"House of Cards" zählt nach wie vor zu den beliebtesten Serien der heutigen Zeit. Bevor Frank und Claire Underwood in Staffel 5 neue Intrigen spinnen können, verraten wir Dir elf spannende Fakten, die Du mit Sicherheit noch nicht wusstest.
1. Teurer Spaß!
Eigentlich vermittelt schon die Qualität der einzelnen "House of Cards"-Folgen, dass es sich dabei um keine Low-Budget-Produktion handelt. Ganz im Gegenteil: Jede Staffel kostet rund 90 Millionen Euro, bei 13 Episoden pro Staffel entspricht das satten 7 Millionen Euro pro Folge. Zum Vergleich: Eine einzelne Folge "Game of Thrones" schlägt mit rund 5,5 Millionen Euro zu Buche.

2. Netflix setzt sich durch
Als David Fincher sich zusammen mit Kevin Spacey an die Produktion zu "House of Cards" machte, stand noch nicht fest, dass die Serie bei einem reinen Streaming-Anbieter laufen wird. So waren auch noch die US-amerikanischen Sender AMC und HBO im Rennen. Am Ende hatte jedoch Netflix das beste Angebot: Sie verpflichteten sich von Anfang an dazu, gleich zwei Staffeln zu produzieren. In Deutschland läuft "House of Cards" übrigens exklusiv auf Sky und erst einige Monate später auf Netflix.

3. David Fincher spricht Klartext
Regisseur und Produzent David Fincher scheint an Mann direkter Worte zu sein. So versammelte er den gesamten "House of Cards"-Cast in einem Raum und konnte endlich etwas loswerden, das er schon immer einmal Schauspielern sagen wollte: "Jeder von euch in diesem Raum ist unsere erste Wahl, also versaut es nicht. Wenn ihr es tut, werde ich es euch niemals verzeihen!"

4. In "House of Cards" steckt ein Buch und viel Realität
Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton soll einst zu Kevin Spacey gesagt haben, dass "99 Prozent, von dem, was in der Serie gezeigt wird" real sei. Das eine fehlende Prozent argumentierte Clinton mit den Worten: "Niemand würde eine Bildungsreform so schnell durchbekommen."
Dass "House of Cards" so realistisch wirkt, hängt auch mit dem Original sowie dem Background des Showrunners zusammen: Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Buch von Michael Dobbs, der unter anderem aktiver Politiker sowie Stabschef von Margaret Thatcher war. Showrunner Beau Willimon hingegen arbeitete schon für Howard Dean und Hillary Clinton.

5. Der geheimnisvolle Verband aus Staffel 1
Hand aufs Herz: Wem ist aufgefallen, dass Frank Underwood in der neunten Episode von Staffel 1 einen Verband an der rechten Hand trägt? In der Serie wird argumentiert, dass sich der skrupellose Politiker heißen Kaffee über die Hand gegossen hat. In Wahrheit musste Kevin Spacey während eines Fotoshootings für Promobilder eine brennende Flagge in der Hand halten, wobei er sich verbrannte. Geschickt gelöst!

6. Don't move!
Apropos Dinge, die einem auffallen könnten: Hast Du schon mal auf die Kameraführung geachtet? David Fincher, der die ersten beiden Folgen der Serie gedreht hat, legte ein paar grundlegende Abläufe für zukünftige Dreharbeiten unter anderer Regie fest. Darunter fällt auch, dass die Kamera so wenig wie möglich bewegt werden sollte. Einer der Regisseure, James Foley, erklärte: "Ich erinnere mich, wie David zu mir sagte, dass er die Kamera nur bewegen würde, wenn es einen verdammt guten Grund dafür gebe." Und das ist bis heute so ...

7. Prominente Fans
Zu einem der größten prominenten "House of Cards"-Fans zählt der ehemalige US-Präsident Barack Obama. Die Serie rund um den politischen Kosmos von Amerika findet er hochspannend – und bat seine Follower 2014 darum, ihm keine Spoiler zu verraten. Ob Barack Obama auch bei Staffel 5 wieder einschaltet?
8. Kate Mara hat eine Football-Klausel
In der ersten "House of Cards"-Staffel spielt Kate Mara eine äußerst wichtige Rolle. Im wahren Leben ist die Schauspielerin ein riesiger Football-Fan. Kein Wunder, immerhin gründete ihr Urgroßvater die Pittsburgh Steelers, ihrem Opa gehörten eine Zeit lang die New York Giants und aktuell ist ihr Vater Vizepräsident des Teams aus dem Big Apple. Weil sie für Dreharbeiten für eine andere Serie den 40. Super Bowl nicht gucken konnte, ließ sie in künftige Verträge eine Klausel einbauen: Sollten die Steelers oder Giants im großen Football-Finale stehen, bekommt Kate Mara einen Tag frei.

9. Viktor Petrov = Vladimir Putin?
Über den von Lars Mikkelsen gespielten russischen Präsidenten Viktor Petrov in "House of Cards" kursieren so einige Theorien. Nicht nur, dass die Ähnlichkeit zu Vladimir Putin (wie er im Englischen geschrieben wird) frappierend ist, es lohnt sich auch ein Blick auf die Initialen der beiden: VP. Zufall? Nicht zu verachten ist dabei auch die Tatsache, dass beide Präsidenten ehemalige KGB-Agenten sind und ein schwieriges Verhältnis mit den USA haben.

10. Der Präsident in der Smithsonian's National Portrait Gallery
Im Zuge einer Ausstellung in der Smithsonian's National Portrait Gallery mischte sich das gemalte Konterfei von Frank Underwood unter die einstigen US-Präsidenten. Zwar handelte es sich um einen cleveren Marketing-Gag, mit dem Staffel 4 angekündigt wurde, doch Kevin Spacey fügte mit einem Augenzwinkern in seiner Rolle als Frank Underwood hinzu: "Ich bin einen Schritt nähergekommen, den Rest des Landes davon zu überzeugen, dass ich der Präsident bin."

11. Der Präsident und die Außenministerin
Nicht einmal David Fincher und Kevin Spacey wussten, dass Präsident Garrett Walker und Außenministerin Catherine Durant eine heiße Liaison verbindet – allerdings nur im echten Leben. Denn dort sind die Schauspieler Michael Gill und Jayne Atkinson seit vielen Jahren verheiratet. Als die beiden jedoch für ihre "House of Cards"-Rollen gecastet wurden, ahnte das niemand. Erst am Set sickerte durch, dass unwissentlich ein Ehepaar gecastet wurde.
