Mit diesen 14 Tipps machst Du iPhone-Fotos wie ein Profi

Help RAW-Fotos mit dem iPhone 7 machen: So geht's
Help RAW-Fotos mit dem iPhone 7 machen: So geht's Bild: © TURN ON 2016

Das iPhone zählt zu den beliebtesten Smartphones der Welt – das gilt auch für die eingebauten Kameras. Mit jeder neuen Generation werden diese noch besser und erhalten zusätzliche Features. Natürlich gibt es aber auch praktische Ratschläge, die für alle iPhone-Fotos gelten. Wir verraten Dir 14 Tipps und Tricks, die eine DSLR in vielen Fällen überflüssig machen.

1. Kenne Deine Kamera und ihre Möglichkeiten

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Das iPhone 7 Plus hat eine Dual-Kamera, das iPhone 7 und alle Vorgängermodelle hingegen nicht. Bild: © TURN ON 2017

Das iPhone ist schon deshalb eine gute Kamera, weil Du es ohnehin immer dabei hast – keine Kameratasche, Wechselobjektive oder sonstiges Zubehör müssen zwangsweise mitgeschleppt werden. Und dennoch kann die iPhone-Kamera mehr als einen Urlaubsschnappschuss oder das 08/15-Selfie. Wer das volle Potenzial nutzen möchte, sollte die wichtigsten Features von Front- und Hauptkamera kennen – um zu entscheiden, welche Cam für in welcher Situation die beste Wahl ist (Spoiler: in der Regel ist das natürlich die Rückkamera). Außerdem können einige iPhones etwas mehr als andere: Im Laufe der Zeit wurde nicht nur an der Auflösung, sondern auch an der Technik geschraubt. So bringt das iPhone 7 Plus etwa eine Dual-Kamera mit, die neue Foto-Möglichkeiten eröffnet.

2. Aktiviere den Kamera-Schnellstart

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Ohne das iPhone zu entsperren in die Kamera-App wechseln – iOS 10 macht's möglich. Bild: © Pexels 2016

Was nutzt einem die Immer-dabei-Kamera, wenn man den wichtigen Moment doch verpasst, weil die App nicht schnell genug am Start ist? Um das zu verhindern, nutze einfach den Kamera-Schnellstart. Seit iOS 10 ist es nämlich möglich, die Kamera-App zu starten, ohne das iPhone vorher entsperren zu müssen. Dafür einfach auf dem Sperrbildschirm einmal nach links wischen – und schon kann fotografiert werden!

3. Blende das Hilfsraster ein

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Aufnahmen nach der Drittel-Regel gelingen am besten mit eingeblendetem Hilfsraster. Bild: © TURN ON 2017

Schon mal was vom Goldenen Schnitt oder der Drittel-Regel gehört? Insbesondere die Drittel-Regel kann Dir bei der Smartphone-Fotografie helfen, eindrucksvolle Fotos zu schießen. Diese Gestaltungsregel teilt das Bild in drei vertikale und drei horizontale Bereiche. Positionierst Du wichtige Bildelemente auf den Linien zwischen den Bereichen, entsteht Spannung im Bild. Was Pi mal Daumen nur schwer zu treffen ist, wird viel leichter, wenn Du das Hilfsraster in den iPhone-Einstellungen unter "Fotos & Kamera > Raster" per Schieberegler aktivierst.

4. Nutze die (Auto) HDR-Funktion

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Die HDR-Funktion lässt Fotos mit größerem Belichtungsumfang entstehen. Bild: © TURN ON 2017

Wer einmal gegen das Licht fotografiert hat, war wahrscheinlich ziemlich enttäuscht vom Ergebnis – Motive im Vordergrund erschienen vermutlich sehr dunkel. Wer einen größeren Dynamikumfang nutzen möchte, greift auf die HDR-Funktion des iPhones zurück. Bis zum iPhone 5c gab es allerdings nur die Möglichkeit, HDR situationsabhängig ein- oder auszuschalten. Ab dem iPhone 5s und iOS 7.1 hast Du aber auch die Möglichkeit, Auto HDR zu aktivieren. Dann trifft das iOS-Smartphone für Dich die richtige Wahl.

