Signify bringt ein neues Li-Fi-System namens Trulifi auf den Markt. Es soll Philips-Hue-Lichtsysteme zu ultraschnellen optischen Datenüberträgern machen und dort zum Einsatz kommen, wo Funklösungen wie WLAN gar nicht oder nur eingeschränkt zum Einsatz kommen können.
Das niederländische Unternehmen Signify, bis 2018 noch Philips Lighting, preist die Trulifi-Technik als zuverlässige und extrem flotte Alternative zu WLAN an: Bis zu 150 Megabit pro Sekunden sollen mit dem Li-Fi-System (Li-Fi steht für Light Fidelitiy) möglich sein – eine Übertragungsrate, die sonst meist nur via Netzwerkkabel zu erreichen ist.
So funktioniert Trulifi
Bei Trulifi handelt es sich um ein System aus Sender und Empfänger. Der Sender wird an einem Philips-Hue-Lichtsystem angebracht. Die verbauten LEDs werden daraufhin vom Sender mit hoher Geschwindigkeit an- und ausgeschaltet. Für das menschliche Auge ist das nicht sichtbar, aber der Empfänger, der sich zum Beispiel an einem Notebook anbringen lässt, nimmt diese Lichtsignale auf und verwandelt sie in elektrische Impulse. So gelingt die optische Datenübertragung (mehr zur Funktionsweise von Li-Fi im Allgemeinen).
Ein Vorteil ist die hohe Geschwindigkeit. Allerdings darf nichts zwischen Sender und Empfänger stehen. Es lassen sich also, anders als bei WLAN, keine Daten durch Wände übertragen.
Einsatzgebiete von Trulifi
Signify zielt mit der Trulifi-Technik auf Geschäftskunden ab, die vorgestellten Sender sind nur mit Bürolampen von Philips Hue kompatibel. Der Einsatz bietet sich vor allem an Orten an, an denen Funknetze versagen oder nicht flächendeckend eingesetzt werden können wie Fabriken und Krankenhäuser.
Trulifi ist ab sofort verfügbar.