Ein kürzlich aufgetauchtes Patent deutet an, dass der PS5-Controller einen Fingerabdrucksensor haben könnte. Das Patent beschreibt eine biometrische Authentifizierung beim Entsperren von Accounts.
Das Sony-Patent ist leider nur auf Japanisch verfügbar. Das englische Abstract beschreibt aber die grundlegende Funktionsweise des Features. Ein Eingabegerät – möglicherweise der PS5-Controller – ist mit einem Fingerabdrucksensor ausgestattet. Möchte sich ein Nutzer mit seinem Account auf einer Konsole (PS5?) anmelden, muss er zunächst seinen Fingerabdruck scannen lassen. Der wird dann mit den auf einem Server gespeicherten biometrischen Daten abgeglichen. Bei Übereinstimmung kann sich der Spieler in die Konsole einloggen.
Ist das das Ende von Account-Sharing?
Die Verifikation an der Konsole über biometrische Daten würde einen zusätzlichen Schutz vor Account-Diebstahl durch Hacker bieten. Gleichzeitig könnte es Account-Sharing unterbinden, wie es aktuell auf der PS4 möglich ist: Speichert eine Person die Login-Daten ihres PSN-Accounts auf der PS4 beispielsweise eines Freundes, kann sie sich jederzeit mit dem gespeicherten Profil anmelden und die digitalen Games des Account-Besitzers spielen.
Sony duldet das Account-Sharing derzeit noch, sieht es aber sicherlich nicht gern, wenn Gamer ihre Spiele teilen. Sollte Sony bei der PS5 wirklich auf eine Verifizierung per Fingerabdruck setzen, schlägt das Unternehmen zwei Fliegen mit einer Klappe: Für Hacker wird es schwieriger, Accounts zu stehlen. Und Account-Sharing wäre nicht mehr möglich. Um den Account eines Freundes auf der PS5 zu nutzen, müssten der lokal anwesend sein – oder zumindest sein Finger ...
Bevor jemand auf verrückte Ideen kommt: Es steht gar nicht fest, dass der PS5-Controller einen Fingerabdrucksensor erhält. Das Patent nennt weder DualSense noch PlayStation 5 explizit, es ist lediglich von "Geräten" die Rede. Ob das Feature wirklich kommt, erfahren wir wohl erst, wenn Sony weitere Infos zur PS5 und dem Controller preisgibt.
