Erst jüngst überraschte Nintendo mit dem Produktionsstopp des NES Classic Mini – jetzt hat der japanische Hersteller auch eine Erklärung für das vergleichsweise schnelle Aus der Konsole geliefert.
Zunächst stoppte Nintendo die Produktion des NES Classic Mini in vielen Regionen der Welt, kurze Zeit später war auch das Aus in Europa besiegelt. Reggie Fils-Aimé, der Chef von Nintendo of America, lieferte nun in einem Interview mit Time eine Erklärung für das unerwartete Ende der NES-Neuauflage. Und die mag ebenso verwundern wie das plötzliche Produktionsende an sich.
NES Classic Mini kein Schlüsselbereich von Nintendo
Demnach habe Nintendo, immerhin eines der weltweit größten Spieleunternehmen, gar nicht die Ressourcen, um das NES Classic Mini weiterhin auf Dauer herzustellen, so der Amerika-Chef von Nintendo.
Man habe schlichtweg genügend andere Dinge zu tun derzeit. "Aus unserer Sicht ist es wichtig zu erkennen, wo unsere Zukunft liegt und welche Schlüsselbereiche wir benötigen", stellte Fils-Aimé im Gespräch klar – und meint damit sicherlich die Nintendo Switch. Zugleich entschuldigte er sich für die Lieferengpässe und beteuerte, dass man die außerordentlich hohe Nachfrage nach der Konsole einfach nicht erwartet hätte. Zwar habe Nintendo die Produktion in diesem Jahr noch einmal hochgefahren, doch soll diese Maßnahme nicht ausgereicht haben, um die riesige Nachfrage ausreichend bedienen zu können.
Kommt das SNES Classic Mini?
Das NES Classic Mini wurde mit 30 vorinstallierten Spielen für rund 60 Euro ab November 2016 im Handel verkauft, war aber direkt zum Release vielerorts vergriffen. Trotz der eingeschränkten Spieleauswahl konnte das Konzept in unserem Test überzeugen. Doch Retro-Fans dürfen dennoch hoffen: Womöglich wird schon zu Weihnachten ein SNES Classic Mini im Handel erscheinen.
