Wenn es um das Haarvolumen geht, wirkt ein Besuch beim Friseur häufig Wunder. Wir verraten Dir, wie Du mit der richtigen Technik beim Haareföhnen auch zu Hause Deiner Frisur Volumen verleihst.
- 1. Erst vortrocknen, dann föhnen!
- 2. Die richtige Pflege
- 3. Der richtige Föhn
- 4. Das richtige Wärmelevel
- 5. Das Haar mit Aufsatz föhnen
- 6. Die richtige Technik
- 7. Die richtige Bürste
Das Geheimnis für volles Volumen liegt in der richtigen Methode beim Haareföhnen. Dabei ist es wichtig, dass Du Dein Haar gut kennst, um auf seine Bedürfnisse eingehen zu können. Das fängt schon beim Kauf des Föhns an und reicht über den Einsatz von Pflegeprodukten bis hin zur richtigen Technik beim Haareföhnen. Mit diesen sieben Tipps klappt es bei Dir mit der Traumfrisur!
1. Erst vortrocknen, dann föhnen!

Gerade nasse Haare sind sehr empfindlich und anfällig für Beschädigungen. Vermeide daher, das Haar durch zu kräftiges Rubbeln mit dem Handtuch oder unsanftes Bürsten unnötig zu strapazieren. Spülungen können dabei helfen, nasses Haar zu entwirren.
Heiße Luft ist für nasses Haar sogar noch schlimmer. Trockene Haare können einer Hitze von bis zu 175 Grad standhalten, für nasses Haar wird es bereits ab 100 Grad kritisch. Wenn die Nässe auf dem Haar verdampft, entsteht Druck, der die Oberfläche der Haare aufsprengt. Lass Deine Haare daher am besten etwas vortrocknen, bevor Du Dich mit dem Föhn ans Styling wagst.
2. Die richtige Pflege
Geht es ans Styling, ist es wichtig, einen Hitzeschutz zu verwenden. Sonst wird das Haar schon nach kurzer Zeit spröde und brüchig. Die Pflege massierst Du am besten schon ins noch feuchte Haar ein, dann ist es zwar am sensibelsten, nimmt Pflegeprodukte aber auch am besten auf. Hitzeschutz ummantelt das Haar, sodass die Hitze schlechter eindringen und weniger Schaden anrichten kann.
3. Der richtige Föhn

Wer bei der Anschaffung eines Föhns Geld sparen möchte, spart an der falschen Stelle. Insbesondere günstige Föhne arbeiten oft mit sehr hoher Temperatur, die sich nicht reduzieren lässt. Dadurch sind Haarschäden praktisch vorprogrammiert. Ein guter Föhn sollte mindestens zwei Heizstufen, zwei Geschwindigkeitsstufen und eine Kältetaste haben. Nur so lässt sich die Temperatur präzise einstellen. Je feiner Deine Haare sind, desto niedriger sollte die Temperatur beim Föhnen sein. Mit der Kältetaste kannst Du das Haar abkühlen, was für mehr Sprungkraft, Glanz und Halt sorgt.
Einen weiteren Wert, den Du beim Kauf des Föhns im Auge behalten solltest, ist die Leistung. Je weniger Watt ein Föhn hat, desto mehr Zeit wirst Du morgens im Bad verbringen. Das ist nicht nur nervig, sondern trocknet das Haar unnötig aus. Optimal ist eine Leistung zwischen 1.600 und 2.200 Watt. Föhne mit Ionentechnik haben zudem eine antistatische Wirkung.
4. Das richtige Wärmelevel
Grundsätzlich gilt auch beim Föhnen: Was sich gut anfühlt, ist auch gut fürs Haar. Eine angenehme Wärme ist also vollkommen in Ordnung. Alles, was darüber hinausgeht, ist zu viel und kann die Haarwurzel verletzen oder sogar bleibende Schäden verursachen. Bevor Du die Hitze steigerst, stelle lieber das Gebläse eine Stufe höher ein. Wichtig beim Föhnen ist ferner, einen Abstand von ungefähr 20 Zentimetern zu wahren und den Föhn immer in Bewegung zu halten, sodass die Hitze nicht zu lange auf einen Punkt gerichtet ist.
5. Das Haar mit Aufsatz föhnen
Bei den meisten Föhnen liegen Düsen als Zubehör bei. Sie konzentrieren den Luftstrom, glätten das Haar und verhindern, dass Deine Haare kraus werden und nach allen Seiten abstehen. Es lohnt sich also auf jeden Fall, vor dem Föhnen die Düse auf den Föhn aufzustecken.
6. Die richtige Technik

Auch mit der richtigen Föhntechnik kannst Du Deinem Haar mehr Volumen verleihen. Dafür pustest Du den Luftstrom des Föhns am besten von unten nach oben durch die Haare. Profis gehen noch einen Schritt weiter und föhnen Strähne für Strähne über dem Kopf.
Das Haar von oben herab zu föhnen, solltest Du vermeiden. Versuche stattdessen den Föhn im 45-Grad-Winkel zu halten. So verwirbeln die Haare nicht und bekommen mehr Glanz. Glattes Haar kannst Du zum Abschluss einfach mit etwas kalter Luft bearbeiten, wodurch Du die Haaroberfläche entkräuselst. Grundsätzlich solltest Du darauf achten, vom Ansatz zu den Spitzen zu föhnen und Dich vom Vorderkopf zum Hinterkopf vorzuarbeiten.
7. Die richtige Bürste
Bei der Haarbürste kommt es vor allem auf die richtige Größe an. Mit einer zu großen Bürste ist es nahezu unmöglich, Volumen in die Haare zu föhnen. Wenn Du die Wahl hast, greife lieber zu einer kleinen Variante. Achte auch auf das Material: Damit sich Bürsten nicht zu sehr aufheizen, sollten sie keinen Metallkern besitzen. Thermobürsten mit einer Oberfläche aus Teflon oder Chrom sind zur Pflege Deiner Haare optimal geeignet. Eine Anti-Haft-Beschichtung verhindert das Verkleben der Haare an der Bürste. Wildschweinborsten eignen sich zum Föhnen besonders gut.