5. Verzichte nach Möglichkeit auf den Blitz

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Fotos mit Blitz sollten immer die Ausnahme bleiben. Bild: © TURN ON 2017

Rote Augen, harte Schatten und viele andere ungewollte Fotophänomene sind häufig das Ergebnis vom Fotografieren mit Blitz. Grundsätzlich solltest Du daher nach Möglichkeit immer ohne den LED-Blitz des iPhones fotografieren – zumal er natürlich noch viel schwächer als bei vielen Digicams ist. Weiter entfernte Motive erreichst Du mit dem Blitz gar nicht erst. Ein Fingertipp auf das Blitzsymbol in der Kamera-App schaltet den Blitz einfach aus. Versuche in dunklen Umgebungen stattdessen, auf andere Lichtquellen zurückzugreifen, zum Beispiel eine Lampe einzuschalten und eine Person damit indirekt zu beleuchten.

6. Investiere in sinnvolles Zubehör

Gerade bei schlechten Lichtverhältnissen kann Dir noch etwas dabei helfen, ansehnlichere iPhone-Fotos zu schießen: ein Smartphone-Stativ. Das kannst Du Dir entweder passend für Dein iPhone-Modell kaufen – oder einfach selber bauen. Nicht jedes Stativ der Marke Eigenbau hält gleich gut. Dafür sind die DIY-Lösungen wirklich im Nu improvisiert und ersetzen eine ruhige Hand beim Fotografieren. Dann kannst Du auch mal mit längeren Belichtungszeiten experimentieren. Für begeisterte Smartphone-Fotografen kann sich zudem die Anschaffung von Aufstecklinsen fürs iPhone lohnen, die den kreativen Gestaltungsspielraum erhöhen.

7. Bloß nicht digital zoomen

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Besitzt Du kein iPhone 7 Plus? Dann solltest Du am besten ganz auf den Zoom verzichten. Bild: © TURN ON 2017

Bis auf das iPhone 7 Plus besitzt kein iOS-Smartphone einen optischen Zoom. Das heißt: Nennst Du ein iPhone 7, iPhone 6 oder älter Dein Eigen, dann solltest Du nach Möglichkeit ganz auf das Hereinzoomen verzichten. Gezoomt wird nämlich immer digital, und das verschlechtert die Bildqualität. Wer kann, geht einfach dichter an das Motiv heran.

8. So gelingen auch Makrofotos

Nah herangehen musst Du auch, wenn Du ein Makrofoto mit Deinem iPhone schießen willst. Laut Apple kannst Du Dich Deinem Motiv mit dem iPhone 7 auf bis zu zehn Zentimeter nähern. Das Fokussieren und Belichten Deiner Makroaufnahme klappt dann in der Regel viel einfacher als mit der Digitalkamera. Um den scharf zu stellenden Bereich auszuwählen, tippst Du ihn einfach auf dem Display an. Dann erscheint daneben der Belichtungsregler, der Dich das Motiv heller oder dunkler darstellen lässt. Auslöser drücken – fertig!

9. Serienbilder bei Action-Szenen schießen

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Den perfekten Moment triffst Du am wahrscheinlichsten mit einer Serienbildaufnahme. Bild: © YouTube/Apple 2017

Manchmal geht es beim Fotografieren um den Bruchteil einer Sekunde, Augenblicke sind oft zu schnell vorbei, um zu reagieren und den Auslöser zu drücken. Der Tipp fürs Fotografieren von Action mit dem iPhone lautet daher: Auslöser einfach gedrückt halten. Dann fertigt das iOS-Smartphone Serienbilder an, ohne dass Du dafür in einen speziellen Aufnahmemodus wechseln musst. In der Galerie kannst Du anschließend Dein Lieblingsfoto aus der Serie auswählen. Einfacher geht's nicht!

