Zwar sind Akkus nach wie vor Verschleißteile, ihre Lebenszeit kannst Du mit der richtigen Pflege aber deutlich verlängern. Wie Du den Akku am besten fit halten kannst, erklären wir in unseren Tipps.
Die Akkus von technischen Elektronikgeräten wie Laptops, Smartphones und Co. sind seit jeher Gegenstand vieler Tipps, aber auch diverse Mythen und Unwahrheiten ranken sich um die Pflege der unverzichtbaren Komponenten. Oftmals findet man in Bezug auf die Akkupflege noch völlig veraltete Hinweise, die sich längst überholt haben und der Batterie eher schaden als nutzen. Wir empfehlen für eine längere Akku-Lebensdauer die folgenden vier Tipps.
1. Akku-Ladezustand am besten zwischen 30 und 70 Prozent halten
Nach Möglichkeit sollte es vermieden werden, den Akku ständig vollständig zu entladen. Spätestens, wenn der Akku schon Warnhinweise aufgrund zu niedriger Ladung auslöst, sollte das Gerät schleunigst an die Steckdose. Es hört sich zwar merkwürdig an, aber auch ein permanent zu voller Ladezustand ist für den Akku schädlich. Experten empfehlen für eine lange Lebensdauer einen optimalen Ladezustand zwischen 30 und 70 Prozent. Allerdings bedeutet das nicht, dass der Akku schon bei 50 oder 60 Prozent geladen werden sollte.
2. Akku nie länger sehr hohen Temperaturen aussetzen

Das Smartphone und andere technische Produkte sollten auf alle Fälle vor dauerhaft zu hohen Temperaturen geschützt werden – andernfalls kann die sensible Elektronik komplett den Dienst versagen. Bei Smartphones kann es bereits ab 35 Grad im Urlaub kritisch werden, von einem dauerhaften Gebrauch bei derart hohen Temperaturen wird abgeraten. Bei zu hoher Hitzeeinstrahlung verliert der Akku zudem rapide an Leistungsfähigkeit. Im schlimmsten Fall droht sogar der Hitzetod, was gleichzeitig auch das Ende für das Smartphone oder den Laptop bedeuten kann.
3. Akku vor Frost schützen – Lagerung im Kühlschrank möglich

Bei Minusgraden sinkt ebenfalls die Akkuleistung. Aufgrund chemischer Reaktion ist es möglich, dass die vom Akku gelieferte Spannung nicht mehr für das elektronische Gerät ausreicht. Als Folge schaltet sich das Gerät vollständig aus. Auch von einer Lagerung des Akkus bei Frost wird dringend abgeraten. Wird ein Akku einige Zeit nicht genutzt, kann er für eine längere Lebensdauer aber beispielsweise im heimischen Kühlschrank verstaut werden.
4. Memory-Effekt tritt bei Lithium-Akkus nicht mehr auf
Bezüglich der richtigen Akkupflege halten sich nach wie vor viele Halbwahrheiten und Mythen. So ist oftmals noch vom Memory-Effekt die Rede. Bei modernen Lithium-Akkus tritt dieser allerdings gar nicht mehr auf. Bei Lithium-Akkus ist also kein vollständiges Ent- und Aufladen mehr notwendig, damit der Akku seine volle Kapazität zur Verfügung stellen kann. Ebenfalls hartnäckig hält sich der Ratschlag, bei der ersten Verwendung müsse der Akku mindestens zehn Stunden geladen werden – aber auch das ist blanker Unsinn und führt zu keinerlei Verbesserung der Kapazität.
Zusammenfassung:
- Der optimale Ladezustand eines Akkus beträgt zwischen 30 und 70 Prozent
- Den Akku keiner allzu großen Hitze aussetzen – er verliert sonst rasant an Kapazität
- Den Akku vor Frost schützen, sonst droht ein Totalausfall
- Tipp: Lagerung im Kühlschrank bei Nichtbenutzung möglich
- Memory-Effekt gibt es bei Lithium-Akkus nicht mehr
- Vor der ersten Verwendung ist es nicht notwendig, den Akku zehn Stunden oder länger zu laden