Wer den ganzen Tag am PC sitzt, kennt das vielleicht: der Rücken schmerzt, die Augen sind trocken. Schuld ist oft ein falsch aufgestellter Monitor. Wie Du richtig den Monitor einstellen kannst, zeigen unsere einfachen Tipps.
- PC-Monitor: Mindestens einen halben Meter Abstand
- Viele sitzen zu nah am PC-Monitor
- Tipps für zwischendurch
PC-Monitor: Mindestens einen halben Meter Abstand
Laut dem Branchenverband Bitkom arbeiteten im Jahr 2018 48 Prozent aller Beschäftigten am Computer. Da ist es eigentlich kein Wunder, dass immer mehr Menschen über einen schmerzenden Rücken oder trockene Augen klagen. Vor allem das sogenannte "Büroaugen-Syndrom" wird oftmals unterschätzt. Bei der Arbeit mit Monitoren reduziert sich der Lidschlag, der natürliche Tränenfilm wird nicht mehr in den richtigen Abständen erneuert – die Folge: Die Augen trocknen aus. Dadurch kann sich die Hornhaut aufrauen, was im Extremfall zu Sehstörungen führen kann.
Viele sitzen zu nah am PC-Monitor
Der häufigste Fehler ist wohl ein zu geringer Abstand zum Monitor. Um die Augen zu schonen, sollte er mindestens einen halben Meter entfernt stehen. Dazu muss übrigens nicht das Maßband ausgepackt werden: Eine Armlänge Abstand gilt als gute und leicht zu merkende Faustregel. Außerdem solltest Du so den Monitor einstellen, dass sich seine Oberkante auf Augenhöhe oder etwas darunter befindet.
Die Augen sollten beim Blick auf den Bildschirmmittelpunkt also leicht nach unten gerichtet sein. Eine Neigung von etwa 20 Grad nach hinten ermöglicht eine komfortable Kopfhaltung. Mit dieser Haltung wird der Kopf weder zu sehr nach hinten gestreckt, noch nach vorne geneigt. So werden Schulterbereich und Nacken nicht übermäßig stark belastet.

Als optimalen Standort für den Monitor wählst Du am besten eine Stelle parallel zum Fenster oder der jeweiligen Lichtquelle und nicht davor oder dahinter. Der Grund: So vermeidest Du irritierende Spiegelungen, die das Auge belasten.
Tipps für zwischendurch
Es ist eine Binsenweisheit – aber sie stimmt: Man sollte den Augen regelmäßig eine Pause gönnen. Das geht ganz einfach, indem man etwa ein Objekt im Raum anvisiert, das mindestens sechs Meter entfernt ist. So bekommen die Augen einen wichtigen Ausgleich zum Monitor. Und auch wenn's vielleicht komisch aussieht: Wer seine Augen regelmäßig mit den Händen abdeckt, tut ihnen etwas Gutes, Dunkelheit und Wärme helfen ihnen nämlich bei der Entspannung. Wichtig: Die Augen nur zuhalten, aber keinen Druck dabei ausüben.
Gegen sonstige Verspannungen hilft einfaches Dehnen und Strecken, auch ein kleinerer Spaziergang macht müde Knochen wieder munter und kann wahre Wunder wirken. Gelegentliches herzhaftes Gähnen entspannt die Gesichtsmuskulatur und befeuchtet die Augen. Und wenn sich doch einmal Beschwerden bemerkbar machen: Monitor, Tastatur und die Höhe des Bürostuhls nachjustieren. Experimentieren lohnt sich, um die ideale Sitzhaltung für sich zu finden.