"Fallout 76", der Mehrspieler-Ableger der retro-futuristischen Egoshooter-Reihe, erscheint erst am 14. November. Die Modder-Szene ist aber bereits in der Beta aktiv und bietet rund ein Dutzend Mods zum Download an.
Hersteller Bethesda zieht immer mal wieder den Unmut der Spielerschaft auf sich – ob mit hoffnungslos verbuggten Spielen oder mit noch einer weiteren dezent überarbeiteten Version von "Skyrim". Auf ihre Fans können sich die amerikanischen Rollenspielexperten bei allem Gegrummel dennoch verlassen: Rund eine Woche vor dem offiziellen Launch von "Fallout 76" basteln Modder bereits an kleineren bis mittelgroßen Anpassungsmöglichkeiten.
Schöner in die Apokalypse
Auf der Seite Nexus Mods finden interessierte PC-Spieler bereits rund ein Dutzend Mods, die noch mehr Anpassungsmöglichkeiten für "Fallout 76" erlauben. Damit kannst Du Deinem selbst gebastelten Helden etwa neue abgefahrene Haarfarben verpassen, bestimmte Kleidertexturen wechseln oder die Menümusik gegen den gerne gegrölten Klassiker "Take Me Home, Country Roads" austauschen. Allerdings siehst Du die Änderungen nur selbst – andere Spieler bekommen die Mod-Anpassungen nicht angezeigt.
Schreitet Bethesda irgendwann ein?
Aber warum können ein paar findige Tüftler überhaupt schon vor dem offiziellen Release an solchen Mods basteln? Die Antwort ist simpel: Grundlegend basiert "Fallout 76" auf derselben Technik wie "Fallout 4". Das haben Modder-Profis schon vor Jahren "geknackt" und kennen die Engine mittlerweile im Detail.
Bislang schaut Bethesda dem Treiben noch tatenlos zu. Das könnte sich nach dem offiziellen Verkaufsstart von "Fallout 76" am 14. November aber schnell ändern, denn der Hersteller selbst verkauft kosmetische Items über seinen hauseigenen "Atomic Shop" – und zwar für echtes Geld. Sollten Modder also Inhalte aus dem Atomic Shop kopieren, wären wir nicht überrascht, wenn Bethesda derartige Inhalte künftig einfach sperrt. Denn bei Geld hört die Freundschaft bekanntlich auf – kreative Fans hin oder her.