Patent enthüllt: Nintendo NX könnte ganz anders werden

Es gibt zahlreiche Spekulationen, wie die neue Nintendo NX aussehen könnte.
Es gibt zahlreiche Spekulationen, wie die neue Nintendo NX aussehen könnte. Bild: © Nintendo 2015

Als Nintendo bekannt gab, dass man an der neuen Nintendo NX arbeitet, versprach das Unternehmen ein Gerät, das die Eigenschaften von mobilen und heimischen Konsolen mixt. Ein neues Patent zeigt, wie Nintendo dieses Ziel erreichen könnte – und das ist ziemlich ungewöhnlich.

Das Patent mit der Nummer 20150343306 beschreibt ein System, in dem eine Hauptkonsole mit zusätzlichen Geräten verbunden werden kann, um das Tempo und die Qualität der Spiele zu steigern. Das klingt zunächst so, als ob das Gerät über einen besonderen Controller mit Bildschirm verfügt, was ja nicht wirklich neu wäre. Bei näherem Hinsehen kann man in dem Patent aber einige wirkliche Besonderheiten entdecken, schreibt Extremetech. Release feiern könnte die neue Nintendo NX, über die es schon viele Spekulationen gibt, übrigens schon in einem Jahr.

Nintendo NX nutzt externe Rechenpower

Die neue Hauptkonsole in dem Nintendo-Patent ist in der Lage, sich mit verschiedenen Zusatzgeräten wie etwa Smartphones oder Tablets zu verbinden, kann ihre Reaktionszeit und andere Leistungsdaten messen und dann den Geräten Rechenarbeit zuweisen. Alles mit dem Ziel, die Leistung der Hauptkonsole zu verbessern. Die Zusatzgeräte können per Kabel mit der Hauptkonsole verbunden werden, der Kontakt kann aber auch per WLAN oder Bluetooth hergestellt werden.

Das System, das Nintendo in seinem Patent beschreibt, sieht eher wie ein Haufen miteinander vernetzter Computer aus, die sich Rechenzeit teilen, als eine typische Spielkonsole. Das Games-Streaming ist noch in den Kinderschuhen, aber jeder Anbieter hat dafür Lösungen in der Schublade. Mit der Wii U war erstmals lokales Game-Streaming möglich, aber das Feature kam bei den Kunden nicht so besonders gut an.

Game-Streaming mit der Nintendo NX möglich?

Das Hauptproblem beim Games-Streaming ist die Reaktionszeit. Nintendo versucht anscheinend mit der Idee des verteilten Rechnens hier gegenzusteuern, indem nicht alleine die Hauptkonsole die ganze Arbeit verrichten muss, sondern sich Rechenleistung von den externen Geräten holen kann.

Ob dieses Patent etwas mit den tatsächlichen Plänen viel zu tun hat, müssen die nächsten Monate zeigen. Nintendo hat angekündigt, die Konsole auf der Spielemesse E3 im nächsten Jahr vorstellen zu wollen. Das System soll sich von der Wii radikal unterscheiden, weitere Einzelheiten sind nach wie vor nicht bekannt.

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