Mit der Switch Lite hat Nintendo ein noch handlicheres Modell der beliebten Switch im Angebot. Was kann sie, was macht sie besser, wo sind Kompromisse nötig? Hier findest Du alle Unterschiede im Überblick.
- Hardware: Für Kinder ideal
- Steuerung: Steuerkreuz statt Joy-Cons
- Anschlüsse und Sensoren: Das Wichtigste ist geblieben
- Akkulaufzeit: Die Lite hält länger
- Und die Spiele? Laufen
- Zubehör & Farben: Bunte Auswahl
- Kosten & Release
- Zusammenfassung: Wer braucht die Nintendo Switch Lite?
Die Switch Lite richtet sich an Nutzer, die vor allem unterwegs spielen wollen. Während sich die Standard-Switch auch als Heimkonsole am TV betreiben lässt, ist die Lite-Version ein reines Handheld-Gerät – mit entsprechenden Vorzügen, aber auch ein paar Einsparungen, die Du kennen solltest.

Hardware: Für Kinder ideal
Die Nintendo Switch Lite ist kleiner und leichter als die Original-Switch. Sie wiegt rund 30 Prozent weniger als ihre große Schwester. Der Rahmen ist kompakter, der LCD-Touch-Bildschirm kleiner, die Auflösung mit 1280 x 720 Pixeln aber bei beiden Modellen gleich. Die kleineren Maße sind vor allem für Kinderhände besser geeignet, die Switch Lite macht außerdem einen robusteren Eindruck als die "große" Switch.
Switch Lite:
- Rahmengröße: 91 x 208 x 13,9 Millimeter
- Gewicht: 275 Gramm
- Bildschirmdiagonale: 5,5 Zoll
Original-Switch:
- Rahmengröße: 102 x 239 x 13,9 Millimeter
- Gewicht: 398 Gramm
- Bildschirmdiagonale: 6,2 Zoll
Steuerung: Steuerkreuz statt Joy-Cons
Die Nintendo Switch Lite richtet sich an Nutzer, die hauptsächlich alleine oder unterwegs spielen. Im Unterschied zur großen Switch hat sie keine abnehmbaren Joy-Con-Controller, sondern fest verbaute Knöpfe. Weitere Joy-Con- oder Pro-Controller kannst Du trotzdem per Bluetooth mit der Switch Lite verbinden und so Multiplayer-Spiele damit spielen – nur eben nicht auf dem TV, sondern auf dem Handheld-Bildschirm.

Die fest verbauten Steuerelemente links und rechts vom Bildschirm der Switch Lite haben grundsätzlich das gleiche Tasten-Layout wie die Joy-Cons der Nintendo Switch. Allerdings spart das Modell ein paar Features ein. Der ohnehin kaum für Spiele nutzbare Infrarot-Sensor des rechten Joy-Cons fehlt, auch die HD-Rumble-Vibration ist in der kleinen Konsole nicht verbaut. Dafür gibt es an der linken Seite nun ein richtiges Steuerkreuz statt der vier Einzel-Knöpfe auf den Joy-Cons – für Fans von Retro-Spielen eine große Sache.

Anschlüsse und Sensoren: Das Wichtigste ist geblieben
Die Anschlüsse beider Konsolen sind identisch. Es gibt einen USB-C-Slot zum Laden sowie einen 3,5-mm-Klinke-Anschluss für Kopfhörer oder Headsets. Neben einem Slot für Spielmodule hat die Nintendo Switch Lite auch einen SD-Karten-Slot, über den sich der verbaute 32-Gigabyte-Speicher auf bis zu 2 Terabyte erweitern lässt. Nitendos Amiibo-Figuren kannst Du auch mit der kleinen Variante wie gewohnt über den internen NFC-Sensor nutzen. Beschleunigungs- und Gyro-Sensor ermöglichen die Steuerung durch Bewegung, der Helligkeitssensor fällt hingegen weg.

Akkulaufzeit: Die Lite hält länger
Die kompakteren Maße zusammen mit einem besonders stromsparenden Prozessor wirken sich bei der Switch Lite positiv auf die Akkulaufzeit aus. Für die Original-Switch gibt Nintendo an, "Zelda: Breath of the Wild" laufe mit einer Akkuladung bis zu drei Stunden. Bei der Switch Lite sind es vier Stunden. Generell hängt die Laufzeit von der verwendeten Software ab. "BotW" ist ein leistungshungriges Game, der Akku dürfte bei den meisten anderen Spielen entsprechend länger halten.
Und die Spiele? Laufen
Auf der Switch Lite sind alle Switch-Spiele spielbar, die den Handheld-Modus der Konsole unterstützen. Das ist bei den allermeisten Games der Fall – und auf der Rückseite der Spieleverpackung sowie auf der Produktseite im eShop ersichtlich. Spiele ohne Handheld-Modus (etwa die Minigame-Sammlung "1-2-Switch") funktionieren zum Teil, wenn Du zusätzliche Joy-Cons mit der Switch Lite verbindest. Allerdings musst Du dann mit dem kleinen Bildschirm vorlieb nehmen, denn mit dem Fernseher verbinden kannst Du die Lite nicht. Außerdem kannst Du die Joy-Cons nicht an der Konsole aufladen.
Multiplayer-Sessions zwischen Switch und Switch Lite sind übrigens problemlos möglich.

Zubehör & Farben: Bunte Auswahl
Die Nintendo Switch Lite wird mit einem Ladekabel ausgeliefert. Das Standard-Zubehör der großen Switch – Dock, HDMI-Kabel und Joy-Con-Schlaufen – ist nicht dabei, da es nicht unterstützt oder benötigt wird. Die Konsole gibt es in drei Farbvarianten: Türkis, Grau und Gelb. Zudem existiert eine spezielle "Pokémon"-Edition in Hellgrau mit blauen, roten und weißen Buttons.
Im Frühjahr 2020 erscheinen zwei weitere Varianten der Switch: eine pastellfarbene Sonderausgabe passend zum Game "Animal Crossing: New Horizons" (20. März) und eine sanfte korallenrote Version (24. April).

Kosten & Release
Die Nintendo Switch Lite ist im September 2019 erschienen und kostet 229 Euro UVP.
Zusammenfassung: Wer braucht die Nintendo Switch Lite?
Mit der Switch Lite bietet Nintendo eine abgespeckte Version der Switch zu einem niedrigeren Preis an. Du kannst also zuschlagen, wenn Du:
- die neuesten Nintendo-Games spielen möchtest.
- Nintendo-Spiele und Games vieler anderer Publisher unterwegs erleben willst.
- die Nintendo Switch vor allem alleine nutzen möchtest.
- auf Features wie HD-Vibration verzichten kannst.