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Mit der Melitta Barista T Smart bin ich in Kaffeetopia angekommen

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Den Kaffeevollautomaten Melitta Barista T Smart kannst Du mit einer App steuern. Bild: © TURN ON 2021

Ich wollte keine smarte Kaffeemaschine. Ich wollte "auf einen Knopf drücken und dann Kaffee bekommen", schrieb ich letztes Jahr. Und keinen Kaffeevollautomaten, der aufwendig gereinigt werden muss. Aber Cappuccino und Latte Macchiato ... die will ich schon. Ich habe mir also die Melitta Barista T Smart gekauft. Und sie ist das erste Smart-Gerät abseits des Smartphones, das mich voll überzeugt.

Ich weiß. Ich habe letztes Jahr etwas anderes erzählt. "Kein Mahlen, kein Reinigen von irgendwelchen Milchdüsen oder Tropfschalen. Auch eine App mit tausend Funktionen brauche ich nicht", meinte ich damals in unserem Artikel mit den 5 Kaffeetipps der Redaktion. Doch die Melitta Barista T Smart macht es mir einfach, zwischendurch sogar eine besondere Kaffeekreation im Home-Office zu zaubern, von Cappuccino und Latte Macchiato bis hin zu Americano und Cafè au Lait.

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Der Kaffee sieht nicht nur lecker aus, er schmeckt auch so. Bild: © TURN ON 2021

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Einmal alles in einer Maschine, bitte

Zuerst war mir nach dem Auspacken aufgefallen, wie riesig die Maschine ist im Vergleich zu meiner Filterkaffee- und meiner Kapselmaschine. Ungefähr ein Viertel meines kleinen Esstischs beansprucht der Automat.

Das schwarze Gerät hat mich an den länglichen Kopf der "Aliens" aus den gleichnamigen Filmen erinnert – und mein eigener Kopf würde gut hineinpassen. Hoffen wir also, dass die Smart-Maschine kein Eigenleben entwickelt. Als Gegenleistung bietet die Barista T Smart zwei Bohnenfächer plus ein Fach für gemahlenen Kaffee sowie einen 1,8-Liter-Wassertank mit Halterung für einen Wasserfilter. Das Mahlwerk ist übrigens kaum zu hören – kein Vergleich zu meiner lärmenden Kaffeemühle.

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Dank zweier Bohnenfächer bereitest Du ohne Aufwand verschiedene Kaffeesorten zu. Bild: © TURN ON 2021
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Zusätzlich gibt es ein Fach für gemahlenen Kaffee. Bild: © TURN ON 2021
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Putzt sich wie ein Kätzchen

Die zweite Überraschung war, wie sehr die Maschine auf Hygiene bedacht ist. Wie eine Katze, die sich regelmäßig das Fell leckt. Die Barista T Smart spült sich bei jedem An- und Abschalten automatisch, zusätzlich spült sie auf Wunsch nach Zubereitung eines Getränks mit Milch den Milchschlauch und entfernt die Milch aus der Maschine. Dafür muss ich den Schlauch vom Milchbehälter trennen und ihn in die Tropfschale stecken. Es gibt ganze fünf Reinigungsprogramme: Brühgruppe reinigen, Entkalkung, Kaffeesystem reinigen, Milcheinheit reinigen, Milchsystem reinigen.

Also doch der Aufwand, den ich befürchtet hatte? Nein. Denn viele Reinigungsvorgänge werden automatisch ausgeführt. Auf eine nötige Entkalkung, einen anstehenden Filterwechsel und die erforderliche Reinigung des Kaffeesystems weist die Maschine von selbst hin. Milchsystem, Milcheinheit und Brühgruppe muss ich zwar jede Woche reinigen – allerdings ist das sehr einfach. Wie es funktioniert, wird jeweils anschaulich in der App erklärt und auch die Maschine selbst zeigt auf dem TFT-Display die nötigen Schritte an. Wer es bevorzugt, greift zur gedruckten Anleitung.

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Ein optionaler Wasserfilter sorgt für eine noch höhere Kaffeequalität. Bild: © TURN ON 2021

Smart macht das Leben leichter

Die App ist der smarte Teil der Smart-Maschine. Vermute ich, denn die automatischen Spülvorgänge sind im Grunde auch "smart" – oder? Was heißt überhaupt "smart"? Einheitlich wird der Begriff bei technischen Geräten nicht verwendet. Mal sind einfache automatische Vorgänge wie das Abschalten nach einer Weile des Nichtgebrauchs gemeint, mal geht es um von künstlicher Intelligenz gestützte Algorithmen, wie sie Smartphones bei der Bildverarbeitung einsetzen. Offenbar ist alles "smart", was elektronisch gesteuert wird, was der Mensch nicht manuell tun muss.

Beim Test der High-End-Kopfhörer Sony WF-1000XM4 hatte ich die Smart-Automatismen eher als lästig empfunden und sie alle deaktiviert. Sie nahmen mir die Kontrolle über die Kopfhörer weg, statt mir das Leben zu erleichtern – allerdings ein subjektiver Eindruck. Die Melitta Barista T Smart hingegen gibt mir mehr Kontrolle und macht mir das Leben leichter. Das finde ich smarter.

