Wer in "Mittelerde: Schatten des Krieges" gegen Sauron und seine Schergen in den harten Kampf um die Zukunft von Mittelerde erfolgreich einsteigen will, kann diese neun Einsteigertipps sicher gut gebrauchen. So kinderleicht ist das Action-Rollenspiel nämlich nicht geworden.
Im Test haben die neuen Abenteuer des Waldläufers Talion bei uns ziemlich gut abgeschnitten. Allerdings ist die Steuerung gelegentlich ziemlich ungenau, was Du auf jeden Fall einplanen solltest. Auch sonst gibt es die eine oder andere Sache im Spiel, die nicht unbedingt selbsterklärend ist. Dazu zählen vor allem die Kämpfe gegen Ork-Häuptlinge, Graugs und Drachen, die es schon von Anfang an in sich haben.
1. Schwächen der Gegner erkunden & dann richtig angreifen
Wenn Du es mit Ork-Häuptlingen zu tun bekommst, ist es ziemlich wichtig, dass Du vorher deren Schwäche erkundest. Dazu kannst du anderen Orks, die mit einer grünen Markierung über dem Kopf gekennzeichnet sind, die Informationen aus dem Schädel saugen. Die Infos werden im Hauptmann-Menü gesammelt, lassen sich aber auch vor dem Kampf abrufen. Manche Orks sind anfällig für Schleichangriffe, aber immun gegen Beschuss oder Kill-Attacken. Anderen wiederum musst Du in den Kopf oder in die Beine schießen. Ob ein Kampf erfolgreich verläuft, hängt ganz wesentlich davon ab, ob Du diese Schwächen gezielt ausnutzt.

2. Nicht auf die Rache verzichten, denn sie lohnt sich
"Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird". Das alte klingonische Sprichwort gilt auch in Mittelerde, denn wenn Du einen kühlen Kopf bewahrst und von einem Ork gemetzelt wurdest, solltest Du diesen als nächstes Ziel direkt auswählen. Der Grund: Du bekommst bei einem Sieg eine bessere Belohnung, wenn Du einen Blutrache-Auftrag ausführst.
3. Pfeile und andere verborgene Dinge in der Geisterwelt finden
Pfeile brauchst Du ständig, kannst aber immer nur eine bestimmte Anzahl davon mit Dir herumtragen. Neue Pfeile stecken überall in den Wänden und sind viel leichter zu finden, wenn Du in die Geisterwelt wechselst. Dann werden nicht nur die Gegner durch Mauern als rote Gestalten sichtbar, sondern auch Spinnennester, Ghul-Eier oder Morgul-Fliegen – und eben Pfeile. Alle anderen Ziele sind übrigens im Kampf gegen Orks nützlich, denn mit einem gezielten Treffer auf Ghul-Eier lassen sich die bissigen Erdbewohner hervorlocken und greifen dann auch die Orks an. Mit Spinnen und Fliegen ist es ähnlich.

4. Leibwächter und Unterstützung rufen
Wenn Du eine eigene Armee hast – oder auch nur die Unterstützung durch die Gondor-Soldaten –, solltest Du nicht zögern, diese Unterstützer auch einzusetzen. Als Armeeführer kannst Du einen Deiner Gefolgsleute als Leibwächter bestimmen. Der Wächter bietet Dir dann Schutz und hilft Dir im Kampf sogar gegen Overlords. Gerade gegen Ork-Hauptleute kannst Du Dich aber nicht unbedingt auf die Gondor-Soldaten verlassen, denn diese sind für die starken Gegner oft zu schwach.
5. Mit Pfeil und Bogen genau zielen – Kopfschüsse helfen immer
Es ist sehr sinnvoll, mit Pfeil und Bogen wirklich genau zu zielen. Bogenschützen erledigst Du oft mit einem normalen Treffer, andere Gegner dagegen vertragen auch zwei Pfeile – es sei denn, Du triffst sie in den Kopf, denn dann reicht oft auch ein Pfeil aus. Gezielte Treffer solltest Du möglichst schnell abfeuern, bevor Du den Fokus verlierst, der nur für ein paar Sekunden hält. Besonders bei großen Monstern wie Caragor, Graugs oder Drachen sind Kopfschüsse schlicht ein Muss.
6. Zu oft tot? Lebensenergie absaugen hilft!
Wenn Du in Kämpfen häufig das Zeitliche segnest, kann es eine gute Hilfe sein, von Gegnern Lebensenergie abzusaugen. Das geht allerdings nicht während des Kampfes, weshalb Du erst einmal im Sprint-Tempo schnell um ein paar Ecken flitzen und Dir dort einen geeigneten Ork suchen musst, dem Du die Gesundheit abzapfen möchtest. Danach kannst Du Dich dann wieder ins Gefecht stürzen.

7. Todesdrohungen aussprechen verbessert die Belohnung
Im Hauptmann-Menü kannst Du gegen Ork-Hauptleute Todesdrohungen aussprechen. Das macht den jeweiligen Ork besonders wild und wütend – und natürlich auch ängstlich. Dadurch wird der Kampf gegen diesen Hauptmann härter, allerdings wächst auch die Belohnung im Falle eines Sieges.
8. Lautlos vorgehen bringt manchmal Vorteile
Natürlich kannst Du Dir den Weg durch Mordor auch freischnetzeln. Du wirst dabei aber immer wieder an Gegner geraten, die auch für einen starken Helden eine durchaus harte Nuss darstellen. Es lohnt sich also, nicht nur "auf Zinne" durchs Spiel zu marschieren, sondern auch auf leisen Sohlen. Manche Gegner lassen sich mit Schleichattacken viel besser knacken und bei manchen Aufträgen ist es wichtig, dass kein Alarm ausgelöst wird. Wenn Du die Eskorte eines Häuptlings per Schleichangriff heimlich dezimieren kannst, bringt das beim Kampf gegen den Ober-Ork natürlich auch Vorteile.

9. Haedir-Türme reinigen und die Gegend auskundschaften
Die Haedir-Türme sind Aussichtspunkte, von denen aus Du die verschiedenen Regionen Mordors gut überblicken und dort wichtige Dinge aufstöbern kannst. Damit Du Artefakte und andere wichtige Hotspots auf der Karte findest, musst Du den Turm vorher vom Einfluss des dunklen Herrschers Sauron reinigen – was aber kinderleicht ist. Nach dem Reinigen musst Du noch die Hotspots suchen – was aber ebenfalls kein Problem darstellt, weil Dir die Anzahl der vorhandenen wichtigen Punkte angezeigt wird. Sobald ein Gegenstand beim Umherschauen in Dein Blickfeld wandert, siehst Du einen Kreis, der immer kleiner wird, je näher Dein Blick dem Gegenstand kommt. Nach dem Markieren des jeweiligen Hotspots sind dann Orte und Gegenstände dauerhaft auf der Karte festgehalten.