE erschien 2021 nicht als Nachfolgerin der DJI Mini 2, sondern als günstige Neuauflage der Mavic Mini im praktischen kleinen Gehäuse der Mini 2. Das "SE" im Namen steht für "Special Edition". Auch diese Mini-Drohne fällt unter die 250-Gramm-Regelung, kann technisch aber nicht ganz mit den beiden zuerst vorgestellten Modellen mithalten.
Die Mini SE besitzt eine Kamera mit 1/2,3 Zoll großem Sensor und 12 Megapixeln Auflösung. Die maximale Videoauflösung beträgt 2,7K bei 30 fps, Full HD filmt die Drohne mit bis zu 60 fps. Eine richtige Hinderniserkennung ist nicht an Bord, lediglich Sichtsensoren und GPS für die genaue Positionierung. Die Flugzeit beträgt immerhin bis zu 30 Minuten.
Xiaomi FIMI X8 Mini: Alternative zur DJI Mini 2 mit Vorzügen

Auch wenn der Markt von DJI dominiert wird, gibt es doch weitere empfehlenswerte Mini-Drohnen. Die Xiaomi FIMI X8 Mini ist am ehesten vergleichbar mit der DJI Mini 2, was die technischen Daten angeht. Sie fliegt mit maximal 57,6 km/h genauso schnell und mit 30 Minuten Flugzeit fast genauso lange wie die DJI-Konkurrenz. Die Kamera kommt mit einem 1/2,6 Zoll großen Sony-Sensor und liefert 12 Megapixel Auflösung. 4K-Videos filmt die Mini-Drohne mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde. Stabilisiert werden die Aufnahmen von einem mechanischen 3-Achsen-Gimbal.
Einige Vorteile im Vergleich zur DJI Mini 2 hat die Xiaomi-Drohne allerdings: Zusätzlich zu automatischen Flugmodi gibt es auch einen Wegpunkt-Modus sowie Verfolgungsfunktionen, die das gewünschte Motiv stets im Fokus behalten. Ein Nachtmodus sorgt für bessere Bilder in der Dunkelheit.
Autel EVO Nano+: Fordert DJI Mini 3 Pro heraus
Auch die Autel EVO Nano+ nimmt auf den ersten Blick die DJI Mini 2 ins Visier. Die Mini-Drohne des Herstellers Autel Robotics verspricht nicht nur eine extrem leistungsfähige Kamera, sondern auch automatische Flugmodi inklusive Hinderniserkennung und -vermeidung. Der 1/1,28 Zoll große Sensor der Mini-Drohne löst mit 50 Megapixeln auf. 4K-Aufnahmen sind mit 30 Bilder pro Sekunde möglich, Full HD mit bis zu 60 FPS. Selbst HDR-Videos und RAW-Fotografie beherrscht die EVO Nano+. Stabilisiert werden die Bilder von einem mechanischen 3-Achsen-Gimbal. Die Flugzeit liegt bei 28 Minuten.
Weiterer großer Vorteil der Mini-Drohne von Autel Robotics ist die Hinderniserkennung. Mittels Sensoren vorne, hinten und unten erkennt das Modell Hindernisse und weicht ihnen automatisch aus. Auch Tracking-Funktionen sind mit an Bord. Die Autel EVO Nano+ hängt die DJI Mini 2 damit deutlich ab und nimmt es direkt mit DJIs aktuell bester Mini-Drohne, der Mini 3 Pro, auf.
Ryze Tello: Spaßige Drohne für wenig Geld

Wer weniger auf der Suche nach ausgezeichnetem Bildmaterial, sondern eher nach Spaß am Drohnenfliegen ist, der bekommt mit der Ryze Tello ein echtes Fun-Paket. Die extrem kleine und leichte Drohne ist in Zusammenarbeit mit DJI entstanden und lehrt Dich die Basics im Umgang mit Drohnen. Und das zu einem günstigen Preis.
Dank Schwebesensorik und simpler App-Steuerung ist die Mini-Drohne einfach zu fliegen. Zusätzlich beherrscht der Winzling sogar Tricks und schlägt z. B. Salti auf Knopfdruck. Spannend ist auch die Möglichkeit, einfache Flugprogramme selber zu erstellen, die Drohne unterstützt die blockbasierte visuelle Programmiersprache Scratch. Nur von der Kamera solltest Du nicht allzu viel erwarten. Die 5-Megapixel-Kamera ist nicht per Gimbal stabilisiert und zeichnet maximal 720p-Videos auf. Mit einer Flugzeit von 13 Minuten ist der Flugspaß auch zeitlich begrenzt. Zum Lernen und zur Unterhaltung dient die Ryze Tello aber allemal.