Zimmer im Sommer kühlen: So sorgst du effektiv für weniger Hitze

Meliha Dikmen1. MÄRZ 2023
Ein Mädchen hockt vor einem Ventilator und lässt sich von der Luft anpusten.

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Im Sommer wird es einige Wochen lang richtig heiß, auch bei uns in Deutschland. Wer dann nicht schwitzen möchte, muss sich nicht eine teure Klimaanlage ins Haus holen. Es gibt auch andere Möglichkeiten, sich abzukühlen – sowohl mit als auch ohne Ventilator.

Bei Temperaturen jenseits der 25 Grad wird es unangenehm in der Wohnung. Besonders im Schlafzimmer stört die Hitze und sorgt für unruhige Nächte. Lebst du zudem in einer hohen Etage, staut sich die warme Luft zunehmend bei dir. Aber keine Sorge: Mit ein paar Tipps und Tricks sorgst du selbst in einer Dachgeschosswohnung für angenehme Kühle. Spezielle Geräte helfen dir dabei.

Luftbefeuchter: Sorgen für eine frische Brise

Nicht nur im Winter sind Luftbefeuchter Helfer in der Not, auch im Sommer können die Geräte das Raumklima verbessern. Wenn sich trockene, warme Luft breitmacht, sorgt der Luftbefeuchter durch Verdunstungskälte für Frische im Raum und senkt die Temperatur etwas. Ist der Luftbefeuchter vor einem Ventilator positioniert, verteilt sich die Feuchtigkeit optimal im Raum und wirkt wie eine angenehme Brise auf hoher See.

Räume im Sommer kühl halten: Tagsüber verdunkeln

Ein Fenster hinter einer Sitzecke mit Sitzkissen wird zur Hälfte von einem Rollo verdeckt.

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Scheint die Sonne tagsüber mit voller Stärke in die Wohnung, ist es kein Wunder, wenn es abends beim Heimkommen stickig und heiß ist. Verhindern kannst du das, indem du vor dem Verlassen der Wohnung alle Vorhänge, Rollos und Jalousien vor den Fenstern zuziehst. Auf diese Weise gelangt die Hitze gar nicht erst hinein. Eine dauerhaftere Lösung können Klebefolien auf den Fenstern sein: Sie halten die Hitze draußen, lassen aber Licht hinein. Lüften solltest du möglichst nur frühmorgens und spätabends, wenn die Luft draußen abgekühlt ist.

Feuchte Bettlaken im Raum verteilen

Reicht das Verdunkeln alleine nicht gegen die Hitze, versuche es mit folgendem Tipp: Hole einige Bettlaken mit hohem Baumwollanteil aus dem Wäscheschrank, befeuchte sie und hänge sie vor die Fenster oder breite sie auf einem Stuhl aus. Beim Trocknen entziehen die Wäschestücke der Luft Wärme, was den Raum merklich abkühlt.

Tipp: Auch für ein kühles Bett lohnt sich die Anschaffung reiner Baumwollbettwäsche, da sie Feuchtigkeit besser aufnimmt als Mischtextilien. Du schwitzt dadurch weniger.

Kalte Füße bekommen? Im Sommer eine Wohltat

Eine Person mit Jeans und nackten Füßen nutzt ein Fußsprudelbad.

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Du kennst es sicher: Hast du kalte Füße, kannst du partout nicht einschlafen und fröstelst. Genau das kannst du dir an heißen Sommertagen zunutze machen – und dich gleichzeitig schön entspannen. Fülle einfach ein Fußsprudelbad mit kaltem Wasser. Das Wasser sollte die kälteste Temperatur haben, die aus deinem Hahn kommt. Es kostet anfangs etwas Überwindung, die Füße hineinzutunken, dafür fühlst du dich aber sofort abgekühlt. Und nach ein paar Minuten hast du die Hitze um dich herum vergessen – auch dank der schönen Massage durch die Luftbläschen.

Pflanzen: Auch im Büro als Abkühlung willkommen

Du kannst nicht nur mit technischen Geräten für Abkühlung sorgen, auch Pflanzen haben Anteil am Raumklima. Sie produzieren nicht nur Sauerstoff – manche Pflanzenarten können die Hitze regelrecht aufsaugen. Zu ihnen gehören beispielsweise Bogenhanf, Graslilie, Aloe Vera und der Gummibaum. Sie alle sind natürliche Luftbefeuchter, die auch eine reinigende Wirkung auf das Raumklima haben. Zudem sind sie pflegeleicht sowie dekorativ und machen sich auch im Büro perfekt auf deinem Schreibtisch.

Ventilator-Trick: Mit Eis zusätzlich abkühlen

Ventilatoren haben gegenüber Klimaanlagen einen großen Nachteil: Sie wirbeln nur heiße Luft auf, statt für Abkühlung zu sorgen. Mit diesem einfachen Trick sorgst du wirklich für frische Luft: Platziere eine Schale mit Eiswürfeln vor dem Standventilator und schalte ihn nun an. Du wirst schnell merken, dass sich die Luft merklich abkühlt und du erfrischt wirst, als hättest du eine Klimaanlage in den eigenen vier Wänden.

Zusammenfassung

  • Ein Luftbefeuchter sorgt im Sommer für Frische im Raum und senkt die Temperatur etwas.
  • Verdunkle die Wohnung im Sommer tagsüber am besten mithilfe von Rollos, Vorhängen oder Jalousien, damit die Hitze gar nicht erst reinkommt.
  • Hänge feuchte Bettlaken vor die Fenster – beim Trocknen entziehen diese der Luft die Wärme.
  • Ein Fußsprudelbad mit kaltem Wasser sorgt für eine angenehme Abkühlung.
  • Bestimmte Pflanzenarten wie Bogenhanf, Graslilie, Aloe Vera oder der Gummibaum saugen Hitze regelrecht auf.
  • Stelle eine Schale mit Eis vor deinen Ventilator, um das Zimmer abzukühlen.

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