Mehrere Stunden neues Videomaterial und Anspiel-Berichte zu "Fallout 76" geben endlich einen ausführlichen Einblick ins Gameplay des Multiplayer-Rollenspiels. Hier sind 10 neue Erkenntnisse – von kuriosen Ladebildschirmen über Survival-Mechaniken bis hin zu Atombomben-Explosionen.
- 1. "Fallout 76" ist einsamer als gedacht
- 2. PvP ist wie Flirten: Beide müssen mitmachen
- 3. Essen & Trinken ist wichtig
- 4. Das passiert beim Ingame-Tod
- 5. So sieht das Emote-Wheel aus
- 6. So funktioniert das V.A.T.S.-System
- 7. Partyfotos werden zu Ladebildschirmen
- 8. Musikinstrumente funktionieren wie in "Sea of Thieves"
- 9. So funktioniert die Schnellreise
- 10. Atombomben-Exlosionen sind gewaltig
1. "Fallout 76" ist einsamer als gedacht
Immer wieder hat Bethesda in den vergangenen Monaten betont, dass auch Solospieler im Multiplayer-Game "Fallout 76" glücklich werden sollen. Die Wahrscheinlichkeit, zufällig andere Spieler zu treffen, ist wohl tatsächlich recht gering, manchem Tester kam das Game sogar geradezu einsam vor. Dazu trägt allerdings auch die Abwesenheit von menschlichen NPCs bei: Die einzigen Menschen im Spiel sind andere Spieler, Quests werden durch Computerterminals, Roboter oder durchs Radio bekanntgegeben und auch an Terminals eingelöst.
- Unser Eindruck: Ein bisschen Ödnis gehört zum Ödland ja dazu. Hoffentlich wird es so ganz ohne menschliche NPCs auf Dauer nicht eintönig ...
2. PvP ist wie Flirten: Beide müssen mitmachen
Multiplayer macht nichts als Probleme – das war kurz nach der Ankündigung von "Fallout 76" eine häufig geäußerte Sorge von Fans der Singleplayer-Ausrichtung. Wie will Bethesda etwa verhindern, dass High-Level-Spieler Jagd auf arglose andere Gamer machen? Die Hands-On-Berichte belegen nun, dass Angriffe auf andere Spieler aus heiterem Himmel tatsächlich kaum Schaden verursachen. Nur, wenn auch zurückgekämpft wird, startet der PvP-Kampf. Wer Spieler tötet, die nicht zurückkämpfen, bekommt harte Strafen, wird auf der Map für alle anderen Spieler markiert und kann andere nicht mehr auf der Map sehen.
- Unser Eindruck: Ob das reicht, um wirklich bösartige Griefer abzuhalten, bleibt abzuwarten. Die waren nämlich natürlich nicht bei den Anspiel-Events.
3. Essen & Trinken ist wichtig
"Fallout 76" führt eine Reihe von Survival-Mechaniken ein. So gibt es neben den Lebenspunkten und der Verstrahlung auch eine Anzeige für Essen und Trinken, die regelmäßig aufgefüllt werden muss. Wer zu lange hungert, bekommt einen Malus auf Ausdauer und Gesundheit, hält nicht mehr so viel aus und kann weniger tragen. Manche Tester berichten allerdings, dass das Konsumieren von Nahrungsmitteln durch das immer noch recht unübersichtliche Pit-Boy-Menü nicht so einfach ist.
- Unser Eindruck: Survival-Mechaniken sind Geschmackssache. Hoffentlich stören sie in "Fallout 76" nicht allzu sehr.
4. Das passiert beim Ingame-Tod
Einen richtigen Permadeath gibt es in "Fallout 76" – trotz Survival-Elementen – nicht. Wer stirbt, behält Waffen und Ausrüstungen, verliert aber alle Ressourcen. Die bleiben allerdings beim Leichnam liegen und können wieder eingesammelt werden. Dafür musst Du aber natürlich erst einmal zu Deinen Überresten reisen. Den Respawn-Punkt kannst Du frei auswählen: Du startest wieder bei Vault 76, bei Deinem Camp, bei Spielern aus Deinem Team oder in deren Camp. Und: Teamkameraden haben vor Deinem endgültigen Ableben noch 30 Sekunden Zeit, Dich wiederzubeleben.
- Unser Eindruck: Der "Survival Light"-Ansatz ohne echten Permadeath klingt sinnvoll.
5. So sieht das Emote-Wheel aus

6. So funktioniert das V.A.T.S.-System
Das V.A.T.S.-System ist seit "Fallout 3" ein besonderes Merkmal der Ödland-Games. Auf Knopfdruck konntest Du bisher die Zeit anhalten und auf einzelne Körperteile schießen. In einem Online-Spiel lässt sich die Zeit natürlich nicht stoppen, deshalb funktioniert V.A.T.S. in "Fallout 76" etwas anders: Im Grunde ist der alternative Zielmodus hier ein Auto-Aim – Dein Fadenkreuz folgt dem anvisierten Ziel automatisch, sodass Du leichter triffst.
- Unser Eindruck: Kreativ gelöst, die Frage ist nur: Braucht man das überhaupt?
7. Partyfotos werden zu Ladebildschirmen
Wenn Du mit dem Fotomodus von "Fallout 76" Schnappschüsse machst, werden die vom Spiel zu Ladebildschirmen umfunktioniert. Und da der Multiplayer-Aspekt viel Potenzial für richtig schön bescheuerte Gruppenfotos bietet, wirst Du mit der Zeit sicherlich einige lustige Ladepausen erleben. Oder Du knippst einfach schöne Landschaften – davon wird es nämlich auch viele geben.
- Unser Eindruck: Keine große Sache, aber eine fantastische Idee am Rande.
8. Musikinstrumente funktionieren wie in "Sea of Thieves"
In der Spielwelt von "Fallout 76" gibt's nicht nur Blaupausen für Waffen und Rüstungen, sondern auch für Musikinstrumente. Du kannst Dich zum Beispiel als postapokalyptischer Tuba-Spieler verdingen und sogar mit Freunden eine Band gründen: Ähnlich wie bei "Sea of Thieves" werden die Instrumente von Spielergruppen synchronisiert, sodass zusammen Songs gespielt werden können.
- Unser Eindruck: Je mehr Möglichkeiten für skurrilen Multiplayer-Unfug es in "Fallout 76" gibt, desto besser. Wir suchen übrigens noch einen Bassisten.

9. So funktioniert die Schnellreise
Per Schnellreise kommst Du mit einem Klick zurück an Orte, die Du bereits besucht hast. Dafür wird allerdings stets ein bestimmter Kronkorken-Betrag fällig. Zu Teamkollegen kannst Du Dich aber auch gratis teleportieren – ganz egal, wo auf der Map sie sich gerade befinden.
Unser Eindruck: Ein Standard-Feature für Open-World-Games. Ob die Kosten stören, hängt wohl vor allem davon ab, wie mobil man sonst so durch die Welt kommt.
10. Atombomben-Exlosionen sind gewaltig
Atombomben-Explosionen in "Fallout 76" sollen sich wie regelrechte Events anfühlen und verwandeln ganze Landstriche in Endgame-Gebiete voller mutierter Kreaturen. Entsprechend imposant sehen sie aus.
Unser Eindruck: Beeindruckend – aber an den Texturen und der Framerate darf Bethesda bis zum Release bitte noch etwas feilen.