Mode ist ja bekanntlich Geschmackssache. Und das Spider Dress von Designerin Anouk Wipprecht ist definitiv nichts für Spinnenphobiker. Allerdings ist das Kleid aus technischer Sicht ganz interessant – nicht nur, weil es aus einem 3D-Drucker kommt.
Das Spider Dress der niederländischen Designerin Anouk Wipprecht muss nicht unbedingt gefallen. Aber es begeistert. Denn das Kleid bringt eine interessante Funktion mit: Dank beweglicher Glieder an den Schultern und einer speziell entwickelten Mechanik hilft das Spider Dress, die Privatsphäre zu wahren. Jeder kennt es: Kommt ein fremder Mensch zu nahe, ist das unangenehm. Das Kleid soll das mit seinen ausfahrbahren Spinnenbeinen verhindern.
Das Spider Dress: Alien-Optik und Intel-Technik
Das Grundgerüst bildet ein aus dem 3D-Drucker stammender Body, der laut CNET optisch an ein Alien-Skelett erinnert. An den Schultern sitzen jeweils drei Spinnenbeine, die mit Sensoren verbunden sind. Technisches Herzstück des Spider Dress ist ein Chip von Intel, der die Informationen der Sensoren verarbeitet und entsprechende Reaktionen der Spinnenbeine in Kraft setzt.
Die Sensoren reagieren auf sich nähernde Personen und die Körperreaktion der Kleidträgerin. Schwitzen wird als Anzeichen von Stress und Unwohlsein gedeutet und löst eine Drohgebärde der Spinnenbeine aus. Nähert sich eine Person und die Kleidträgerin bleibt ruhig, können die Beinchen auch eine lockende Geste ausführen. Um die Spinnenoptik perfekt zu machen, besitzt das Spider Dress schwarze Elemente mit LED-Beleuchtung, die Spinnenaugen symbolisieren.
Mode und Technik gehen Hand in Hand
Das Spider Dress wird offiziell auf der CES im Januar vorgestellt und zeigt neue spannende Entwicklungen in der Mode auf. Immerhin ist das Kleid in der Lage, Signale des Körpers wahrzunehmen und in Echtzeit zu verarbeiten.