Nokia 3, Nokia 6 und Nokia 8 – worin unterscheiden sich die Smartphones eigentlich? Generell gilt: Je höher die Ziffer, desto besser die Ausstattung. Unser Vergleich zeigt, was die Smartphones voneinander unterscheidet.
1. Design: Aluminium versus Polycarbonat
Schon beim Design zeigen sich erste Unterschiede: Während das Nokia 8 und das Nokia 6 mit einem edlen Aluminiumgehäuse aufwarten, müssen Käufer beim Nokia 3 mit einem Polycarbonat-Gehäuse vorliebnehmen. Auch bei der Wahl der Farben zeigt sich, dass das Nokia 6 und 8 in einer anderen Liga spielen. So gibt es das Nokia 8 etwa in der edlen Farboption Polished Copper zu kaufen, und auch das Nokia 6 in der glänzenden schwarzen Version macht noch einiges her. Hier fällt das Nokia 3 eindeutig zurück.
2. Display: Quad HD vs. Full HD vs. HD
Gravierende Unterschiede zeigen sich ebenso in der Qualität der verwendeten Displays. Hier gilt das Nokia 8 mit seinem 5,3 Zoll großen Quad-HD-Bildschirm ganz klar als Maßstab. Die Auflösung beträgt 2560 x 1440 Pixel, die Pixeldichte ausgezeichnete 554 ppi. Zum Vergleich: Das Nokia 3 bietet mit seinem 5-Zoll-Screen gerade einmal HD-Auflösung von 1280 x 720 Bildpunkten, das Nokia 6 immerhin Full HD mit 1920 x 1080 Pixeln. Abseits der Auflösungen unterscheiden sich die verwendeten Panels aber nicht voneinander. Bei allen Modellen kommen LCDs im 16:9-Format zum Einsatz.
- Nokia 8: 5,3 Zoll, Quad HD 2560 x 1440 Pixel
- Nokia 6: 5,5 Zoll, Full HD 1920 x 1080 Pixel
- Nokia 3: 5 Zoll, HD 1280 x 720 Pixel

3. Kamera: Dual-Cam von Carl Zeiss nur beim Topmodell
Du knipst gerne und viel mit Deiner Smartphone-Kamera? Dann könnte das Nokia 8 für Dich interessant sein. Mit seiner Dual-Kamera von Carl Zeiss und dem innovativen Dual-Sight-Modus bietet das Gerät schon einmal beste Voraussetzungen. Gleich zwei 13-MP-Objektive mit Farb- und Chrom-Sensor verrichten auf der Rückseite ihren Dienst. Auf der Vorderseite kommt für die Selfiecam ebenfalls eine 13-MP-Linse mit Autofokus und Phasenerkennung zum Einsatz.

Das Nokia 6 bietet mit seiner 16-MP-Kamera zwar eine noch höhere Bildauflösung. Doch bekanntlich sagt diese Angabe so rein gar nichts über die Qualität der eigentlichen Aufnahmen aus. So konnte die Kamera des Nokia 6 im Test nicht auf ganzer Linie überzeugen. Im Gegenteil: Zwar war die Knipse für gelegentliche Schnappschüsse ganz brauchbar. Doch wer auch nur einen Hauch ambitionierter fotografieren möchte, sollte sich lieber das Nokia 8 anschauen. Das Nokia 3 hingegen hat gerade einmal eine 8-MP-Kamera verbaut.
- Nokia 8: 13-MP-Dual-Kamera, f/2.0-Blende, Dual-Tone-Blitz
- Nokia 6: 16-MP-Kamera, f/2.0-Blende, Dual-Tone-Blitz
- Nokia 3: 8-MP-Kamera, f/2.0-Blende, LED-Blitz
4. Hardware: Den schnellsten Chip gibt's nur beim Nokia 8
Signifikante Unterschiede gibt es bei der verbauten Hardware. Hier unterstreicht das Nokia 8 eindrucksvoll seine Flaggschiff-Ambition. Mit dem Snapdragon 835 und 4 GB Arbeitsspeicher spielt das Smartphone in der Oberklasse mit – und zieht gleich mit dem Galaxy S8 oder auch dem HTC U11. Eine flüssige Performance ist so garantiert. Der interne Speicher von 64 GB lässt sich per microSD-Karte um weitere 256 GB aufstocken.
Das Nokia 6 muss mit dem deutlich schwächeren Snapdragon 430 auskommen, besitzt aber immerhin noch 3 GB Arbeitsspeicher. Speichermäßig bietet das Gerät 32 GB, diese können aber ebenfalls per Speicherkarte erweitert werden. Das Nokia 3 wiederum besitzt den schwachbrünstigen MediaTek-6737-Prozessor, 2 GB RAM und nur 16 GB internen Speicher.
In puncto Akku besitzt das Nokia 8 mit 3090 mAh die größte Kapazität, das Nokia 6 platziert sich mit 3000 mAh aber knapp dahinter. Das Nokia 3 hat einen Energiespeicher mit 2630 mAh verbaut. Nur das Nokia 8 verfügt über einen USB-Typ-C-Anschluss und lässt sich dank Quick Charge 3.0 besonders schnell aufladen.
- Nokia 8: Snapdragon 835, 4 GB RAM, 64 GB Speicher, 3090-mAh-Akku
- Nokia 6: Snapdragon 430, 3 GB RAM, 32 GB Speicher, 3000-mAh-Akku
- Nokia 3: MediaTek 6737, 2 GB RAM, 16 GB Speicher, 2630-mAh-Akku

5. Fazit: Drei Smartphones für unterschiedliche Zielgruppen
Bei den drei verglichenen Modellen handelt es sich um Smartphones für jeweils andere Ansprüche. Während das Nokia 3 für Einsteiger gedacht ist, platziert sich das Nokia 6 schon in der unteren Mittelklasse. Das Nokia 8 hingegen spielt in der Oberklasse mit. Die unterschiedlichen Zielgruppen spiegeln sich auch in den Preisen wider. Während das Nokia 3 gerade einmal 139 Euro kostet, muss man für das Nokia 6 schon 229 Euro zahlen. Das Nokia 8 hingegen wird ab September zu einem Preis von 579 Euro verkauft.