Die Natur hält für Hobby- und Profi-Fotografen ein wahres Feuerwerk an wunderbaren Motiven und unterschiedlichen Lichtverhältnissen parat. Um das Besondere in den Naturelementen zu finden und auf Deinen Bildern festzuhalten, solltest Du ein paar einfache Tipps beim Fotografieren berücksichtigen.
Eine Gebirgskette, ein Sonnenuntergang mit spannender Wolkenformation oder auch ein Reh, das in den frühen Morgenstunden im Frühlingstau äst - die Natur bietet für Fotografen eine nahezu unerschöpfliche Quelle an wunderbaren Motiven. Ein origineller Betrachtungswinkel und der gezielte Einsatz von natürlichen Leitelementen machen aus der Naturfotografie ein faszinierendes Kunstwerk.
Den perfekten Standort für Naturfotografien finden
Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, taucht die Abendsonne die eben noch so schnöde wirkende Felsformation plötzlich in ein mystisches Licht. Für diesen eindrucksvollen Schuss lohnt es sich, einen längeren Fußmarsch hinzulegen, um den geeigneten Standort für die Aufnahme zu finden. Den besten Ort für Naturfotografie findest Du, indem Du das Motiv eingehend betrachtest, nach originellen Elementen suchst und dabei Deinen Standort laufend wechselst. Hast Du den perfekten Abstand zum Objekt gefunden, musst Du nur noch den richtigen Bildausschnitt wählen, um das Besondere an dem Naturmotiv hervor zu heben. Ein origineller Bildausschnitt kann sich aus einer liegenden Position heraus ergeben oder durch eine außergewöhnliche Aufteilung des Bildes. Auch hier gilt wieder: Experimentieren führt zum Ziel.
Natürliche Leitelemente erkennen und einbinden
Faszinierend wirken Naturfotografien, wenn sie eine Tiefe aufweisen, die den Betrachter in das Bild hinein zieht. Diese Tiefe schaffst Du durch natürliche Linien, die im Vordergrund des Bildes beginnen und sich in die Ferne erstrecken. Das kann ein kleiner Bach sein, der durch einen Obstbaumhain plätschert oder auch Weg, der sich durch Rapsfelder schlängelt.
Tipp: Einen ähnlichen Effekt erzielen Naturelemente, die Du als Rahmen für Deine Aufnahme nutzen kannst. Fassen Pappeln einer Allee oder ein Säulengang Deine Aufnahme ein, lenken diese den Fokus des Betrachters und sorgen für Tiefe im Bild.
Tipps zum Fotografieren von Wildtieren
Im Vergleich zur Fotografie der Pflanzenwelt ist das Aufnehmen von wildlebenden Tieren etwas aufwendiger. Diese sind scheu und meiden den Kontakt zum Menschen. Um dennoch nah genug an sie heranzukommen und im richtigen Moment den Auslöser zu betätigen, helfen ein paar einfache Tipps.
- Sorge dafür, dass Du den Wind nicht im Rücken hast. Andernfalls kann Dich das Wild riechen und ergreift die Flucht.
- Bewege Dich vorsichtig und möglichst leise durch die Natur, damit Dich die Tiere nicht hören.
- Ziehe lange Kleidung an und schminke Deine Hände und Dein Gesicht in Tarnfarben. Helle Haut wirkt in der Natur wie eine Warnlampe.
- Praktisch sind Tarnzelte. In ihnen kannst Du Dich vom Wild unbemerkt bewegen.
Tipp: Je lauter das natürliche Umgebungsgeräusch ist, desto schlechter kann Dich das scheue Wild hören. An regnerischen oder windigen Tagen steigen dadurch die Chancen, dass Dir eine tolle Naturfotografie aus nächster Nähe gelingt.
Zusammenfassung
- Ein außergewöhnlicher Betrachtungswinkel sorgt für originelle Naturfotografien
- Finde natürliche Leitlinien in der Natur und nutze diese, um dem Bild Tiefe zu verleihen
- Um möglichst nah an freilebende Tiere heranzukommen, solltest Du vermeiden, dass sie dich hören, riechen oder sehen können