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Über die Handy-App kannst Du seltenere Kaffeevarianten zubereiten und eigene anfertigen. Bild: © TURN ON 2021

Die Smartphone-App bietet neben den Pflege-Anleitungen die Möglichkeit, verschiedene Kaffeesorten zuzubereiten. Dafür koppele ich das Smartphone via Bluetooth mit der Maschine. Ich kann alles von Espresso bis Flat White auswählen, außerdem eigene Rezepte entwickeln und bei jeder Sorte Menge, Brühtemperatur, Kaffeestärke und Geschmacksintensität stufenweise festlegen.

Bei der Barista T Smart muss ich das Bohnenfach manuell am Gerät umschalten, etwa für Espresso statt Café Crème, bei der TS Smart klappt auch das automatisch. Nach meinem Dafürhalten ist es aber kein Problem, den Schalter selbst umzulegen. Den Mahlgrad kann ich, wie bei einer elektronischen Kaffeemühle, ebenso durch Umlegen eines Schalters selbst bestimmen. Dieser befindet sich im Inneren der Maschine, wobei sich die rechte Abdeckung dafür sehr leicht entfernen lässt.

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Auch Milchkreationen wie Café au Lait sind kein Problem. Bild: © TURN ON 2021
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Für Abwechslung ist gesorgt – und wer mag, entwickelt eigene Kaffeesorten. Bild: © TURN ON 2021
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Auch für Tee und Heiße Schokolade

Auch warme Milch, Milchschaum und heißes Wasser bereitet die Maschine zu. Super, denn so habe ich mal wieder eine Heiße Schokolade getrunken und ich kann damit Tee kochen ohne Wasserkocher. Die Barista T Smart ist zwar sehr groß, sie ersetzt bei mir aber auch eine ganze Reihe von Geräten.

Wer es bevorzugt, wählt die Einstellungen und Rezepte manuell über die Touchbedienung der Maschine. Die Smartphone-App bietet sich für besondere Sorten an, die sich nur auf Umwegen direkt über die Maschine auswählen lassen, etwa Café au Lait oder Americano. Ich war überrascht, wie sehr mich die Maschine zum Experimentieren verleitet hat. Statt auf einen Knopf zu drücken für meinen Filterkaffee drücke ich gerne auf ein paar weitere Buttons für besondere Kaffee-Schöpfungen. Manchmal gebe ich am Ende auch Sirup dazu, etwa für Karamel-Macchiato. Auch, dass ich die Kaffeestärke regulieren kann, ist mir schon oft entgegengekommen.

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Auch über die Touchbedienung kannst Du die Maschine bequem steuern. Bild: © TURN ON 2021

Melitta erklärt den fehlenden Timer

Eine kuriose Schwäche hat der smarte Kaffeevollautomat: Die Barista T Smart verzichtet auf einen Timer. Im Gegensatz zur durchschnittlichen Filterkaffeemaschine ist es mit dem großen Automaten also nicht möglich, dass nach dem Aufstehen gleich der Kaffee fertig ist. Ich fand das so merkwürdig, dass ich bei Melitta angerufen habe, um einmal nachzuhaken.

Der Grund für den Verzicht auf einen Timer ist laut Hersteller die automatische Selbstreinigung beim Anschalten. Dabei fließt Wasser in die Tropfschale – und würde mit dem Getränk in der Kaffeetasse landen, die man für den morgentlichen Wachmacher unterstellt. Ich hatte mir überlegt, dass ich die Maschine zumindest vom Schlafzimmer aus anschalten könnte, wenn sie eine Wi-Fi- statt eine räumlich begrenztere Bluetooth-Verbindung hätte. Angesichts der Selbstreinigung würde das aber nichts bringen. So kann wenigstens niemand meine Kaffeemaschine hacken.

Fazit: Für Kaffeegenießer das Geld wert

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Kaffeeliebhaber wie Andreas macht die Melitta Barista T Smart glücklich. Bild: © TURN ON 2021

Und wie schmeckt nun der Kaffee? Fantastisch. Nur professionelle Barista können es noch besser. Im Vergleich zu den üblichen Haushaltsgeräten wie Filterkaffee-, Kapsel- und Padmaschinen ist die Kaffeequalität deutlich höher. Ich hatte die Barista T Smart zu einem Sonderpreis bekommen, trotzdem waren es über 600 Euro. Aufgrund der automatischen Bohnenwahl kostet die Barista TS Smart noch etwas mehr. Das ist schon eine Stange Geld.

Aber viele Menschen trinken täglich Kaffee und genießen auch Sorten wie Cappuccino, Latte Macchiato und Café au Lait. Da es sich um ein Gerät handelt, dass häufig und regelmäßig zum Einsatz kommt, könnte sich die Investition durchaus lohnen. Ich bin jedenfalls begeistert.

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