Die neuen Tiger-Lake-Prozessoren von Intel sollen AMD-Konkurrenten wie den Ryzen 7 4800U übertrumpfen. Im Vergleich zu den hauseigenen Ice-Lake-Chips verspricht Intel eine um 20 Prozent höhere Prozessorleistung, die Grafik-Performance soll sogar leichtes Gaming mit Ultrabooks ermöglichen.
Das Highlight der Tiger-Lake-Prozessoren ist der Vierkerner Intel Core i7-1185G7 mit einer Leistungsaufnahme von 15 Watt. Seine Grafikleistung soll nicht nur jene des Ryzen 7 4800U schlagen, sondern auch die der Einsteiger-Grafikkarte Nvidia MX350 für Laptops. Der Intel-Chip schafft in Spielen wie "Gears Tactics", "Grid (2019)" und "Total War: Troy" angeblich 50 bis 60 Bilder pro Sekunde (FPS), vermutlich bei niedrigen Einstellungen. Der 4800U von AMD packt laut Intel unter denselben Bedingungen nur 30 bis 40 FPS.
Tiger Lake ermöglicht Gaming mit Ultrabooks
In "Counter Strike: Global Offensive (CS:GO") ist der Unterschied am größten: 120 FPS im Vergleich zu 75 FPS. Mit anderen Worten: Der stärkste Tiger-Lake-Chip soll Ultrabooks zu Gaming-Maschinen für nicht zu anspruchsvolle Zocker machen. Selbst Streaming von Spielen soll möglich sein, obwohl der Intel-Chip nur vier Kerne und acht Threads besitzt, während der AMD-Konkurrent ein echter Achtkerner ist.
Mehr als 50 Tiger-Lake-Notebooks im Herbst
Die neuen Prozessoren bieten Thunderbolt 4, USB 4.0, PCIe Gen 4 und Wi-Fi-6. Die Produktion im energieeffizienten 10-Nanometer-Verfahren "SuperFin" erlaubt die hohe Leistung bei geringem Stromverbrauch. Es gibt insgesamt neun Tiger-Lake-Chips der Serien Core i3, i5 und i7, über 50 Laptops mit den Prozessoren sollen ab Ende September/Anfang Oktober verfügbar sein.