10. Tiefenunschärfe ins Bild bringen dank Porträtmodus

Den Porträtmodus gibt es ebenso wie den optischen Zoom bisher nur auf dem iPhone 7 Plus. Denn beide Funktionen bauen auf die Dual-Kamera des iOS-Smartphones. Der mit iOS 10.1 eingeführte Porträtmodus kann dafür sorgen, dass Deine mit dem iPhone geschossenen Fotos denen einer DSLR in kaum etwas nachstehen. Denn der Modus bringt einen Tiefeneffekt ins Bild, indem zwei Fotos aus leicht unterschiedlichen Perspektiven aufgenommen werden. Das lässt den Hintergrund verschwimmen, während der Vordergrund scharf abgebildet wird. Der Porträtmodus ist direkt in der Kamera-App rechts neben dem Standard-Fotomodus zu finden.

11. Nutze die Hauptkamera auch für Selfies

Klar, das iPhone schießt auch gewöhnliche Selfies. Aber die eindrucksvolleren Selbstporträts erhältst Du, wenn Du die stärkere von beiden Kameras nutzt. Das Nutzen der Rückkamera für Selfies hat außer der besseren Bildqualität aber noch einen weiteren Vorteil: Da Du in diesem Fall mit Selbstauslöser fotografierst, ist Dein Arm nicht auf jedem Porträt mit im Bild. Wichtig ist jedoch, dass Du einen sicheren Standort für das iPhone findest. Wer sich selber beim Fotografieren im Display sehen möchte, kann natürlich auch die Frontkamera und einen Selfie-Timer nutzen. Die besseren Bilder macht aber die Hauptkamera.

12. Erwäge den Einsatz alternativer Kamera-Apps

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Du stellst hohe Ansprüche an Smartphone-Fotos? Dann nutze eine anspruchsvolle Kamera-App! Bild: © TURN ON 2017

Die Kamera-App bekommt mit iOS-Updates leider nur unregelmäßig neue Funktionen spendiert. Das macht aber nichts, denn im App Store gibt es eine große Auswahl an Drittanbieter-Apps, die viele weitere Fotofunktionen besitzen. Hast Du beispielsweise kein iPhone 7 Plus, willst aber trotzdem Fotos mit Tiefeneffekt schießen, dann kannst Du eine dieser Drittanbieter-Apps nutzen. Wer in der Nachbearbeitung kreativ werden will, setzt auf Collagen-Apps oder Anwendungen wie Instagram, die das Experimentieren mit Filtern erlauben. Profis nutzen Apps wie Adobe Photoshop Lightroom und schießen ihre iPhone-Fotos im RAW-Format.

13. Fotografiere im RAW-Modus

Mit iOS 10 fügte Apple die Möglichkeit hinzu, RAW-Fotos mit dem iPhone zu schießen. Das soll bei allen Smartphones ab dem iPhone 6 und auch mit dem 4 Zoll großen iPhone SE funktionieren. Da die Kamera-App von Apple aber keinen entsprechenden Modus bietet, musst Du dafür eine Drittanbieter-App herunterladen – zum Beispiel eine aus dieser Liste. Dann kannst Du unkomprimierte Fotos mit dem iPhone schießen und die Rohdaten anschließend umfangreich bearbeiten – sowohl innerhalb der Apps als auch im Bildbearbeitungsprogramm am PC.

14. Übe, übe, übe!

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Am besten machst Du Dich vorab mit allen Kamerafunktionen vertraut – sonst verpasst Du womöglich einen wichtigen Moment. Bild: © Thinkstock/iStock/LiudmylaSupynska 2017

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Zwar bietet das iPhone nicht so einen großen Funktionsumfang wie eine Profi-Spiegelreflexkamera. Um aber Fotos auch nur annähernd auf DSLR-Niveau zu schießen, ist etwas Übung gefragt. Du solltest wissen, mit welchem Modus oder welcher Kamera-App Du in welcher Situation das beste Ergebnis erzielst. Und das findest Du am besten durch Ausprobieren heraus!

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