Christopher Nolans neuer Film "Tenet" erhält einen weiteren Trailer, der uns noch tiefer ins Geschehen mitnimmt. Doch obwohl wir mehr von der Story erfahren, haben wir am Ende des Clips immer noch keinen blassen Schimmer, worum es eigentlich geht.
Und genau das macht "Tenet" so verdammt interessant. Klar, der Trailer macht deutlich, dass es um Spionage geht, um einen russischen Gegenspieler und um Zeitreisen. Und irgendwie muss ein Dritter Weltkrieg verhindert werden. In welchem Zusammenhang das alles miteinander steht und was das titelgebende Programm "Tenet" damit zu tun hat, das weiß aktuell nur Regisseur Christopher Nolan selbst.
Das Spiel mit der Zeit
Und genau diese Ungewissheit macht große Lust auf den Film. Dass Christopher Nolan das Spiel mit der Zeit beherrscht, hat er bereits in "Memento" und "Inception" unter Beweis gestellt. Sogar im Kriegsfilm "Dunkirk" hat er auf eine klare Zeitlinie verzichtet. "Tenet" bildet in dieser Hinsicht keine Ausnahme – das hat schon der erste Trailer gezeigt, in dem viele Sequenzen rückwärts laufen.
Christopher Nolan ist ein Meister darin, seine Zuschauer eine Zeit lang im Ungewissen zu lassen, um am Ende mit einem famosen Finale aufzuwarten: Dieses kann den Film komplett auf den Kopf stellen – oder wie in "Inception" Raum für eigene Interpretationen lassen.
Nolan hält am Kinostart vorerst fest
Trotz der Corona-Pandemie sieht es ganz danach aus, dass "Tenet" am 16. Juli in den deutschen Kinos starten wird. Für Nolan stand von Anfang an fest, dass sein Film auf der großen Leinwand gezeigt wird und nicht alternativ direkt als Video-on-Demand-Titel erscheint. Sollten die Kinosäle Mitte Juli flächendeckend wieder geöffnet sein und keine Ansteckungsgefahr mehr unter den Zuschauern bestehen, wird der Film also in wenigen Wochen starten.