PlayStation VR: 9 Fragen und Antworten zur VR-Brille

PS VR
PlayStation VR steht vor der Tür. Bild: © Instagram/PlayStation 2016

Die Virtual Reality-Brille PlayStation VR für die PS4 steht vor der Tür. Ab dem 13. Oktober will Sony das Headset auch in Deutschland ausliefern. Doch was kann die PlayStation VR, was wird mitgeliefert und welche Spiele lassen sich darauf zocken? Wir geben Dir die 9 wichtigsten Antworten.

Ab dem 13. Oktober will Sony die PS4-Zocker in eine neue Realität schicken. Mit der PlayStation VR erscheint dann nämlich die erste Virtual Reality-Brille für Konsolen. Ähnlich wie mit der Oculus Rift können PS4-Besitzer auch mit der PlayStation VR Spiele so erleben, als wären sie selbst mittendrin. Doch was genau kann, die Brille, was kostet sie und welche Games wird es dafür geben? Wir geben Antworten auf 9 wichtigen Fragen.

1. Was ist PlayStation VR?

Bei der PlayStation VR handelt es sich um ein kabelgebundenes Virtual Reality-Headset, das von der PS4 angetrieben wird. Vergleichbar ist das Erlebnis beispielsweise mit einer Samsung Gear VR oder einer Oculus Rift am PC. Der Spieler bekommt durch die Brille ein 360 Grad-Blickfeld. Allerdings ist PlayStation VR von Sony für die Verwendung im Sitzen ausgelegt und wird nur mit einer einzigen Kamera funktionieren. Ein echtes raumgreifendes Erlebnis wie mit der HTC Vive wird es deshalb nicht geben. Vielmehr beschränkt sich das VR-Erlebnis vor allem auf die Perspektive, die dem Spieler über das Headset geboten wird.

Bewegungssensoren in der Brille sorgen gemeinsam mit einer PlayStation-Kamera dafür, dass die Kopfbewegungen des Spielers erfasst werden. Die Darstellung des Spiels auf der Brille wird dadurch praktisch in Echtzeit an die Bewegungen des Spielers angepasst.

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Playstation VR ersetzt das TV-Display durch eine VR-Brille. Bild: © TURN ON 2016

Angetrieben wird die PlayStation VR ausschließlich von der PS4, wodurch Spiele spektakulärer aussehen als beispielsweise mit Google Cardboard oder Samsung Gear VR. An die grafische Qualität der PC-Brillen HTC Vive und Oculus Rift reicht die Darstellung der virtuellen Welt allerdings nicht heran.

2. Welche Spezifikationen hat die VR-Brille?

In der Brille befindet sich ein einzelnes OLED-Display mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. Für den 3D-Effekt wird das Bild stereoskopisch ausgespielt, sodass jedes Auge ein Einzelbild in einer Auflösung von 960 x 1080 Pixeln zu sehen bekommt. Alle Spiele sollen über das Headset mit 60, 90 oder 120 Bildern pro Sekunde ausgespielt werden. Dabei greift Sony teilweise auf den Trick der Zwischenbildberechnung zurück. So werden viele VR-Games nur mit 60 Bildern pro Sekunde gerendert, jedoch anschließend künstlich auf 120 Frames hochgerechnet, um ein noch flüssigeres Spielgefühl zu gewährleisten. Die Verzögerung der Wiedergabe soll bei gerade einmal 18 Millisekunden liegen.

3. Welche Voraussetzungen braucht es für PlayStation VR?

Angetrieben wird die PlayStation VR von einer PS4. Dabei ist es egal, ob es sich um die normale Version handelt oder um eine Slim-Version – beide sind technisch identisch. Auch mit der kommenden PS4 Pro wird die Brille kompatibel sein. Zusätzlich zur Konsole wird jedoch zum Zocken mit der PlayStation VR unbedingt eine PlayStation-Kamera benötigt. Diese ist dafür verantwortlich, die Bewegungen der Brille zu erfassen.

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Die PlayStation 4 Slim treibt die PlayStation VR an. Bild: © TURN ON 2016

Optional lassen sich zwei PlayStation Move-Controller als Steuerelemente für einige der VR-Games verwenden. Dadurch wird die Steuerung der Games unter der Brille sehr viel intuitiver. Zum Start sollen jedoch alle Games, die es für PlayStation VR gibt, auch mit dem ganz normalen Dualshock-Controller kompatibel sein.

4. Wie wird gespielt?

Gespielt werden die VR-Spiele überwiegend im Sitzen. Am besten sollte beim Zocken darauf geachtet werden, rechts und links genügend Platz zu lassen und auch auf dem Couchtisch vor dem Sofa sollte am besten nichts stehen, was leicht herunterfallen oder kaputtgehen kann. Die Virtuelle Realität wirkt nämlich ziemlich echt und lässt Dich als Spieler schnell vergessen, was eigentlich um Dich herum passiert.

5. Kann das VR-Headset auch von Brillenträgern genutzt werden?

Laut Sony soll es grundsätzlich möglich sein, eine Brille unter dem Headset zu tragen. Allerdings dürfte es in der Praxis stark vom Brillenmodell abhängen, ob es sich wirklich unter der PlayStation VR nutzen lässt. Bequemer ist das Zocken auf jeden Fall ohne Brille.

6. Was kostet die PlayStation VR?

Im Handel wird PlayStation VR zum Launch für 399 Euro angeboten. Hinzu kommen rund 50 Euro für die PlayStation-Kamera, die auf jeden Fall benötigt wird. Wer außerdem die Move-Controller nutzen möchte, zahlt dafür rund 80 Euro. Wer noch keine PS4 hat, muss zudem noch einmal 299 Euro für die Konsole hinblättern. Nein, günstig ist der Einstieg in die Virtuelle Realität nicht. Es wird wohl allerdings zum Launch auch ein Bundle aus PlayStation VR und PlayStation Kamera geben, das 450 Euro kosten soll.

7. Welche Spiele gibt es für PlayStation VR?

Zum Launch der Brille werden rund 30 Spiele zur Verfügung stehen. Darunter befinden sich Titel wie das von Kritikern gelobte "Job Simulator", bei dem es darum geht verschiedene Berufe zu erledigen. Zu den beeindruckensten VR-Erlebnissen zählen außerdem der Weltraum-Shooter "EVE: Valkyrie", das Rennspiel "Driveclub VR" oder das Rätselspiel "Tumble VR". Hinzu kommen einige kleinere Spiele wie etwa "Batman: Arkham VR" oder "Headmaster". Ebenso gibt es Multiplayer-Spiele wie "Battlezone" oder "RIGS Mechanized Combat League".

Eine vollständige Liste aller Launch-Titel findest Du auf der Website von Sony.

8. Werden Spiele mitgeliefert?

Wer sich eine PlayStation VR kauft, bekommt das Spiel "The Playroom VR" mitgeliefert – allerdings nur als Download-Code. Außerdem wird dem Headset eine Disc mit acht Demos zum Ausprobieren beiliegen.

9. Kann ich auch Spiele ohne VR-Support mit der Brille zocken?

Ja, allerdings nicht in einer echten VR-Ansicht. Stattdessen bietet PlayStation VR einen sogenannten Kinomodus. In diesem werden alle Spiele und Anwendung unter der Brille auf einer riesigen virtuellen Leinwand spielbar sein. Die Leinwand lässt sich in den Bilddiagonalen 117 Zoll, 163 Zoll und 226 Zoll darstellen.

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