Neuer Windows-10-PC: Diese 9 Programme und Tools brauchst du

Windows 10 mit Startmenü auf einem Laptop
Ein neuer PC mit Windows 10 steht bereit. Und welche Programme brauchst Du jetzt? Wir klären auf! Bild: © Microsoft 2019

Die meisten Aufgaben des PC-Alltags lassen sich mit den Bordmitteln von Windows 10 problemlos bewältigen. In welchen Bereichen dennoch zusätzliche Programme und Tools sinnvoll sind, verrät unsere Übersicht.

Virenschutz

Weltweit ist Windows nach wie vor das führende Betriebssystem. Bei rund 79 Prozent liegt der Marktanteil von Microsoft im Frühjahr 2019. Daher ist es für Kriminelle immer noch am lukrativsten, Windows zu attackieren. Der in Windows 10 ab Werk installierte Windows Defender schützt zwar auch vor Viren und Trojanern, schneidet in Tests aber immer noch schlechter ab als die gängigen Alternativen. Es ist also weiterhin ratsam, auf ein Tool von Avira, Bitdefender & Co. zu setzen.

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Windows ist weiterhin unangefochtener Marktführer. Bild: © Statista 2019

Passwörter sichern

Ein neuer oder neu aufgesetzter PC bedeutet oft viele neue Passwörter. Am besten nutzt Du auch den aktuellen Anlass, um bestehende Kennwörter sicher zu verwahren. Ideal dafür geeignet sind Passwörter-Safes wie zum Beispiel KeeWeb. Dieses Tool kannst du im Browser oder auch als Desktop-App nutzen. Der Vorteil: Du musst Dir nur noch ein Passwort für den Zugang zum Safe merken und kannst alle anderen dort hinterlegen. Das erspart viel Gehirnschmalz und sorgt für ein Plus an Sicherheit.

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Nützlich und sicher – Passwörter-Safes wie KeeWeb. Bild: © KeeWeb 2019

Surfen

Standardmäßig wird Windows 10 mit Internet Explorer und Microsofts neuem Browser Edge ausgeliefert. Mit beiden gelingt die Internetsuche problemlos. Mehr Privatsphäre-Optionen bietet jedoch Mozilla Firefox. So werden beispielsweise Tracker-Cookies daran gehindert, Nutzer über mehrere Seiten hinweg zu verfolgen. Ebenso werden Skripts blockiert, die einen digitalen Fingerabdruck erstellen wollen. Google Chrome schneidet bei Browser-Benchmarktests noch immer am besten ab. Allerdings schrumpft der Geschwindigkeitsvorsprung vor der Konkurrenz zunehmend. Solltest Du im Alltag viel mit Google-Programmen arbeiten, ist der Chrome-Browser aber in jedem Fall die praktischste Wahl.

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Der Chrome-Browser bietet auch einen Dark Mode. Bild: ©Google / Screenshot: BGR.com 2019

Office-Tools

Wer keine Lust hat, in Microsoft Office zu investieren, für den stehen mit Libre Office und Open Office kostenlose Office-Tools zum Download bereit. Die Oberflächen der beiden Programme wirken nicht mehr ganz zeitgemäß. Sie tun aber durchaus, was Du von einem Office-Programm erwarten kannst. Solltest Du eh ein Microsoft-Konto in Verbindung mit dem neuen Windows-10-Rechner eröffnet haben, kannst Du auch auf die Online-Versionen von Word, Excel und Power Point zugreifen. Auch die sind kostenlos und bedingen lediglich das Microsoft-Konto.

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Mit Libre und Open Office stehen gleich zwei Desktop-Programme als Alternative zu den Microsoft-Produkten bereit. Bild: © Microsoft 2017

PDFs bearbeiten

PDFs lassen sich auch mit Bordmitteln von Windows 10 erstellen. Zum Beispiel können eine Webseite oder Bilder über die Druckfunktion in ein PDF exportiert werden. Wer allerdings PDFs bearbeiten will oder mehrere Dokumente in eine Datei zusammenfügen möchte, der kommt um Zusatzprogramme nicht herum. Nützlich ist in diesem Zusammenhang zum Beispiel PDF24 Creator. Mit diesem Tool gelingt die Fusion zweier PDFs einfach per Drag-&-Drop.

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Ein PDF zu bearbeiten ist mit dem richtigen Tool auch in Windows kinderleicht. Bild: © Adobe Stock/momius 2018

Bildbearbeitung

Paint ist der Klassiker unter den Bildbearbeitungsprogrammen und auch in Windows 10 dabei. Allerdings ist der Funktionsumfang der Software nicht mit einer vollwertigen Bildbearbeitungssuite vergleichbar. Tools von Adobe wie Photoshop oder Lightroom sind da um Längen besser – aber eben auch teuer. Kostenlos ist dagegen Gimp verfügbar. Auch dieses Programm arbeitet mit Ebenen, ermöglicht das Freistellen und umfangreiche Bearbeiten von Fotos und Grafiken.

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Mit Gimp gelingt auch professionelle Bildbearbeitung. Bild: © TURN ON Screenshot 2018

Multimedia

Der Windows Media Player ist Microsofts standardmäßige Multimedia-Zentrale für die Wiedergabe von Musik und Videos. Allerdings gibt es immer wieder Dateien, die die Software nicht wiedergeben kann. Der VLC Media Player dagegen ist ein Allrounder, der äußerst selten wegen eines Codecs oder Formatfehlers kapituliert. Einziger Minuspunkt: Die Benutzeroberfläche könnte mal wieder optisch aufpoliert werden.

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Der VLC Media Player arbeitet zuverlässiger als Microsofts Multimedia-Software. Bild: © Adobe Stock 2019

Verbindung mit dem Smartphone

Seit einiger Zeit stellt Microsoft unter Windows 10 die App "Ihr Smartphone" zur Verfügung. Sie erlaubt den Fernzugriff auf Mobiltelefone, die im gleichen WLAN-Netz sind. Noch ist der Funktionsumfang jedoch recht eingeschränkt. Beispielsweise ist keine 1:1 Steuerung vom Desktop aus möglich. Besser funktioniert da AirDroid. Mithilfe dieser App kannst Du direkt vom Bildschirm aus auf alle Dateien des Smartphones zugreifen, Benachrichtigungen lesen und Apps installieren.

Ein weiteres sinnvolles Tool für Windows 10 ist die Desktop-Version von WhatsApp. Durch sie bekommst Du direkten Zugang auf Deine Chats vom PC aus und kannst via Tastatur antworten.

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WhatsApp lässt sich direkt vom PC aus nutzen. Bild: © picture alliance/Marc Müller 2016

Classic Shell

Mit Windows 8 hat Microsoft sich vom klassischen Startmenü verabschiedet. Es gibt jedoch einen Weg zurück zur alten Optik, wenn Du Dich mit der Kachel-Optik nicht anfreunden können solltest. Classic Shell ist in diesem Fall die richtige Wahl. Das Programm verpasst dem Startmenü von Windows 10 einen Windows-7-ähnlichen Anstrich. Dies erleichtert die Orientierung, wenn Du die alte Oberfläche gewöhnt bist. Alle anderen Programme bleiben dabei im neuen Design.

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So sieht das Startmenü dank Classic Shell aus. Bild: ©Ivo Beltchev 2016
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