Nach Twitter-Übernahme: Elon Musk will Vine wiederbeleben

Die Neuauflage von Vine könnte noch vor Ende des Jahres erscheinen.
Die Neuauflage von Vine könnte noch vor Ende des Jahres erscheinen. Bild: © TURN ON 2017

Sechs Jahre nach ihrem Aus soll die Video-App Vine wiederbelebt werden. Elon Musk beauftragte Twitter-Entwickler jetzt offenbar, an einer Neuauflage der App mit den Sechs-Sekunden-Videos zu arbeiten. Deadline der Fertigstellung: vor Ende des Jahres.

Geht es nach Tesla- und SpaceX-Gründer Elon Musk, der den Kurznachrichtendienst Twitter in der vergangenen Woche für 44 Milliarden US-Dollar übernahm, wird noch in diesem Jahr eine Neuauflage der Video-App Vine erscheinen. Das berichtet Axios unter Berufung auf mehrere, nicht näher genannte Quellen.

Dem Bericht zufolge wurden Twitter-Entwickler bereits damit beauftragt, sich die alte Code-Basis der App anzusehen, die seit der Einstellung von Vine im Jahr 2016 unangetastet blieb. Erste Erkenntnisse: "Es ist noch viel Arbeit notwendig", wird eine der Quellen zitiert.

Nach vier Jahren unter Twitter kam das Aus für Vine

Die Video-App, die für ihre sechs Sekunden langen Clips bekannt war, wurde 2012 von Twitter übernommen. Vier Jahre später folgte das Aus aufgrund sinkender Nutzerzahlen. Twitter versuchte, den Dienst wieder zu verkaufen – allerdings ohne Erfolg.

Elon Musk spielte nun wohl schon Monate vor der Twitter-Übernahme mit dem Gedanken, Vine wiederzubeleben. Am Montag führte er dazu eine Twitter-Umfrage durch: Die Frage, ob er Vine zurückbringen soll, wurde mit einer guten Zweidrittelmehrheit befürwortet.

Konkurrenz für TikTok?

Obwohl auch Twitter Videofunktionen bietet, würde die Neuauflage von Vine neue Möglichkeiten für Content Creators schaffen. Dabei kommt schnell die Frage nach einer möglichen Konkurrenz für TikTok auf, so auch in den Kommentaren unter Musks Twitter-Umfrage. Das griff Musk sofort auf und fragte, was gemacht werden könne, damit Vine besser als TikTok würde.

Anders als TikTok, das Nutzern neue Videos auf Basis eines Algorithmus vorschlägt, vertraute Vine auf die Follows seiner Nutzer. Wie das bei einer Neuauflage aussehen würde, bleibt abzuwarten.

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